CeBIT: In diesem Jahr ohne Messeauftritt der Telekom

CeBIT ohne Telekom – Die Telekom hat sich einem Bericht des Handelsblatt zufolge gegen einen Messestand auf der diesjährigen CeBIT entschieden. Stattdessen will sich das Unternehmen stärker auf die Industriemesse „Hannover Messe“ konzentrieren.

Cebit 2018 ohne Telekom

In diesem Jahr wird die Telekom nicht auf CeBIT in Hannover vertreten sein, teilt das Handelsblatt mit. Das Unternehmen stellte in den vergangenen Jahren einen der größten Messeauftritte, will sich nun jedoch stärker auf im Frühjahr stattfindende „Hannover Messe“ konzentrieren. Bereits im letzten Jahr hatte die Telekom angekündigt, den Messeauftritt 2018 überdenken zu wollen.

Schuld an der Abkehr der Telekom dürfte die sinkende Popularität der CeBIT sein. Während die Messe zur Jahrtausendwende rund 800.000 Besucher anlockte, sanken die Besucherzahlen im Jahr 2017 auf magere 200.000 ab. Das lag vor allem an der sinkenden Attraktivität für Privatbesucher, da sich die CeBIT immer stärker zu einer reinen Businessmesse entwickelte. In Folge dessen blieben Privatbesucher fern, die Besucherzahlen sanken.

Neue CeBIT im Sommer 2018

Die Veranstalter der CeBIT versuchen nun, der Messe zu neuem Glanz zu verhelfen und haben zum einen den Termin vom Frühjahr in den Sommer verlegt und zum anderen ein neues Konzept ausgearbeitet. Dieses soll wieder verstärkt Privatbesucher ansprechen. Die neue CeBIT findet in diesem Jahr vom 11. bis 15. Juni 2018 unter dem Namen „Europas Business-Festival für Innovation und Digitalisierung“ statt.

„Wir stimmen mit der Messegesellschaft überein, dass eine Neupositionierung der Cebit begrüßenswert ist, und begleiten den Prozess weiter konstruktiv“, erklärte ein Telekom-Sprecher nach Bekanntwerden der Neuausrichtung. Allerdings wollte der Telekommunikationsanbieter erst später darüber entscheiden, mit welchem Engagement er auf der neuen CeBIT auftreten werde. Nun steht fest, dass die Messe 2018 ohne einen Stand der Telekom stattfinden wird. Das Unternehmen schließt jedoch nicht aus, sich ab 2019 wieder stärker zu beteiligen.