Donnerstag, den 06.11.14 11:08

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Telekom: Weniger Gewinn durch Netzausbau, aber mehr Kunden

Deutsche Telekom Zentrale Die Telekom hat heute ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2014 präsentiert. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Konzern seinen Umsatz, dank guter Geschäfte in den USA weiter ausbauen. Die hohen Kosten für den Netzausbau lassen allerdings den Gewinn schrumpfen, während die Zahl der Mobilfunkkunden hierzulande weiter steigt.

Telekom: Konzernumsatz steigt weiter

In den Monaten Juli, August und September erwirtschafte der Telekom-Konzern 15,648 Mrd. Euro, was eine Umsatzsteigerung von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Von den Erlösen stammen erstmals mehr als 60 Prozent aus dem Ausland. In Deutschland war die Umsatzentwicklung mit 5,587 Mrd. Euro allerdings rückläufig (-1,5 Prozent). Im vergangenen Jahr erzielte die Telekom hierzulande noch Umsätze in Höhe von 5,670 Mrd. Euro.

Durch große Investitionen (2,5 Mrd. Euro ohne Mobilfunkspektrum) in den Netzausbau, Kundenwerbung in den USA und die Bewerbung des neuen iPhone 6 ging der Gewinn im dritten Quartal 2014 konzernweit um 1,8 Prozent auf 4,6 Mrd. Insgesamt lagen Der bereinigte Konzernüberschuss lag im abgelaufenen Quartal bei 800 Mio. Euro (- 2,1 Prozent). In Deutschland sank das Betriebsergebnis (bereinigtes EBIDTA) um 2,1 Prozent auf 2,324 Mrd. Euro.

TelekomTelekom baut Marktführerschaft aus

In Deutschland konnte die Telekom ihre Marktführerschaft bei Kundenzahl und Mobilfunk-Service-Umsätzen weiter ausbauen. Zum Stichtag 30. September zählte die Telekom in Deutschland 39,653 Mio. Mobilfunkkunden. Davon 22,812 Mio. Vertragskunden und 16,841 Prepaid-Kunden,  Im Vergleich zum zweiten Quartal konnte die Telekom 316.000 (0,8 Prozent) neue Kunden gewinnen. Während die Zahl der werthaltigen Vertragskunden um 432.000 kräftig stieg, sank die Zahl der Prepaid-Kunden um 117.000. Mit den eigenen Marken Telekom und Congstar konnte die Telekom alleine 235.000 Vertragskunden gewinnen.

Der weiterhin starke Kundenzuspruch ist laut Telekom auf das „ausgezeichnete Netz“ zurückzuführen. Inzwischen deckt der neue Mobilfunkstandard LTE 79 Prozent der Bevölkerung ab. Außerdem ist der Smartphone-Boom ungebrochen, im dritten Quartal setzte die Telekom 1,4 Millionen Smartphones ab. Die Zahl der Entertain Kunden stieg binnen eines Jahres um 12,1 Prozent auf knapp 2,4 Millionen.

In der Festnetzsparte ist die Nachfrage nach Glasfaser-Produkten nach wie vor ungebrochen. Mit 225.000 Neukunden im dritten Quartal stieg die Zahl der glasfaserbasierten Anschlüsse auf rund 2,2 Millionen. Die Zahl der Breitbandanschlüsse blieb mit 12,340 Mio. nahezu stabil (- 0,2 Prozent). Bei den Festnetzanschlüssen kehrten der Telekom allerdings viele Kunden den Rücken. Im Jahresvergleich verlor die Telekom 784.000 und zählt jetzt 20,841 Millionen Anschlüsse. Vor allem die Zwangsumstellung auf All-IP dürften viele Kunden vergraulen. Aktuell nutzen 3,744 Mio. Kunden bereits den IP-basierten Anschluss der Telekom.

T-Mobile USA übertrifft Erwartungen

Der Anstieg des Konzernumsatzes ist vor allem auf die wiedererstarkte Telekom-Tochter T-Mobile USA zurückzuführen. Im dritten Quartal konnte diese 2,359 Millionen Kunden gewinnen. Davon 1,4 Mio. Vertragskunden und 411.000 Prepaid-Kunden unter der eigenen Marke. Mit 52,9 Millionen Mobilfunkkunden stieg die Kundenzahl binnen eines Jahres um 7,8 Millionen (17,4 Prozent). Seit dem Zusammenschluss mit Metro PCS vor 18 Monaten konnte die T-Mobile US 19 Millionen Kunden gewinnen.

Die gestiegene Kundenzahl wirkt sich auch deutlich auf die Umsatzentwicklung des Unternehmens aus. Im dritten Quartal stiegen die Umsätze um 8,7 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Die Service-Umsätze stiegen im gleichen Zeitraum um 10,1 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro. Zum zweiten Mal in Folge verzeichnete T-Mobile USA das stärkste Wachstum unter den vier amerikanischen Mobilfunkanbietern.

In den europäischen Landesgesellschaften hat die Telekom hingegen weiterhin mit schwierigen Wettbewerbsbedingungen zu kämpfen. Der Umsatz ging hier erneut um 3,6 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro zurück. Mit 56,087 Mio.  war auch die Kundenzahl rückläufig, diese  verringert sich im Vergleich zum zweiten Quartal um 398.000 Kunden.


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