Vodafone übernimmt Unitymedia für 18,4 Milliarden Euro
Vodafone übernimmt Unitymedia – Nachdem Vodafone und Liberty Global sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt haben, übernimmt Vodafone in Kürze die Kabelnetze von Unitymedia. Der Deal weist einen Wert von 18,4 Milliarden Euro auf und umfasst neben dem Unitymedia-Netz in Deutschland auch Kabelnetze in der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien.
Vodafone übernimmt Unitymedia
Seit Februar standen Vodafone und Liberty Globalin Verhandlungen über eine Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia. Seit Ende April zeichnete sich ein finales Ergebnis ab. Wie Vodafone mitteilt, konnten sich beide Unternehmen auf eine Übernahme einigen und werden diese nun – unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden – in die Wege leiten.
Den Angaben nach wird Vodafone die Kabelnetze von Unitymedia in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen übernehmen und in die eigene Infrastruktur integrieren. Die Übernahme ist bereits die zweite ihre Art, vor einigen Jahren hatte Vodafone schon das Kabelnetz von Kabel Deutschland aufgekauft. Mit dem Netz von Unitymedia steigt der Düsseldorfer Netzbetreiber zum größten Kabelnetzbetreiber Deutschlands mit Infrastrukturen in allen Bundesländern auf. „Mit dieser Übernahme würde in Deutschland erstmals ein in allen Bundesländern mit eigener Infrastruktur vertretener Wettbewerber zur Deutschen Telekom entstehen“, heißt es.
18,4 Milliarden Euro für Kabelnetze
Der Deal weist einen Gesamtwert von 18,4 Milliarden Euro auf und umfasst neben dem deutschen Netz von Unitymedia auch Kabelnetze in der Tschechischen Republik, Rumänien und Ungarn. Für deutsche Kunden soll der Zusammenschluss einen bundesweit starken Wettbewerb mit mehr Wahlfreiheit bedeuten, heißt es. Außerdem mehr Dynamik im Wettbewerb und einen Schub bei den digitalen Innovationen.
In der Branche sieht man das zum Teil anders. Erst vor kurzem äußerte sich Markus Haas, Vorstandsvorsitzender bei Telefónica, kritisch zur geplanten Übernahme und deutet an, dass sich Vodafone zum Mono- bzw. Duopolisten entwickeln und den Wettbewerb dadurch einschränken könnte.
Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland, meint jedoch: „Für den Verbraucher bedeutet der Zusammenschluss erstmalig großflächig schnelle und bezahlbare Gigabit-Anschlüsse. Im Wettbewerb schaffen wir eine echte bundesweite Alternative. Damit beschleunigen wir nicht nur unser eigenes Netz, sondern bringen auch die anderen Anbieter dazu, in den Ausbau von Gigabit-Netzen zu investieren und den Infrastruktur-Ausbau voranzutreiben. Wir sorgen für mehr Auswahl, mehr Innovation und besseren Service. Davon profitieren Verbraucher und Unternehmen.“ Vodafone will dabei den Angaben nach vor allem der Telekom Paroli bieten, die trotz Liberalisierung noch immer 75 Prozent aller Endkundenanschlüsse hält.
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