W-LAN & Handy – So werdet ihr verbunden…!

  • [FONT=&amp]Moin erstmal…![/FONT]

    [FONT=&amp]Da es, wie ich hier des Öfteren lesen muss, immer wieder den ein oder anderen Nutzer trifft, der mit seinem neuen, W-LAN fähigen Handy über den heimischen Router nicht ins World Wide Web gelangt, möchte ich hier mal einige Grundlagen und Erklärungen zur Seite stellen, um einen „eigentlich völlig simplen“ Verbindungsaufbau, etwas umfangreicher darzustellen.[/FONT]


    [FONT=&amp]Die hier aufgeführten Vorgehensweisen, weichen nur in der Nomenklatur der unterschiedlichen Geräte und der Sprache der Benutzerführung im Menü des Routers voneinander ab. Sie folgen aber grundsätzlich dem Standard „W-LAN nach der IEE 802.11 b/g/n“ und sind in ihren Begrifflichkeiten auf andere als die hier dargestellten Router-Menü´s übertragbar. Ich habe für dieses Tutorial einen FritzBox 7390 Homserver mit IEE 802.11 b/g/n verwandt. Ein Gerät das nicht nur wie die meisten Router im Bereich 2.4 Giga-Hertz sendet und empfängt sondern auch zeitgleich noch eine Verbindung im 5 Giga-Hertz Bereich zur Verfügung stellt, was damit im heimischen Netz das Volumen der übertragenen Daten verdoppelt. Interessant ist der Standard 802.11 /n allerdings i. d. R. nur für moderne Windows bzw. maßgeblich Macintosch-Systeme deren Netzwerkkarten zeitgleich in zwei Netzen funken können.
    [/FONT]
    [FONT=&amp]Whow…! Eigentlich wollte ich das ganze sprachlich auf einem Niveau halten das auch für weniger technisch ambitionierte Leser leicht verständlich ist, aber irgendwie muss es wohl am Thema liegen das ich nach dem ersten Abschnitt feststellen muss, das dieser Versuch misslungen ist. Allerdings möchte ich auch versuchen nur so viel Informationen wie notwendig rüber zu bringen um nicht unnötig zu verwirren. Was die Länge des Beitrags und die Bilder hier im Forum angeht, bin ich aber auf 10 Bilder gesamt und 50.000 Zeichen limitiert. Keine leichte Aufgabe also…![/FONT]


    [FONT=&amp]Was wir brauchen ist also ein funktionsfähiger DSL-Anschluss und einen idealer Weise schon laufenden W-LAN oder Kabel-Router an dem schon ein Endgerät PC über „LAN“ (Local Area Network) = „Kabelgebundenes (Heim)Netzwerk“ oder über „W-LAN“ = ( Wireless Local Area Network) = „Kabelloses (Heim) Netzwerk.[/FONT]
    [FONT=&amp]Obwohl es in Deutschland bislang keinen Routerzwang gibt, behalten die Anbieter sich vor, ihre Anschlüsse an die Verwendung eines mitgelieferten Routers zu binden. Diese Praxis verstößt allerdings derzeit noch gegen geltendes Recht und dient durch die Vorkonfiguration der Geräte z. Bsp. auf festgelegte DNS-Server, nur zur Ausspähungszwecken und zur Kontrolle des Kundenzugangs. Wie wir das ändern dazu kommen wir später. Gerade Kabelnetzbetreiber bzw. Low Budget Verträge werden zum Teil mit Routern und einer vorkonfigurierten, fremdsprachigen Firmware geliefert, die die hier dargestellten Möglichkeiten der Nutzeranpassung erschweren oder sogar unmöglich machen.


    Aber am besten wir fangen einfach mal an und beschaffen uns Erkenntnisse über die Netzwerkkonfiguration die i. d. R. durch das Installationsprogramm des Anbieters den Windows-PC mit dem Internet verbindet. Dazu öffnen wir ein Kommandozeilenfenster und geben den Befehl „ipconfig /all“ gefolgt von der Eingabe-/Returntaste ein.


