www.App-Abzocke.de

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    Bislang kannte man sie nur aus dem Internet: Abofallen, bei denen man durch einen unbedachten Klick und ohne etwas davon zu bemerken einen langfristigen Vertrag abschließt. Jetzt macht sich diese Masche auch vermehrt auf dem Smartphone breit, und zwar via App. Über 300.000 dieser so genannten Mehrwertdienste gibt es allein im iTunes-Store von Apple, viele davon sind gratis zu haben. Und genau da lauert die Gefahr.
    Mit Werbebanner Abofallen bauen


    Kostenlose Apps finanzieren sich in der Regel dadurch, dass sie innerhalb der Anwendung Werbeflächen für andere zur Verfügung stellen. Wer eines dieser Werbebanner anklickt, landet auf der Seite des Drittanbieters - und ist damit, wenn es sich um ein betrügerisches Angebot handelt, bereits in die Falle getappt. Während im Vordergrund für Klingeltöne, Handylogos oder Erotikangebote geworben wird, aktiviert sich im Hintergrund eine Einverständniserklärung, mit der der Kunde unbemerkt einen Abo-Vertrag abschließt - so gut getarnt, dass selbst versierte Nutzer den Betrug oft nicht bemerken.

    Grafik/real: Kostenpflichtiger Weckdienst-Abo. Quelle: ZDF
    ZDF
    Unerkannt wird etwa ein kostenpflichtiges Weckdienst-Abo runtergeladen. Durch die WAP-Verbindung der Smartphones, ermitteln die Betrüger den Betreiber für die Abzocke.


    Das Perfide: Da beim Öffnen der Seite die Rufnummer des Kunden automatisch übertragen wird, kann das Unternehmen ihn eindeutig identifizieren und hat über den Mobilfunkbetreiber direkten Zugriff auf sein Konto.

    Erst prüfen, dann Widerspruch einlegen


    Viele Nutzer bemerken erst beim Blick auf die Handy-Rechnung, dass sie Opfer einer Abzocke geworden sind. Wenn dort unter "Andere Leistungen" Positionen auftauchen, die man sich nicht erklären kann, sollte man umgehend schriftlich Widerspruch einlegen. Wichtig dabei: der Widerspruch geht direkt an den Telefonanbieter und richtet sich ausschließlich gegen den beanstandeten Posten, nicht gegen die gesamte Rechnung. Im nächsten Schritt sollte man das vermeintliche Abo widerrufen und vom Mobilfunkbetreiber einen Nachweis über den angeblichen Vertragsabschluss anfordern.

    Frau mit Laptop am Schreibtisch. Quelle: ZDF
    ZDF
    Ist der Kunde in der Abo-Falle, hat er die Beweispflicht. Ein juristisches Hin und Her beginnt.


    Juristisch gesehen kommt ein Vertrag nur dann zustande, wenn der Kunde diesen willentlich abgeschlossen hat und über die Konditionen, also über Laufzeit und Kosten, in Kenntnis gesetzt wurde. Ein Fingerzeig oder das unbedachte Verharren auf einem Werbebanner allein reicht nicht aus. Gut für den geprellten Kunden also - doch er ist in der Beweispflicht. Er muss gegenüber seinem Mobilfunkbetreiber darlegen, dass er vom Drittanbieter weder über die AGBs informiert, noch eine Widerrufbelehrung in Textform erhalten hat und es sich demzufolge nicht um einen gültigen Vertrag, sondern um arglistige Täuschung handelt.

    Tipps gegen Abzocke


    Doch auch wenn man als Kunde im Recht ist: Sein Geld im Schadensfall zurückzubekommen, ist gar nicht so einfach. Wer in eine Abofalle getappt ist, hat eine Menge Ärger und Schreibkram am Hals, vielen geht beim juristischen Hin und Her mit verschiedenen Unternehmen im In- und Ausland die Puste aus. Besser ist es, sich bereits im Vorfeld so gut wie möglich vor der Abzocke zu schützen.


    Eine Möglichkeit ist es, sich im Netz über mögliche Probleme mit einer App zu informieren. Rezensionen und Erfahrungsberichte von Nutzern sind eine gute Quelle; sie können wichtige Hinweise auf versteckte Kosten- und Abofallen liefern. Außerdem sollte man besonders beim Navigieren in Gratis-Apps auf Kleingedrucktes und Sternchensymbole achten - und unbedingt vermeiden, die eingeblendeten Werbebanner anzutippen.


    Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist es, sich bei seinem Mobilfunkbetreiber für Drittanbieterdienste sperren zu lassen. Die Telekom und Vodafone bieten über ihre Hotline kostenfrei eine generelle Sperrung an, bei E-Plus kann man zumindest einzelne Anbieter blocken. Bei O2 gibt es diese Möglichkeit bislang nicht. In jedem Fall gilt: Die monatliche Telefonrechnung regelmäßig und gründlich checken, um einer möglichen Abzocke so schnell wie möglich auf die Spur zu kommen.

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    Hey

    den Bericht habe ich auch gesehen...man glaubt gar nicht wieviele dadurch in Abo Fallen geraten.

    Gerde wenn man mal das Handy dem Kind zum spielen gibt passiert sowas ziemlich oft.

    Guter Beitrag!

    Lg

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