Apple möchte sich den Namen „App Store“ unter Markenschutz stellen lassen, doch der Konkurrent Microsoft will dies verhindern. Der Softwareriese sieht App Store als allgemeinen Begriff für Online-Angebote mit Applikationen.
Der iPhone-Hersteller Apple hat mit seinem „App Store“ einen neuen Geschäftszweig für die Smartphone-Branche erfunden. Der original App Store umfasst mittlweile über 300.000 Apps und gilt als Vorreiter unter seiner Art. Deshalb hat Apple bereits vor zwei Jahren beim amerikanischen Patentamt USPTO beantragt, dass das Unternehmen aus Cupertino sich den Namen „App Store“ markenrechtlich sichern darf.
App Store sei ein „generischer“ Ausdruck
Doch der Softwareriese Microsoft will sich dagegen wehren. In einer Beschwerde, die beim US Trademark Trial and Appeal Board eingereicht wurde, argumentieren die Redmonder, dass der Begriff „App Store“ allgemein für Online-Angebote dieser Art verwendet wird. In der Tat findet sich diese Bezeichnung (zumindest im Englischen) in vielen Berichten auch für die „App Stores“ anderer Anbieter. Zudem verwies Microsoft darauf, dass die zuständige Behörde im Vorfeld schon mehrfach gegen andere Anträge entschied, die ebenfalls darauf aus waren, sich einen Begriff in Kombination mit „store“ zu sichern.

Erfolgskonzept: Der App Store
Applikationen im Boom
Auch Microsoft selbst betreibt einen solchen unter dem Titel „Windows Market Place“. Andere Shops für Anwendungen sind der Android Market, die BlackBerry App World, der Palm App Catalog, Samsung Apps und Nokias Ovi Store. Hinzu kommen noch spezielle Angebote von Anbietern, die eigene Systeme und Applikationen betreiben. Alle werden gemeinhin unter dem Sammelbegriff App Stores zusammengefasst – eine deutsche Bezeichnung hierfür ist nicht geläufig.
Björn Mohr
Kommentare zu Microsoft will Markenschutz für Apples App Store verhindern