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    [ATTACH]4855.vB[/ATTACH][FONT=&amp]
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    [FONT=&amp]Hier finden wir die Konfiguration des Routers mit folgenden wichtigen Daten und notieren diese, für den weiteren Verlauf:[/FONT]

    [FONT=&amp]Physikalische (MAC-Adresse) 68-5D-43-A8-0E-E4[/FONT]
    [FONT=&amp]DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) Ja = eingeschaltet[/FONT]
    [FONT=&amp]Autokonfiguration aktiviert Ja = eingeschaltet[/FONT]
    [FONT=&amp]IPv4-Adresse 192.168.178.50[/FONT]
    [FONT=&amp]Subnetzmaske 255.255.255.0[/FONT]
    [FONT=&amp]Standardgateway 192.168.178.1[/FONT]
    [FONT=&amp]DHCP-Server 192.168.178.1[/FONT]
    [FONT=&amp]DNS-Server 192.168.178.1[/FONT]

    [FONT=&amp]Die tatsächliche, deswegen physikalische und unveränderbare MAC-Adresse (Media Access Control Adress) die in diesem Fall, die W-LAN Karte identifiziert, mit der unser Router hier „fritz.box“ oder „easybox“, netgear“ oder wie auch immer verbunden ist. [/FONT]
    [FONT=&amp]DHCP beschreibt den Status der automatischen Vergabe von IP (Internet Protokoll) Adressen, die für den Datenaustausch unterschiedlicher Geräte im Netz notwendig sind, wie eine Name auf einem Klingelschild. In diesem Beispiel und für Fritz-Boxen symptomatisch die 192.168.178.1. Wobei die Netz-Range 192.168.XXX.XX ein Heimnetzwerk identifiziert.[/FONT]


    [FONT=&amp]Autokonfiguration beschreibt den Status der Vergabe der Adressen, die hier automatisch und ohne Nutzereingriff, also dynamisch stattfindet.[/FONT]


    [FONT=&amp]Subnetzmaske, hier die 255.255.255.0, die für alle privaten Netze gleich ist.[/FONT]

    [FONT=&amp]Das Standard-Gateway, also die IP-Adresse unseres Routers, unter der alle ins Internet zu leitenden Anforderungen, von den angeschlossenen Rechner oder Handys zu leiten sind.[/FONT]


    [FONT=&amp]Die IP-Adresse des DHCP-Servers, der in diesem Fall auch von unserem Router 192.168.178.1 bereitgestellt wird.[/FONT]

    [FONT=&amp]Der DNS oder Dynamic Name Server, hier auch vom Router übernommen, der aus der für Menschen lesbaren Adresse mobilfunk-talk.de, die für Netzwerk-Maschinen verständliche Codierung 213.239.206.103 macht, der Server der Hetzner Online Ag, auf dem unsere Forum gehostet wird.[/FONT]

    [FONT=&amp]Die notierten Informationen vergleichen wir nun mit den im Router gespeicherten Daten, in dem wir oben im Browser (URL-Zeile) die Netzwerkadresse unseres Routers, also 192.168.178.1 oder „fritz.box“ eingeben und die Eingabe-Taste drücken. Es sollte sich nun die Eingangsseite der Routerkonfiguration öffnen und zur Eingabe des eigenen Kennworts für die Benutzeroberfläche der FritzBox öffnen. Diese ist nicht das 16-stellige W-LAN Passwort auf dem Label der Unterseite des Routers, sondern wie bereits geschrieben, das Benutzerkennwort des Routers was nach der ersten Einrichtung dringends vom Nutzer willkürlich gesetzt werden sollte.[/FONT]


    [FONT=&amp]W-LAN Router ohne Verschlüsselung und ohne gesicherte Benutzeroberfläche zu betreiben, stellt einen Tatbestand der „Störerhaftung“ dar und wird mit einem Bußgeld von 100 € zzgl. Nebenkosten belegt.[/FONT]

    [FONT=&amp]Bleiben wir aber bei unserem Beispiel, so reagieren Router andere Hersteller auf eine der nachfolgenden IP´s.:[/FONT]


    [FONT=&amp]- [/FONT][FONT=&amp]192.168.178.1 (AVM-Fritz.box[/FONT])


    [FONT=&amp]- [/FONT][FONT=&amp]192.168.2.1 [/FONT]


    [FONT=&amp]- [/FONT][FONT=&amp]192.168.0.1 Hier hilft ggf. ein Blick ins Handbuch.[/FONT]


    [FONT=&amp]Unter dem Reiter W-LAN sollten wir zumindest den angeschlossenen PC, mit der vergebenen IP und wie in meinem Beispiel ein korrekt angemeldetes Android-Device.[/FONT]

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    [FONT=&amp]Jetzt wollen wir ein neues, unbekanntes Handy im Netzwerk anmelden, wobei völlig egal ist ob Android, Symbian oder I-OS. Vorausgesetzt, das Handy sieht nach dem Einschalten der W-LAN Karte des Phones, die SSID (Service Set Identifier), also den für das Netz vergebenen Namen.


