EU-Kommission will Anbieterwechsel erschweren

  • EU-Kommissar Günther Oettinger will in naher Zukunft den Anbieterwechsel deutlich erschweren. Das Vorgehen soll dafür sorgen, dass Investitionen in den europäischen Breitband-Ausbau attraktiver werden. "Wir müssen die Profitabilität solcher Investitionen erhöhen, indem wir etwa den Anbieterwechsel für eine gewisse Zeit untersagen.", erklärt Oettinger.


    Eine langfristige Sperre habe der Kommissar jedoch nicht im Blick, er wünsche lediglich "einige Jahren, in denen man als Investor Planungssicherheit hat." Für Branchenkenner und Interessengruppen ein herber Schlag, noch vor einigen Jahren haben sie für die Auflösung der Monopolrechte gekämpft und damit den steigenden Wettbewerb gefördert.


    Es ist der falsche Weg für Europa, die Erfolge der Liberalisierung aufs Spiel zu setzen. Die Diskussion um befristete Monopole haben wir vor vielen Jahren im Zuge von § 9a Telekommunikationsgesetz hinreichend geführt. Solche Schutzklauseln schaden am Ende den Kunden; das war das Ergebnis der damaligen Analyse und diese hat auch heute Bestand. Wir dürfen uns bei der digitalen Agenda nicht von Angstszenarien und scheinbar einfachen Vorschlägen einzelner Marktteilnehmer treiben lassen. Was wir brauchen ist eine genaue Analyse und an mancher Stelle auch eine ehrliche Bestandsaufnahme – z. B. bei der Lösung der Wirtschaftlichkeitslücke bei sehr dünn besiedelten Regionen.", erklärt VATM-Chef Martin Witt.


    Kann eine Remonopolisierung den Breitbandausbau fördern und führt das Modell schlicht zu zu viel Marktmacht und steigenden Preisen?

  • AW: EU-Kommission will Anbieterwechsel erschweren


    Planungsicherheit für Investoren, gabs doch schon zu Zeiten der "Grauen Post" und Mannesmann D2 Mobilfunk. Jeder Anbieter wußte und kennt, den Umfang seiner Teilnehmner und deren monatliche Beiträge. Darüber hinaus gab und gibts es sehr genaue Prognosen über Marktentwicklung und Zukunftschancen. Entscheidend ist nur, was in der Kalkulation am Ende dabei heraus kommt. Volle Taschen für Vorstände und Investoren und Netzausbau nach möglichkeit aus der öffentlichen Hand.


    Jetzt wo jede popelige elektrische Zahnbürste und Heizungsthermostate plötzlich Bandbreite verursachen und Klospülungen sich fernsteueren lassen, stellt gerade der netzpolitische Fachmann Oettinger fest, das europäische Unternehmen Planugssicherheit und Chancengleicheit im Hinblick auf die internationale Konkurenz brauchen. Na, das werden sich Interessenverbände und Verbraucherschutzorganisationen und vor allem der Kunde gerne gefallen lassen.


    Die Telekomiker, allen voran als Könige der Drossel, die von jedem Kunden gerne die monatlichen Beiträge über Jahre hin einsammeln, verlangen nun eine Öffnung der Dienste von internationalen Unternehmen, wollen aber im eigenen Netz sogenannte spezialisierte Dienste Spotify, Entertain schön bevorzugt, aber in der eigenen Hand gehalten wissen...? Das kann nicht gehen und das wird so vermut ich Jean-Claude Junker, den CEO´s der Mobilfunkversager und dem Experten Oettinger wohl zu verstehen geben. Da gerade diese großen Lenker die Bedingungen und Finanzen über Jahre hinweg, selber in der Hand hatten und natürlich im direkten Kontakt mit dem Kunden standen.


    Ich erinnere nur an WhatsApp, in seiner Enstehung war das eine Adresse hinter einer stinkenden Sushi-Bude, 3561 Homestead Road, Santa Clara, Californien. Die sich erst aus eine kleinen Gruppe innovativer Coder, danach über Crowdfounding, mittlerweile zu einem MRD schweren Unternhemen gemausert hat. In der Zeit haben unserer Netz-Versager vor sich hin gepennt, prächtig an MMS/SMS verdient und versucht einen Fremium-Dienst wie "Joyn"
    aus dem Hut zu zauben. Da lacht der Kunde sich doch halbt tot...!


    Warum bitte, sind die SIP-/ und AUTH-Server der Telekomiker nur aus dem Netz der Telekom erreichbar und nicht aus einem anderen Netz.


    Warum bitte werden Datenpakete des Entertaindienstes nur im Telekom-Netz priorisiert, für alle anderen Dienste ist das nicht möglich und über einen anderen Anbieter sind diese Dienste gar nicht verfügbar.


    Warum bitte, kann ich als zahlender Mobilfunkbenutzer nur Spotify anrechnugfrei über mein Datenvolumen empfangen, aber keinerlei anderen (internationalen) Musikdienste.


    Die Mängel-Liste ließe sich anwenderspezifisch seitenweise fortsetzen...! Die Frage, wer über die Jahre hinweg, die steigenden Kundenzahlen auf die Netze losgelassen und daraus entsprechende Einnahmen generiert hat, hatte ich ja weiter oben schon gestellt.


    Jetzt soll plötzlich mit Experte Oettinger als Heilsbringer an vorderster Front, die unternehmerische Elite unserer Netzversager Plaunugssicherheit, Öffnung und Nutzung internationaler Dienste in Brüssel einfordern, dabei aber schön darauf achten, das die anbietereigenen Dienste nach Möglichkeit, eben genau von dieser Transparenz und Offenheit der Netze nicht betroffen sind.


    Da stinkt doch was gewaltig in der Argumentationskette, wenn der Kunde gewzungen wird durch "Endlos-Verträge" diese unternehmerische Fehlplanung auch noch weiter zu finanzieren, anstatt kurzerhand zu einem anderen Anbieter zu wechseln, sofern dieser für den Vertragszeitraum ein passenders Angebot zur Verfügung stellt.


    Eigentlich lässt sich die ganze Misere zusammenfassend recht kurz fassen. Einach verkackt setzen, "sechs". Meine monatliche Flat ist zukünftig international gültig und ich such mir aus diesem Markt das Angebot heraus, was für mich am besten passt. Und dabei soll bloß keiner verhindern, das Google mit seinem Dienst Fiber im geschlossenen Europäischen Markt etabliert, einfach Unternehmen die es drauf haben.


    Die Zeitungsverleger haben das ja nun mittlerweile erkannt, auch der Axel Springer Verlag....! Da ging es aber um Leistungsschutzrecht und nicht um Leitungsschutzrecht, ein simpler Buchstabe der den fatalen Irrtum der in #1 gestellten Frage beschreibt. :D

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    Zitat

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