I-Phone 5s - Smartphone der Sonderklasse...?

  • Moin erstmal...!


    Mittlerweile ist ja nun die Nachfrage und die Lieferung des neuen I-Phone 5s in erträgliche Bahnen gelenkt worden, für den Hersteller Apple sehr ungewöhnliche Lieferverzüge durch fehlerhafte Hardware und mittlerweile schon das vierte Update auf I-OS 7.04, haben interessierte Käufer auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Ob es sich die Geduld gelohnt hat, oder ein Umstieg von einem anderen Hersteller hin zu Apples neuem Flaggschiff, möchte ich in diesem Beitrag ein wenig beleuchten.


    Das "S" macht anscheinend den Unterschied im Rückblick auf das bewährte I-Phone 5 von dem wahre Appler behaupten, es hätte nicht besser gemacht sein können. Beim neuen I-Phone 5s hingegen, stecken viele der Neuheiten unter der Oberfläche aus Glas und Metall. Eine neue Kamera, ein neuer Prozessor und die Touch-ID sollen in Verbindung mit I-OS 7, die Produkte andere Hersteller in ihre Schranken weisen. Für mich ist es das erste I-Phone, in wie weit das nun ein Umstieg oder nur ein Ausflug sein wird, ist dabei eine interessante Frage. Lange Zeit habe ich mich aktuell mit Androiden des Marktführer Samsung beschäftigt, sehr angetan von den ambitionierten Einsatzmöglichkeiten auch tief im inneren von Googles Betriebssystem.


    Der hohe Wertverlust, und die schmierige Haptik der neuen Erlkönige von Samsung, haben mich allerdings veranlasst, nach einem neuen, wertigeren und von der Optik ansprechenden Smartphone zu suchen. Das nun hier vorhandene I-Phone 5s, mit 64 GBytes Speicher in der neuen "Gold" eloxierten Optik, ist für 899 € ja nicht gerade ein Schnäppchen. Wer aber Samsung kennt und das neue I-Phone 5s zum ersten mal in die Hände bekommt, legt es so schnell nicht wieder aus der Hand.


    Hier mal einige Bilder, die allerdings nicht den ersten Eindruck ersetzen.


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    Wofür nun der Buchstabe "S" beim neuen I-Phone 5s steht, darüber lässt sich trefflich spekulieren, wahlweise können Begriffe wie "S"Sensor oder "S"Spitzenmodell als Platzhalter für den Buchstaben stehen. Abhängig von der Optik wie in diesem Fall, unterscheidet sich das I-Phone 5s nicht von seinem Vorgänger. Die Abmessungen und das Gewicht sind fast identisch und mit 112 Gramm unterscheidet sich das 5s auch nicht, obwohl der Akku im Vergleich zum Vorgänger vergrößert wurde.


    Lediglich im Detail sieht man die metallische Umrandung des Home-Buttons und die plan erscheinende gläserne Oberfläche des Fingerabdrucksensors. Auf der Rückseite findet man auch erst auf den zweiten Blick, einen zweiten Blitz für die Kamera. Durch die gewohnte Platzierung der Komponenten, werden Schutzhüllen und Cases ähnlich passig sein, wie die des Vorgängermodells.


    Eine außergewöhnliche Neuerung ist wohl der recht umstrittene, in den Home-Button integrierte Fingerabdrucksensor, des neuen I-Phone 5s von Apple als "Touch-ID" verkauft. Während der Ersteinrichtung des Phones lassen sich für die "Touch-ID" bis zu 5 Finger einscannen, was durchaus Sinn macht, je nach dem mit welcher Hand man nach dem Handy greift. Bei meinen Versuchen können die Scans der Finger aber auch von mehreren Benutzern stammen, da ein Bild Abgleich mit der Front-Side Kamera offensichtlich nicht statt findet. In der Praxis arbeitet der Sensor einigermaßen präzise, 7 von 10 Versuchen führen zum Entsperren des Phones, dabei ist die Lage des Handys völlig unerheblich. Das Entsperren funktioniert auch bei Drehungen von 180 ° - 270 ° Grad entgegen anders lautenden Meinungen in anderen Medien.


    Das Apple mit dieser Funktion erstmals Zugriff auf biometrische Daten seiner Nutzergemeinde bekommt ist im Hinblick auf die Wertschöpfung die sich aus der Datenerhebung ergibt nicht weiter verwunderlich, obwohl im Grundsatz sicher Bequemlichkeit der Bedienung im Vordergrund gestanden haben soll. Aber alle Erhebungen auf "Big Data" beruhen in erster Linie auf der Bequemlichkeit, die in zweiter Instanz den Gedanken an die Folgen verwischt. Der nächste Hersteller wird mit einem Netzhautscanner und Korrelation mit dem Bild der Front-Side Kamera wohl weniger Aufsehen erregen.


    Das eigentlich Scannen also Erfassen des Fingerabdrucks geschieht dabei durch mehrere Berührungen des Sensors die nach der Erkennung zusätzlicher Details durch eine Vibration des Gerätes signalisiert wird. Visuell färben sich die Konturen des Fingerabdrucks auf dem Display "rot". Dies wiederholt man so lange bis alle Linien des Piktogramms die Farbe gewechselt haben und alle biometrischen Daten des Abdrucks erfasst sind.