    [/FONT]
    [ATTACH]4857.vB[/ATTACH]



    [FONT=&amp]Wie hier im Bild zu sehen, habe ich mal 3 unterschiedliche Handys in das bestehende W-LAN eingebunden. Es liegt also außer bei ganz neuen Geräten meist nicht am Router wenn die Verbindung fehl schlägt. Es sei denn es wird ein Zangsrouter von O² oder Vodafone verwendet, oder aber der Netz-Anbieter wie zum Beispiel Kabel Deutschland unterbindet auf seinen Zwangsroutern das Einbinden zusätzlicher W-LAN Geräte über die Firmware des Routers.[/FONT]

    [FONT=&amp]In Punkt 1. Sehen wir die Verbindung eines Androiden, bei dem der W-LAN Name das Gerätes nicht verändert wurde. Daher der etwas kryptisch anmutenden Name des Gerätes „android-c1e6f700b2…“. Das Gerät ist nach [/FONT][FONT=&amp]802.11 /n im 2.4 GHz mit der Verschlüsselung „WPA2/AES“ und einer Datenübertragungsrate von 58 MBits/sek. Im lokalen W-LAN angemeldet.[/FONT]

    [FONT=&amp]In Punkt 2. Sehen wir ein I-Phone5s, bei dem der W-LAN Name des Gerätes verändert wurde. [/FONT][FONT=&amp]Das Gerät ist nach [/FONT][FONT=&amp]802.11 /n im 5 GHz mit der Verschlüsselung „WPA2/AES“ und einer Datenübertragungsrate von 121 MBits/sek. Im lokalen W-LAN angemeldet. Die hohe Datenübertragungsrate zeichnet gerade Apple-Geräte aus die durch Kanalbündelung im Standard 802.11 /n, im 2.4 GHZ und 5 GHz Frequenzband, durchaus 300 MBits/sek. Erreichen können. Voraussetzung dafür ist aber auch Router wie die Fritz.Box 7390, oder 7270 v.3 die diesen Standard beherrschen.[/FONT]
    [FONT=&amp]In Punkt 3. Sehen wir die Verbindung meines SGS3, bei dem der Name des Gerätes der Übersicht halber verändert wurde (wer hat schon gerne fremde Geräte in seinem W-LAN). [/FONT][FONT=&amp]Das Gerät ist nach [/FONT][FONT=&amp]802.11 /n im 2.4 GHz mit der Verschlüsselung „WPA2/AES“ und einer Datenübertragungsrate von 65 MBits/sek. Im lokalen W-LAN angemeldet.[/FONT]

    [FONT=&amp]So weit, so gut…! Wir haben jetzt also gesehen wie ein funktionierendes W-LAN aussehen sollte und wie flexibel es sich mit den unterschiedlichsten Geräten unterschiedlichster Herstellen verbinden lässt. Was aber, wie so häufig, wenn der Verbindungsversuch fehl schlägt…?[/FONT]

    [FONT=&amp]1: Maßnahme – herstellen eines „offenen W-LAN[/FONT]
    [FONT=&amp]Dazu wie im nachfolgenden Bild zu sehen, über den Browser Zugriff auf die Bedienoberfläche des Routers nehmen. In meinem Fall über die „URL“ bzw. IP des Routers 192.168.178.1 unter der Eingabe des für die Bedienoberfläche festgelegten Passworts.[/FONT]

    [ATTACH]4858.vB[/ATTACH]


    [FONT=&amp]Wir suchen uns den Menüpunkt „W-LAN/Sicherheit…/ und stellen dort testweise die Verschlüsselung, von für gewöhnlich „WPA2/AES“ auf „Offen“ um. Jetzt sollte eine W-LAN Verbindung erfolgreich stattfinden.[/FONT] [FONT=&amp]. Kommt es nicht zu einer erfolgreichen Verbindung, kann das folgende Ursachen habe:[/FONT]


    [FONT=&amp]- [/FONT][FONT=&amp]Der DSL – Anbieter hat per Router-Zwangskonfiguration die Erweiterung des W-LAN Netzes über „1“ zugelassenes Gerät unterbunden.[/FONT]


