Während wir im ersten Teil des Testberichts das Design und die Standardfunktionen examiniert haben, soll es heute um die Extras gehen, die Jabra seinem Spitzenmodell mitgegeben hat.
Eingebauter FM-Transmitter
Wie bereits im ersten Teil erwähnt, dient das Jabra Freeway auch als mobiler Bluetooth-Lautsprecher. Und das mit einer überraschend guten Soundqualität – auch bei hoher Lautstärke. Hier zeigt sich, was wirklich in den drei Speakern steckt. Im Auto möchte man aber eigentlich lieber auf die eingebaute Musik-Anlage zurückgreifen, dafür hat Jabra der Freisprechanlage einen FM-Transmitter mitgegeben. Nach einer kurzen Einrichtung, die nicht während der Fahrt vorgenommen sollte, überträgt es alle Audiosignale via Radio auf die Musikanlage des Autos. Das gilt für Musik vom Handy ebenso, wie für Telefongespräche.
In der Praxis war das jedoch nicht immer verwendbar. Die Sendeleistung des FM-Transmitters reichte kaum aus, um ein vernünftiges Signal an das Autoradio zu schicken. So war die Verbindung bei unserem Test auch nach mehrmaligem Wechseln der Frequenz sehr von Rauschen belastet. Abhilfe schaffte hier ein wenig, dass die Anlage eben nicht über dem Fahrer sondern direkt neben dem Radio platziert wurde.
Verlässligkeit und Akkulaufzeit
Bei zwei von drei Testgeräten blieb die Verbindung während der ganzen Fahrt erhalten, sodass freihändiges Telefonieren und Musikhören kein Problem waren. Nur bei unserem Samsung Star wurde die Verbindung immer nach einigen Minuten automatisch getrennt. Das sollte aber wohl eher dem Handy zu lasten gelegt werden. Die Akkulaufzeit war voll zufriedenstellend. Auch nach zwei Wochen durchschnittlicher Nutzung, war keine Aufladung nötig.
Extravagant: Bewegungssensor soll Anwesenheit erkennen
Ein besonderes Extra im neuen Freeway ist die automatisch Ein- und Abschaltung. Ein eingebauter Bewegungssensor soll erkennen können, wenn die Autotür geschlossen wird. Empfängt das Freeway anschließend für 15 Sekunden nicht mehr das Bluetooth-Signal des Handys, so geht es davon aus, das der Nutzer ausgestiegen ist und schaltet sich in den Stand-By. Die Reaktivierung soll automatisch beim öffnen der Tür erfolgen. Wie gut das funktioniert mag auch vom Auto abhängen, doch in unserem Test wollte dieses kleine Extra nicht seinen Dienst verrichten – die Freisprechanlage blieb auch nach verlassen des Autos samt Handy und zuschlagen der Tür eingeschaltet. Allerdings halten wir dieses kleine Feature nicht für ein relavantes Kaufargument.
Fazit: Hochwertig im Design, praktisch im Alltag
Die Jabra Freeway ist ohne Frage eine der modernsten Freisprechanlagen im Handel. Sie verbindet anspruchsvolles Design mit einer guten Alltagstauglichkeit. Ob Musik, Telefonieren oder auch Navigation via Handy – das Freeway ist ein echter Allrounder und bietet einen sehr guten Klang. Abstriche gibt es bei den Extras, die nur teilweise ihren Dienst taten. Doch der Preis von 129,99 Euro UVP hat es in sich. Daher sollte sich der Nutzer genau überlegen, welche Ansprüche er an sein Freisprechgerät hat, hier sind wir der Meinung eines der besten Geräte getestet zu haben, die auf dem Markt zu finden sind.
Björn Mohr
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