An Apples iPhone-Modellen verdienen sich Zulieferer eine goldene Nase. Gerüchten zufolge wird dazu in Zukunft nicht nur der Chip-Hersteller Qualcomm beteiligt sein, sondern auch der Chip-Hersteller Intel. Für das iPhone 7 könnte das LTE-Modem für den Apple A10-Prozessor aus Deutschland stammen.
iPhone 7 mit Chip aus Deutschland
Während eine Menge von Smartphone-Herstellern derzeit eine Krise bewätigen müssen, kann Apple durch die extrem hohe Anzahl an verkauften iPhones regelmäßig eine große Gewinnmarge für sich verbuchen. Nicht nur der Hersteller aus Cupertino verdient dabei, auch Zulieferer wie Foxconn, Qualcomm und anderen Endmontage Zulieferern können sich über entsprechend große Gewinne nicht beklagen.
An der Produktion des kommenden iPhone 7 könnte auch Intel beteiligt sein. Informationen diesbezüglich kursieren schon länger. Aktuell bestätigt ein Bericht von Venturebeat, dass Intel für das iPhone 7 das LTE-Modem beisteuern könnte. Die Webseite beruft sich dabei auf Aussagen von Insidern.
Intel stellt 1.000 Mitarbeiter ein
Ende des Jahres soll das Intel LTE-Modem XMM 7360 einsatzbereit sein. Es unterstützt eine Downstreamrate von bis zu 450 Megabit pro Sekunde. Aus mehreren Quellen wird berichtet, dass Apple dieses Modem im iPhone 7 integrieren will. Ob Apple dadurch weiterhin auch den Chip von Qualcomm verwendet, demnach dann zwei verschiedene Chip-Versionen im iPhone 7 einbaut, ist derzeit noch nicht bekannt.

Intel LTE-Modem XXM 7360 Bild Intel
Der Chip von Intel wird in München in den ehemaligen Hallen von Infineon produziert. Angeblich hat der Chip-Hersteller extra über 1.000 Mitarbeiter für die Herstellung angelernt. Noch ist der Qualcomm 9X45 LTE in allen iPhones integriert. Mit dem iPhone 7 soll sich das ändern und der Intel-Chip könnte im neuen Apple A10-Prozessor zum Einsatz kommen. Eine endgültige Zusage seitens Apple soll es aber noch nicht geben. Unser Titelbild zeigt den Apple A9-Prozessor.
Heinz-Peter Ollie Hildebrand
anonym schrieb am 20.10.2015 um 22:16
Der Kern des LTE Modems wurde von Intel in Dresden entwickelt. Diesen Standort schließt Intel zum Jahresende. Traurig