Lissabon (dpa) - Im Fall Madeleine wollen die portugiesischen Ermittler die Eltern des vermissten Mädchens vorerst nicht mehr vernehmen. Für ein erneutes Verhör gebe es keinen Anlass, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Seit den Vernehmungen des britischen Ehepaars Kate und Gerry McCann vor knapp zwei Wochen lägen keine neuen Erkenntnisse vor, die eine erneute Vernehmung rechtfertigen würden, betonte der Generalstaatsanwalt des Bezirks Evora, Luís Bilro Verão, nach portugiesischen Medienberichten vom Donnerstag.
Die Auflagen, die die portugiesischen Ermittler für die McCanns erlassen hatten, blieben unverändert in Kraft. Danach darf das Ehepaar frei reisen, muss aber seinen Aufenthaltsort den Behörden in Portugal mitteilen.
Die vierjährige Madeleine war am 3. Mai aus einer Ferienwohnung an der Algarve-Küste in Südportugal verschwunden. Die Ermittler stuften die Eltern in dem Fall als Verdächtige ein. Sie nehmen nach Presseberichten an, dass die Kleine in der Wohnung durch einen Unglücksfall zu Tode kam und das Ehepaar die Leiche versteckte.
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