ZitatAlles anzeigenDüsseldorf (dpa) - Rund 10 000 Fans haben den deutschen Handball-Weltmeistern einen begeisternden Empfang auf dem Kölner Rathausplatz bereitet. Trainer Heiner Brand schüttelte nur den Kopf, als er die Menschenmassen sah.
«Ihr seid sensationell, Wahnsinn, was ihr in den letzten Wochen geleistet habt», rief der den Menschen zu. Frauen und Männer mit aufgeklebten Heiner-Brand-Bärten, ein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer und zahlreiche Karnevalhits sorgten schon zwei Wochen vor dem Rosenmontagszug für Karnevalstimmung in Köln. Dementsprechend wurde auf den Weltmeister auch ein dreifaches «Kölle Alaaf» angestimmt. Gemeinsam mit den Fans machten die Weltmeister die La-Ola-Welle.
Bevor die WM-Helden gegen 21.40 Uhr endlich den Balkon betraten, wurden die in der Kälte ausharrenden Fans mit immer neuen Wasserstandsmeldungen bei Laune gehalten. «Die Jungs sind in der Dusche», hieß es, dann wurde gesagt: «Jetzt sitzen sie im Bus.» Die Fans antworten mit «Wir wollen die Weltmeister sehen». Die Kölner Kultband Höhner versüßte den Fans die Wartezeit mit «Hey Kölle», Sänger Henning Krautmacher rief: «Das ist Wahnsinn, man hat das Gefühl, der Papst ist wieder in Köln.»
Auf dem Rathausplatz hatten sich vor allem junge Fans versammelt, einige hielten Liebesbotschaften an Torwart Henning Fritz und Spielmacher Michael Kraus hoch. «Immer wenn es im Turnier knapp wurde, habe ich genauso an die Jungs geglaubt, wie sie auch an sich selbst geglaubt haben», sagte die Nachwuchs-Handballerin Karen Winhuysen. «Die Jungs haben die Kohlen aus dem Feuer geholt und geschafft, was die Fußballer nicht erreicht haben», meinte Julia Rademacher, die mit schwarz-rot-goldener Hawaii-Kette zum Feiern nach Köln gekommen war.
Köln erlebte mit der Jubelfeier für die Handball-Weltmeister den größten Empfang auf dem Rathausplatz seit 1978. Im gleichen Jahr, als auch die Handballer ihren letzten Titel geholt hatten, war hier die die bisher letzte deutsche Meisterschaft der Fußballer des 1 FC Köln bejubelt worden.
Nach dem Empfang in Köln machte sich die Mannschaft auf zum privaten Jubelmarathon im Mannschaftshotel in Wiehl. Auf einen Ausflug zu einem Fast-Food-Restaurant wie nach dem Viertelfinalsieg gegen Spanien wollte man verzichten. «Da sind wir abergläubisch, das wird seit 2002 nur nach Halbfinal-Einzügen gemacht», sagte ein Sprecher des Deutschen Handball-Bundes.
[SIZE="1"]Quelle: Lycos.de[/SIZE]
Naja, hat wenigstens mal was geklappt...