Freitag, den 13.07.18 11:40

aus der Kategorie: Mobilfunk

Mobilfunk soll 99 Prozent der Haushalte bis 2020 erreichen

o2 und E-PlusMobilfunk bis 2020 – Auf dem Mobilfunkgipfel hat sich die Bundesregierung mit den Netzbetreibern darauf geeinigt, die Mobilfunkversorgung bis 2020 bei 99 Prozent der Haushalte sicher zu stellen. Allerdings fordern die Netzbetreiber dafür Zugeständnisse und knüpfen den Ausbau an Bedingungen.

Mobilfunk bis 2020

Auf dem Mobilfunkgipfel in Berlin besprachen die Bundesregierung und die Netzbetreiber das weitere Vorgehen beim Ausbau der Netze. Das Ergebnis: Bis Ende 2020 sollen 99 Prozent aller deutschen Haushalte mit Mobilfunk versorgt werden. Derzeit weisen viele Regionen Deutschlands noch Funklöcher auf, in denen keine oder nur schlechte Verbindung herrschen. Von den Ausbauplänen sollen direkt 400.000 Haushalte in ländlichen Regionen profitieren.

Während Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in einer Pressekonferenz verkündete, dass die drei Netzbetreiber Telefónica, Telekom und Vodafone zugesagt hätten, die eigenen Netze in den nächsten Jahren stärker auszubauen, agieren die drei Anbieter vorsichtiger. Zwar wolle man sich an die Zusage halten, heißt es, stelle jedoch auch Bedingungen.

5G entscheidet über Netzausbau

Konkret machen Telefónica, Vodafone und die Telekom den zugesagten Netzausbau vom Entgegenkommen der Bundesregierung bei 5G abhängig. Nur wenn die Regierung auf zu strenge staatliche Auflagen bei der Vergabe und Nutzung von 5G verzichtet, wolle man die Ausbauziele bis 2020 unterstützten.

Dabei haben die Netzbetreiber vor allem die für Anfang 2019 geplante Versteigerung der 5G-Frequenzen im Blick. Bei der letzten Versteigerung flossen rund 60 Milliarden Euro in die Vergabe der Frequenzen. Das war nicht nur eine der höchsten Summen weltweit, sondern auch eine, die über die Mobilfunktarife wieder hereingeholt werden musste und die für Investitionen fehlten.

Geld, welches dringend benötigt wird. Bis zu 200.000 Euro kostet ein neuer Sendemast die Anbieter. Vor allem in Regionen mit niedrigerer Bevölkerungszahl kommt das Geld nicht oder nur sehr langsam wieder rein. Ein Hauptgrund, weshalb sich die Anbieter davor scheuen, in wenig besiedelten Gebieten so auszubauen wie es notwendig wäre.


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