Ablauf einer Datenübertragung ???

  • Hi !


    Es mag sein, dass meine Frage für euch ein alter Hut ist, allerdings interessiert mich eine Info.


    Meine Frage lautet: Wie funktioniert es, dass eine SMS bzw. ein Telefongespräch nur mit einer Nummer als Angabe bei einem anderen Handy, dessen Standort überall sein kann, überhaupt ankommt (will sagen: überhaupt gefunden wird!), obwohl eine nicht zu beschreibende Anzahl von Dateninformationen (SMS, Telefongespräche, Radio undsoweiterundsoweiter) "durch die Luft fliegen", um bei diesem Handy so zusammengesetzt zu werden, wie sie abgeschickt wurde? Bzw. wie funktioniert es, dass man sich trotz eben dieser Masse an Gesprächen mit seinem Gesprächspartner unterhalten kann, ohne dass Gespräche sich (ständig) überschneiden?


    Ich würde mich über Antworten sehr freuen! und verbleibe.


    Grüße


    effpee

  • AW: Ablauf einer Datenübertragung ???


    Hallo effpee,


    das ist eine ziemlich lange und komplexe Geschichte... Ich kann Dir das daher nur in mehreren Kapiteln erklären.


    Kapitel1: Vielfachzugriffverfahren auf der Luftschnittstelle :eek:


    Eine Basisstation (GSM-Sendeanlage) sendet häufig in einem Öffnungswinkel von 120 Grad in drei verschiedene Himmelsrichtungen. Dadurch werden 360 Grad Fläche um der Station herum abgedeckt. Dieser Bereich wird Sektor oder auch Zelle genannt. Die Zellen einer Basisstation (aber auch anderer Basisstationen in der Nachbarschaft) dürfen sich untereinander nicht stören und es werden deshalb für jede Zelle unterschiedliche Frequenzen genutzt. Das heißt, dass der Mobilfunkbetreiber für eine Basisstation mit 3 Sektoren (Normalfall) schon mal mindestens drei Frequenzen benötigt. Wenn Du Dich in einer Zelle einer Basisstation befindest und telefonierst, ist Deinem Handy ein physikalischer Kanal (Frequenz) zugewiesen. Auf diesem Kanal unterhält sich das Handy mit dem nächsten Funkmast/Basisstation. Andere Handys in anderen Nachbarzellen unterhalten sich auf anderen Frequenzen/Kanälen und stören somit die Unterhaltung Deines Handys mit der Basistation nicht. Diese Vielfachzugriffstechnik nennt man FDMA (Frequency Division Multiple Access). Was ist aber, wenn sich ein weiteres telefonierendes Handy in der Zelle befindet, wo Du Dich mit Deinem Handy aufhältst? Da die Mobilfunkbetreiber nur eine begrenzte Anzahl von Frequenzen zur Verfügung haben (weniger als 120), wäre es eine Ressourcenverschwendung, wenn Dein Handy und das andere Handy je eine Frequenz verbraten würden. Deshalb wird der physikalische Kanal noch einmal zeitlich aufgeteilt (Zeitschlitz). Nämlich 8 mal. Dein Handy und das andere Handy unterhält sich mit der Basistation somit auf der gleichen Frequenz, jedoch zeitlich versetzt. Das heißt, dass Dein Handy zunächst kommuniziert und danach Pause macht. In dieser Pause redet das andere Handy mit der Basisstation, danach wieder Dein Handy, usw. Dieses Vielfachzugriffsverfahren wird TDMA (Time Division Multiple Access) genannt. Da ein bis zwei der Zeitschlitze für Steuerdaten und SMS genutzt wird, können somit theoretisch 8-1=7 bzw. 8-2=6 Geräte gleichzeitig in einer HW-technisch minimal ausgebauten Zelle über eine Basisstation telefonieren. Wenn ein 8 . Handy telefonieren möchte, dann erhält man u.a. den aus Silvesternächten bekannten Dreiton.


    Ich habe versucht alles zu vereinfachen. In Wahrheit ist das noch etwas komplexer.


    Hast Du dazu noch Fragen?


    Hast Du das soweit verstanden? Wenn ja, dann erzähle ich Dir, wie ein Gespräch aufgebaut wird und über welche Netzelemente das Gespräch geroutet wird.... :-)

  • AW: Ablauf einer Datenübertragung ???


    puuuuuuuuuh :eek: sehr viel fach# chinesich bin aber da durch gestiegen !:rolleyes:

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  • AW: Ablauf einer Datenübertragung ???


    Aber sher gut erklärt hätte ich nicht so hinbekommen wenn ich das erklärt hätte wäre es um einiges umständlicher gewesen wahrscheinlich hätte es dann nur ich selbst verstanden wenn überhaupt :) .
    Aber weiter so thom__hess das war sehr gut und schreib ruhig dass weitere kapitel rein.
    gute Arbeit kann ich nur sagen .

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