Telekom Kooperation mit Fon – 2,5 Millionen neue WLAN-Hotspots

Die Deutsche Telekom will bis zum Jahr 2016 2,5 Millionen neue WLAN-Hotspots für seine Kunden errichten. Realisiert werden soll dieses ehrgeizige Ziel durch eine Partnerschaft mit dem weltgrößten WLAN-Netzbetreiber Fon, gab das Unternehmen im Rahmen der CeBIT-Pressekonferenz bekannt.

Kooperation mit Fon

Die Gerüchte von letzter Woche (Mobilfunk-Talk berichtete) haben sich bewahrheitet: Die Telekom kooperiert in Zukunft mit Fon und will mit dem Konzept „WLAN To Go“ Hotspots in völlig neuer Breite überall in Deutschland errichten.

Private Nutzer teilen Netzwerke

Das Konzept kennt man schon vom neuen Partner Fon, der mit einem Netzwerk von 8 Millionen WLAN-Netzen weltweit das führende Netzwerk in Betrieb hat. Dabei teilen private Internetnutzer ihr Netzwerk und stellen es anderen Nutzern zur Verfügung. Im Gegenzug erhalten sie kostenlosen Zugang zu allen anderen Hotspots überall in der Welt.

Während Fon in Deutschland bisher ein eher unbeschriebenes Blatt ist, stellt der Betreiber in anderen Ländern wie Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden oder Belgien schon dichte Netzwerke für ihre Kunden bereit. In Zusammenarbeit mit dem Bonner Netzbetreiber sollen jetzt auch hierzulande Millionen neue Netze verfügbar werden.

Telekom und Fon kooperieren

Ehrgeizige Netzausbau-Pläne

Mit „WLAN To Go“, dessen Start für den kommenden Sommer angesetzt ist, will die Telekom in neue Dimensionen in Sachen WLAN-Netzwerke vorstoßen. Sind bisher „nur“ 12.000 Hotspots online, soll die Anzahl bis zum Jahr 2016 auf gigantische 2,5 Millionen ansteigen. „Mit unserem Technologie-Mix aus Mobilfunk, Festnetz und WLAN machen wir das Internet für unsere Kunden schrittweise überall und jederzeit verfügbar.“, erklärt René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom.

Ein entscheidendes Argument für die neue Kooperation und die ehrgeizigen Ausbau-Pläne dürften auch die rasant steigenden Download-Volumina sein, die die Netzbetreiber vor immer neue Herausforderungen stellen. Bis ins Jahr 2018 wird sich das monatlich heruntergeladenen Datenvolumen Prognosen zufolge vervierfachen.