    [FONT=&amp]- [/FONT][FONT=&amp]Es handelt sich um einen neuen Droiden (meist subventionierte Geräte) bei denen die W-LAN Länderkennung noch nicht in die aktuelle Firmware implementiert wurde.[/FONT]


    [FONT=&amp]- [/FONT][FONT=&amp]Es befindet sich ein unzulässiges Sonderzeichen in der SSID. Der W-LAN[/FONT]
    [FONT=&amp]Standard 802.11 sieht für die SSID nur die Zeichen „A – Z“, „a – z“ sowie die Zahlen „0 – 9“ und Sonderzeichen wie „- _ /“ vor, mehr nicht.[/FONT]

    [FONT=&amp]In allen anderen Fällen, gilt es jetzt erst mal über die Home-Page des Router-Herstellers, bei Zwangsroutern über den Anbieter zu klären, ob für den Router eine neue Firmware zur Verfügung steht und dieses Firmware-Update auf den Router zu übertragen. Einzelheiten dazu finden sich i. d. R. in der Bedienungsanleitung des Routers.[/FONT]


    [ATTACH]4859.vB[/ATTACH]


    Anschließend sollte grundsätzlich der Router erst mal neu gestartet werden. Die W-LAN Verbindung auf dem Phone gelöscht und ebenfalls nach einem Neustart mit anschließendem Netzscan neu eingerichtet werden.


    Auf einigen internationalen Geräten, je nach Android-Distribution lohnt sich auch der Blick in die "Erweiterten W-LAN Einstellungen". Hier lässt sich neben der W-LAN Länderkennung, die natürlich angepasst werden muss, auch das Ferquenzband bestimmen, in dem das Handy mit dem Router kommuniziert. Die Einstellung "Auto" muss nicht immer die richtige Wahl sein. Bei einigen Routern ist es sinnvoll diese explizit auf 2.4 GHz oder 5 GHz festzulegen.


    [ATTACH]4860.vB[/ATTACH][ATTACH]4861.vB[/ATTACH]


    2: Maßnahme - Frequenzstörungen beseitigen.


    Ein sehr häufiges Problem in privaten W-Lan Netzen trifft man häufiger in Ballungsgebieten oder größeren Wohnanlagen. Dadurch, dass sich hier besonders viele Router privater Netze, in relativ enger Reichweite befinden, in der Regel im 2.4 GHz Band senden und empfangen mit der Ausanhme von Mac-Rechner, führt das dazu, das sich die Router bzw. Netze und die darin befindlichen Geräte gegenseitig stören. Will sagen, nutzt der Nachbar auf der gleichen Etage zufällig den gleichen Funkkanal, so ist es druchaus möglich, das ständig Abrüche im W-LAN Netz stattfinden, oder Geräte sich nicht anmelden können, bzw. nach ein paar Sekunden das Netz wieder verlieren.


    Ein schönes Beispiel seht ihr in diesem Bild, aus folgendem Thread: "Klick mich...!"


    [ATTACH]4864.vB[/ATTACH]


    Alle roten Linien sind Signale nachbarschaftlicher Netze. Der Nutzer des blauen Bereichs klagt natürlich mit Recht über schlechten Datendurchsatz und Verbindungsabbrüche in seinem W-LAN. Im weiteren Verlauf des verlinkten Beitrages findet ihr auch Lösungsansätze zum weiteren Vorgehen und die Auswahl eines möglichst störungsfreien Kanals. Das folgende Bild zeigt ein problemloses Störungsbild.


    [ATTACH]4865.vB[/ATTACH]


    Die in dieser Grafik im Kanal 3 als "gelb" gekennzeichnete Überlagerung, ist allerdings nicht wie hier fälschlich dargestellt der Störpegel eines anderen Netzes sondern, der Störpegel der im eigenen Netz durch Signal-Reflektionen entsteht. In diesem Thread "Klick mich....!" hat @ Mosyr das Phenomän noch einmal genauer erklärt.


    3: Maßnahme - Zwangsrouter umgehen.


