Nicht nur die Fritzbox weist Lücken auf. Auch einige Modelle der Telekom Speedport-Reihe haben eine Sicherheitslücke. Die Telekom empfiehlt alle Kunden ein sofortiges Update.
Telekom: Sicherheitslücke Speedport
Wie die Deutsche Telekom bekannt gab, gibt es für einige Modelle der Speedport-Reihe Sicherheitslücken. In manchen Speedport Routern steckt Technik von AVM. AVM gilt als Hersteller der Fritzboxen, die in letzter Zeit mit einem Sicherheitsleck auf sich aufmerksam machten.
Telekom empfiehlt Update
Die Deutsche Telekom empfiehlt für folgende Modelle dringend ein Update: Speedport W 503V (Typ A), W 721V, W 722V (Typ A), W 920V. Die Firmware wird von der Telekom kostenfrei zum Download bereitgestellt. Das Softwareupdate enthält Sicherheitsverbesserungen zur Beseitigung eines möglichen Angriffsszenarios. Für unerfahrene Nutzer stellt Die Telekom eine ausführliche Anleitung zur Verfügung.

Speedport W724 V Telekom
Wurde der EasySupport im Menü der Box aktiviert, muss der Kunde nicht aktiv werden. Die Box lädt und spielt das Update automatisch ein.
Lücke nicht so aggressiv
Im Vergleich zur Fritzbox von AVM ist die gefundene Lücke nicht so aggressiv. AVM bezeichnet die Sicherheitslücke als ähnlich, aber nicht so schwerwiegend. Details zur Lücke wurden bislang nicht bekannt. AVM und Telekom versicherten jedoch, dass nur die vier genannten Modelle betroffen sind.
Umgeflashte Speedports gefährdet
Einige Speedport Modelle lassen sich inoffiziell in eine echte Fritzbox umflashen. Diese Modelle sind analog zur echten Fritzbox gefährdet. Auf die Boxen können von außen zugegriffen werden und kostenpflichtige Telefon- und Mehrwertdienste eingerichtet werden. Dies geschieht über den HTTPS-Fernzugriff (Port 443). Wurde dieser nicht aktiviert, ist der Kunde sicher. Ein Update ist somit auch für diese Router dringend empfohlen.
Manuell kann die neue Firmware für die vier Modelle hier geladen werden:
Weitere Informationen sind über die Hilfeseiten der Telekom erhältlich oder unter www.telekom.de
Andreas Voigtmann
Kommentare zu Telekom: Sicherheitslücke bei vier Speedport-Modellen