Handy am Steuer Kontrollaktion – Obwohl die rechtliche Lage bereits verschärft wurde, nutzen noch immer viele Autofahrer ihr Handy am Steuer. Ein Aktionstag am Donnerstag, dem 20. September 2018, soll Verkehrsteilnehmer für die Gefahren des kurzen Blicks aufs Smartphone sensibilisieren. Dafür werden heute verstärkt Kontrollen durchgeführt.
Handy am Steuer
Vor gut einem Jahr wurde die STVO bezüglich der Handynutzung am Steuer angepasst und konkretisiert. Trotzdem schauen noch immer zu viele Autofahrer während der Fahrt auf das Display ihres Smartphones und sind dadurch vom Verkehrsgeschehen abgelenkt. Mit der Aktion „sicher.mobil.leben“ will die Polizei nun auf die Gefahren aufmerksam machen und im Rahmen einer länderübergreifenden Maßnahme sensibilisieren.
Der Aktionstag findet am Donnerstag, dem 20. September 2018, im gesamten Bundesgebiet statt. Dabei konzentriert sich die Polizei eigenen Angaben nach nicht nur auf Autofahrer, sondern auch auf Motorradfahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger. Denn auch diese sind durch die Benutzung des Handys im Straßenverkehr abgelenkt.
bundesweite Kontrollen und Präventivmaßnahmen
Im Rahmen der Aktion führt die Polizei bundesweit Verkehrskontrollen und eine Verkehrsüberwachung durch. Außerdem finden präventive Maßnahmen zum Thema „Ablenkung“ statt. Dazu treten die Polizeidienststellen unter anderen in den Dialog mit den Bürgern, bieten Informationsstände und – aktionen an und kontrollieren häufiger mit einem anschließenden Gespräch.
Ziel der Aktion ist es, Verkehrsteilnehmer stärker für die Gefahren der Handynutzung am Steuer zu sensibilisieren und eine dauerhafte Verhaltensänderung zu erzielen. Denn der kurze Blick aufs Display bedeutet bereits bei niedrigen Geschwindigkeiten mehrere Sekunden Blindflug. „Kein Anruf, keine Text-/ oder Sprachnachricht sind so wichtig, dass man dafür das Leben und die eigene Gesundheit und die anderer leichtfertig aufs Spiel setzt“, meint die Polizei Aachen.
Auch finanziell wirkt sich der Blick aufs Smartphone aus. Je nach Situation drohen Verkehrsteilnehmern bis zu 200 Euro Bußgeld und zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg.
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Carmen Hornbogen
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