    Waren bis jetzt alle Versuche erfolglos ein neues W-LAN Gerät, Tab oder Handy in einem Netz mit Zwangsrouter anzumelden, bleibt für Laufzeitverträge nur noch die Möglichkeit den Zwangsrouter zu umgehen bzw. zu mißbrauchen. Idealerweise schaut man in der Bucht nach einer gebrauchten, anbieterfreien Fritz.Box 7270 v3. oder 7390 Homserver ohne "TR-069". Welche Gefahr sich in dem Kürzel verbirgt, dazu später noch ein paar generelle Worte


    Der wesentliche Unterschied zwischen dem Betrieb einer Fritz!Box Fon an einem DSL-Anschluß gegenüber einem Kabelmodem besteht darin, daß bei DSL eine Verbindung mit dem Provider über PPPoE, PPPoA oder PPTP aufzubauen ist, während beim Betrieb am Kabelmodem nur gewöhnliche IP-Protokolle verwendet werden.


    Der DSL-Anschluss der Fritz!Box Fon bleibt daher ungenutzt, d.h. eine DSL-Buchse an der Fritz!Box Fon wird nicht mit einem Kabel belegt und ein ggf. vorhandenes DSL-Ende eines Y-Kabels wird nicht mit irgendetwas verbunden.


    Dabei gilt es folgendes zu beachten:

    Bei bestimmten Anbietern werden die für den Internetzugriff zugelassenen MAC-Adressen nicht automatisch im Kabelmodem gespeichert, sondern müssen z.B. über das Kundenmenü des Anbieters registriert bzw. freigeschaltet werden. Hier muß entweder die MAC-Adresse der Fritz.Box (LAN A) angemeldet werden oder aber man trägt die bisher registrierte Adresse (des PCs) bei der Einrichtung des Internetzugangs in der Fritz!Box Fon ein (Clonen der MAC-Adresse). Siehe oben unter "ipconnfig /all"


    Besonderheit bei Netcologne Multikabel (wohl ein Einzelfall), Hier werden Zugangsdaten benötigt, ansonsten ist die Vorgehensweise wie im folgenden (Zugang über LAN A).



    Bei allen anderen Anbietern (z.B. Kabel Deutschland, Kabel-BW) registriert das Kabelmodem dynamisch nach Einschalten die MAC-Adresse des ersten aktiven Geräts, das am Ethernet oder USB-Port gefunden wird. Je nach Vertragsgestaltung ist ggf. nur eine IP-Adresse zur Zuteilung vorgesehen, d.h. vor Anschluss eines anderen Geräts muss das Kabelmodem kurz stromlos gemacht werden, um die Registrierung des alten Geräts zu entfernen.


    Kabelmodems sollten vor Ersteinrichtung erstmal für ca. 5 Minuten vom Strom getrennt werden, damit etwa gespeicherte MAC-Adressen gelöscht werden. Nach Einschalten des Kabelmodems wird dieses seine Bereitschaft durch irgendwelche, typischerweise grünen LEDs signalisieren. Nun kann ein angeschlossenes Gerät (Router, VoIP-Gateway, PC) per DHCP eine IP-Adresse beziehen (als Defaultrouter wird die Gegenstelle beim Provider vergeben).


    Es werden zwei LAN-Anschlüsse an der Fritz!Box Fon benötigt. Über LAN-A erfolgt der Anschluß an das Kabelmodem. LAN-B wird an einen Switch oder direkt an einen PC lokal angeschlossen. Die Konfiguration am Kabelmodem ist ab der Firmware-Version *.03.85 möglich. Geräte mit nur einer LAN-Schnittstelle können auch theoretisch genutzt werden, wenn sich Endgeräte dann per USB oder WLAN mit der Fritz.Box verbinden.


    Unter „Internet --> Zugangsdaten“ werden „Internetzugang über LAN A“ und „Internetverbindung selbst aufbauen (NAT-Router mit PPPoE oder IP)“ sowie „Zugangdaten werden nicht benötigt (IP)“ ausgewählt. Bei Geräten mit mehr als zwei LAN-Schnittstellen wird statt „LAN A“ die Bezeichnung „LAN 1“ verwendet.


    Die IP-Adresse ist automatisch per DHCP (DHCP-Hostname bleibt leer) zu beziehen, wobei die Hinweise weiter oben über Besonderheiten einzelner Anbieter zu beachten sind. Funktioniert dieser Schritt nicht, so liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem Problem mit MAC-Adressen.



    Traffic Shaping wird eingeschaltet und die entsprechenden Bandbreiten des Kabel-Internetzugangs werden manuell eingetragen. Die tatsächlichen Bandbreiten des Internetzugangs (insbesondere für die Richtung zum Provider) können je nach Auslastung der Kabel-Rückkanäle von den beauftragten Maximalbandbreiten differieren. Dies ist ggf. beim Eintrag der Bandbreiten zu berücksichtigen.


