Warnung vor falschen Verbraucherschützern!

  • Mit der Sorge der Leute vor Datenmissbrauch wird Kasse gemacht

    Immer wieder wollen Unternehmen aus der Debatte um Datenklau und Datenschutz Profit schlagen. Auf einen neuen Fall weist die Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig hin: Sie hat einen Fall dokumentiert, in dem ein Anrufer einer Frau versprach, in eine Werbesperrliste aufgenommen zu werden - das sollte sie vor ungewollten Werbeanrufen schützen. Wenige Tage später erhielt die Frau eine Zahlungsaufforderung über 59,95 Euro der Firma "KFD Kampf für Datenschutz" aus Wuppertal. Dabei hatte die Frau das Angebot abgelehnt und das Gespräch beendet, als der Anrufer die Kontonummer abgleichen wollte.
    Ähnliche Vorgänge habe es bereits rund um den "Deutschen Bundesverband Verbraucherservice", eine "DVDW Gesellschaft gegen Datenmissbrauch und Werbebelästigung" und den "Deutschen Verband gegen Datenmissbrauch und Werbebelästigung" gegeben - alle aus Berlin. Nach Einschätzung der Verbraucherschützer wollten diese Firmen aber nur "mit der Sorge der Leute vor Datenmissbrauch Angst schüren und so reichlich Kasse machen".
    Wer keine Werbung per Post, E-Mail, Fax oder Telefon wünscht, lässt sich nach Empfehlung der Verbraucherzentrale besser in die sogenannten Robinsonlisten eintragen. Das seien Übersichten mit Kontaktdaten von Personen, die nicht unaufgefordert Werbung erhalten wollen. Der Eintrag ist kostenlos. Ein Aufnahmeantrag für die Robinsonliste zur Briefpost ist beim Deutschen Direktmarketingverband unter www.ddv-robinsonliste.de erhältlich, für Mail und Telefon finden Interessierte Hilfe unter www.robinsonliste.de.


    Quelle: teltarif.de

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