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    Das "S" steht sicherlich aber auch für den neuen A7 Chip den Apple mit dem I-Phone 5s erstmalig auf den Markt bringt. Grundsätzlich ist man was die Anpassung von I-OS auf die Geräte angeht, trotz schwächerer Ausstattung, als die hochgerüsteten Konkurrenten, zwar keine Lags und Ruckler gewöhnt, allerdings scheint Apple mit dem Einsatz des A7 Chips mehr in Richtung Zukunft und I-Phone 6 zu denken.
    Beim A7 Chip handelt es sich um den ersten Prozessor in X64 Architektur mit einem Takt von 1.3 GHz, dessen Vorteile werden allerdings auch erst entsprechend angepasste Apps in voller Leistungsfähigkeit ausnutzen können. Momentan fällt der Leistungszuwachs im Alltagsbetrieb nicht sonderlich auf. Alles läuft rund wie gewohnt. In Benchmark-Tests die aber bei Handys die gleiche Aussagekraft haben wie amerikanische Rating-Agenturen, erreicht das I-Phone 5s in GeekBench 3 einen Single-Core Score von 1409 und einen Multi-Core Score von 2558 das entspricht ungefähr der doppelten Leistung des Vorgängers.


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    Mit an Bord ist ein der M7 Coprozessor mit dem Apple einen sogenannten Bewegungsprozessor mit in das neue 5s integriert hat. Dieser Prozessor sammelt ständig Bewegungsmuster und kann diese Daten entsprechenden Fittness-Apps zur weiteren Aufarbeitung zur Verfügung stellen. Dabei arbeitet der M7-Prozessor praktisch autark, also ohne der A7-Chip und damit die Akku-Leistung zu beeinflussen.


    Die Akku-Leistung muss ebenfalls im Fokus der Entwickler gestanden haben, so hat der neue LTE-Chipsatz des I-Phone 5s jetzt nicht nur mehr Frequenzen außer der Telekomik zu bieten, es wurde auch die StandBy-Zeit des Modem-Chips auf 250 Stunden angehoben. Sicherlich ein Laborwert, der sich in Gegenden mit schlechter Netzabdeckung nach unten korrigiert. Das gleiche gilt auch für die maximale Sprechzeit von nun mehr als 10 Stunden und die Internetnutzung soll netto 8 Stunden im Mobilfunknetz betragen. Bei der W-LAN Nutzung kommt das i-Phone 5s laut Herstellerangabe auf ca. 8 Stunden, die hier im normalen Einsatz aber locker übertroffen wurden.


    Viel Aufmerksamkeit in der Entwicklung wurde auch der schon gewohnt guten Funktion der Kamera des I-Phone 5s gewidmet. Zwar bleibt der Wert der Auflösung bei 8 MegaPixel, was andere Hersteller mit bis zu 20 MegaPixeln mittlerweile toppen. Entscheidend ist aber immer wieder die Bildqualität. Vor allem in schwierigen Belichtungssituation wie in der Dämmerung und bei Gegenlicht trennt sich die Spreu der MegaPixel-Winzlinge dann von den bewährten Platzhirschen mit verbesserter Software. Hier kommt dann die Stärke des A7-Prozessors und das neue I-OS 7 zum tragen und entscheidet selbstständig wann und mit welcher Intensität die Szene im Bild ausgeleuchtet werden soll, wobei der zweite Blitz die Natürlichkeit der Farben hervor hebt. Bewegungsdaten während der Aufnahme soll dabei der M7 Prozessor korrigieren. Zwei identische Bilder, eines davon mit der Kamera des Samsung S4, zeigen welche Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen die besseren Ergebnisse liefert. Wie bei anderen Kamera-Softwares auch wird bei der Aufnahme also eine Serie von mehreren Bildern zu einer Vorgabe des besten Ergebnisses hochgerechnet, wobei der schnelle Prozessor hier, dann auch mehrere Bilder gegeneinander vergleichen kann, um am Ende das Beste Ergebnis aus Farbtemperatur, Bildrauschen und Kontrast in den Speicher der Galerie zu schreiben.


    Die Rechenleistung des A7 Chips reicht dabei aus um 120 Bilder pro Sekunde in 720p zu filmen. Damit lassen sich auch gute Slow-Motion Effekte erreichen, ohne wieder dem Mega-Pixel Wahn anderer Hersteller zu verfallen und auf dem Datenblatt ein ordentliches Ergebnis zu erzielen.


    Bild I-Phone 5s:


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    Bild Gt-i9500:


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    Über die Natürlichkeit beider Bilder kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Für mich ist das Bild des I-Phone 5s die natürlichere Abbildung mit der besseren Ausleuchtung und in der Ansicht mit dem ausgewogeneren Kontrastverhältnis und weniger Störungen.


    In meinem Fazit ist das I-Phone 5s die Verbesserung eines der besten Smartphones am aktuellen Markt. Das Gerät erweckt sowohl vom Augenschein als von der Handhabung her einen sehr ausgewogenen und wertigeren Eindruck, unterstrichen durch eine hervorragende Haptik bei der getroffenen Materialauswahl. Nirgends kommt der Eindruck von billigem Plastik und wackeligen Bedienungselementen auf. Im Preis Leistungsverhältnis zwischen 699 € und 899 € für die Top-Variante in jeder Hinsicht eine Sonderklasse am derzeitigen Smartphone Markt. Meine Empfehlung..., kaufen...!


    In diesem Sinne


    VG Ede

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