    Die MAC-Adresse der Fritz!Box Fon bleibt normalerweise unverändert. Je nach Kabelprovider (siehe Besonderheiten oben) muß die MAC-Adresse ggf. beim Anbieter registriert werden oder ein Clonen der registrierten Adresse ist erforderlich.


    Damit arbeitet die Fritz.Box als NAT-Router am Kabelmodem und kann per LAN-B oder WLAN ein lokales Netz bedienen bzw. per USB ein Endgerät anschließen.


    Weiter oben habe ich Euch auf den Begriff "TR-069" aufmerksam gemacht und darauf hingewiesen, beim Kauf eines Routers darauf zu achten, das es sich um ein freies Gerät und nicht um einen ehemaligen Zwangsrouter von 1un1 oder einem anderen Anbieter handelt. Alle vom Anbieter über die Laufzeit subventionierten Router, beinhalten das Fremdkonfigurations-Feature "TR-069". Dieses Fremdkon-figurationsschnitstelle ermöglicht es dem Anbieter Zwangsrouter gegen den Willen des bezahlenden Kunden aus der Ferne zu überwachen und fernzusteuern. Dies gilt auch für die dahinteranegschlossenen Geräte, habt ihr also Euer Netz wie beschrieben konfiguriert, kann der Anbieter dies mit jedem Neustart des Kabelrouters und der dahinter angeschlossenen Firt.Box mit "TR-069" wieder lahm legen.


    Hier mal ein Ausschnitt aus Wikipedia zum Thema "TR-069"...!


    Fernzugriff auf Konfiguration:


    Im DSL-Breitbandmarkt stellt TR-069 den dominierenden Anschaltstandard für Zugangsgeräte dar. Die technischen Spezifikationen (TR-069) werden vom Broadband Forumveröffentlicht.


    Das Protokoll umfasst sowohl Methoden für die sichere Autokonfiguration als auch für die (An-)Steuerung anderer CPE-Funktionen in einem einheitlichen Framework. Unterschieden wird hierbei zwischen unterschiedlichen Arten von CPEs. Beim Grundtyp handelt es sich um Breitband-/DSL-Ausrüstung, wie z. B. DSL-Router.


    TR-069 beschneidet die Privatsphäre und den Datenschutz der Endanwender. TR-069 erlaubt dem Provider automatische Aktualisierungen unbemerkt und ohne Zustimmung des Benutzers für Heim-Router einzuspielen. Diese können sogar zielgerichtet für bestimmte Benutzer oder Benutzergruppen eingerichtet werden. Insbesondere vor dem Hintergrund der "Online-Durchsuchungen", von Abhör-Befugnissen und ähnlichem kann dies für den Benutzer gravierende Folgen haben.

    TR-069 ermöglicht es zudem, auch andere Geräte im „Sicheren Bereich“ hinter der Box oder dem Modem, die sich also hinter der Firewall befinden, zu konfigurieren. Durch Fernzugriff könnten so auch Daten auf bestimmten Kundengeräten, auf die der Netzbetreiber Zugriff hat, geändert oder gelöscht werden. Durch sein Funktionsprinzip stellt TR-069 daher eine Backdoor dar, deren Existenz vielen Endkunden nicht bekannt ist und über deren Möglichkeiten sie sich nicht bewusst sind.



    Wer sich mit dieser Schnüffelschnittstelle abfinden, kann weil er glaubt seine Privatspähre sei kein "Schützenswertes Gut", weil "er ja sowieso nichts zu verbergen habe", sollte zwingend seinen Zwangsrouter auch weiter nutzen wie bisher.


    Allen anderen rate ich zum Umstieg auf einen Rouer aus dem freien Handel, die diese "TR-069" Schnittstelle nicht aufweisen, oder aber das abkleben von allen Mikrophonen und Kameras der im heimischen W-LAN angeschlossenen Geräte.


    Für weitere Fragen und Anregungen zu diesem Thema habe ich hier "Klick mich...!" einen Diskussions-Thread eingerichtet. Gehörnte Nutzer von O² mit einem Astoria 4421 können sich auch dort melden, die Nutzerdaten zu Umgehung des Zwangsrouters "hacke" ich im Fluge einer Eule...!:D


    In diesem Sinne


    VG Ede

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