Mit leistungsfähiger kostenloser Software kann man problemlos einen Computer betreiben, ohne auch nur einen Cent für die benötigten Programme auszugeben - ganz legal. Die kostenlosen Programme findet man als sogenannte "Freeware" im Internet. Aber Vorsicht: Wer in den gängigen Suchmaschinen nach Freeware sucht, landet all zu oft bei betrügerischen Anbietern, bei denen man mit dem Downlaod der kostenlosen Programme ein kostenpflichtiges Abo abschließt
Im September letzten Jahres berichteten wir über die 15-jährige Schülerin Steffi M. Steffi landete bei ihrer Suche nach Lehrstellenangeboten auf einer dubiose Seite, die sich im Nachhinein als Abofalle darstellte. Steffi hatte sich auf der Seite lehrstellen-heute.com angemeldet und dabei die gut versteckten Kostenhinweise übersehen.
Die Drohungen der beteiligten Unternehmen und Inkassobüros schüchterten die Schülerin ein, schließlich lieh sie sich Geld von ihren Freundinnen, kratzte ihr Erspartes zusammen und zahlte am Ende den Betrag von fast 100,- EUR. Durch "Gebühren und Auslagen" kam diese Summe zusammen. Die Schülerin traute sich nicht, sich ihren Eltern anzuvertrauen.
Neue Masche
Mit einer neuen Masche versuchen Anbieter im Internet nun erneut, ahnungslosen Surfen überteuerte Abonnements unterzujubeln. So funktioniert es: Wenn man in gängigen Suchmaschinen und einigen anderen beispielsweise den Suchbegriff "Kostenlose Software" oder "Open Office" eingibt, dann bekommt man die Seite mega-downloads.net als lohnende Quelle genannt.
Nutzt man den Download von dieser Seite, dann schließt man, meist ohne es zu merken, ein teures kostenpflichtiges Abonnement für 96 Euro ab. Einen entsprechenden Kostenhinweis haben die Anbieter der Webseite geschickt getarnt. Dabei würde man die gesuchten Programme auf vielen anderen Internetseiten kostenlos finden.
Tipp
Unser Tipp für alle Betroffenen: Lassen Sie sich von den Schreiben und Inkassobüros niemals einschüchtern und widerrufen Sie den angeblich abgeschlossenen Vertrag mit unseren Musterbriefen, die Sie hier finden.
Wenn Sie unwissentlich einen Vertrag abgeschlossen haben oder über die Kosten nicht korrekt aufgeklärt wurden, so ist der Vertrag in den allermeisten nicht gültig.
Quelle: ct-Magazin (hr-online)