Lockdown: 15-km Überwachung durch Handydaten?

  • Soviel ich weiss ist diese Regelung-wenn man es so nennen will, noch nicht fest, sondern lediglich von einem Politiker vorgeschlagen. Unser Datenschutz wird es kaum zulassen. Sinn der Sache ist es, Bewegungsprofile vom Handy auszulesen. Das machen Google und Co und viele Apps schon lange.



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  • ja dennoch wer soll diese Daten auswerten?


    Woher weiss die App ob ich jetzt 30cm Weg war oder 500meter¿¿


    Das wird wieder so eine Chaos App sein die einfach Meldungen raus gibt die nichts als Panik verursacht..



    Für den Schwachsinn gehen Milliarden raus, statt das die mal ein harten lock down machen für ein Monat.



    Australien hat das ganze 2monate gemacht die Menschen Leben immer noch sogar ohne Corona

  • Es kommt nicht auf die Entfernung bei der LucaApp an, sondern um Kontakte innerhalb von Locations(Gaststätten, Kirchen,Geschäft, Veranstalter usw.) zu registrieren. Verlässt man diese, wird man ausgeloggt. Tritt innerhalb der Location ein Infektionsfall ein, wird man selbst und die Gäste der Location informiert.



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  • wird man doch auch über Radio, Zeitung?

    Wie soll das gehen ohne eine App zu nutzen oder sich registriert zu haben?



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  • Zitat

    wird man doch auch über Radio, Zeitung?

    Nimms mir nicht übel, aber weder Radio noch Zeitung sind heutzutage eine moderne Kommunikationsoption, mit der sich schnell Infos übertragen lassen. Die Zeiten sind vorbei...


    Beispiel: Ich höre maximal noch im Auto Radio und mit dem bin ich nicht täglich unterwegs, sondern auch mal tagelang gar nicht. Und dann auch nicht zwingend dann, wenn die Infos geteilt werden. Und Zeitung? Ne, hab ich weder Zeit für noch seh ich das gedruckte Blatt als zeitgemäß an. Die Infos im Netz sind tagesaktuell, die der Zeitung nicht.


    Zitat

    Woher weiss die App ob ich jetzt 30cm Weg war oder 500meter¿¿

    Das kommt auf die App an und wie sie arbeitet. Ich zitiere mal hier unseren Beitrag zur Corona Warn App:


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    So funktioniert die Corona-Warn-App


    Die App macht sich die Bluetooth-Technologie zu Nutze, die hier als „Low Energy Bluetooth“ zum Einsatz kommt. Das heißt, dass im Umkreis von etwa 10 Metern zwar eine Vernetzung verschiedener Geräte stattfindet, der Energieverbrauch jedoch nur Minimal ausfällt. Auch deshalb, weil tatsächlich nur die allerwichtigsten Daten ausgetauscht werden. Trifft nun ein Nutzer der App auf einen anderen Nutzer der App, tauschen die beiden Geräte via Bluetooth automatisch verschlüsselte Zugangscodes aus.


    Diese Codes lassen keinen Rückschluss auf die Person oder die Identität des Nutzers zu. Meldet ein User in der App, dass er sich mit Covid19 infiziert hat, wird dieser Code herangezogen und alle anderen Nutzer informiert, die mit diesem Code längeren Kontakt hatten. Sie erhalten dann eine Nachricht, dass sie sich möglicherweise angesteckt haben. Wo und durch wen bleibt dabei geheim. Nach 14 Tagen werden die Codes automatisch vom Handy gelöscht.

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    Das ist natürlich eine sehr datenschutzfreundliche Option. In anderen Ländern geht man ganz einfach über die IMEI, die Handynummer oder andere persönliche Daten, die ja über Smartphone und Tarif zugänglich sind. Dadurch ist sowas natürlich auch deutlich genauer und schneller, wenn es wirklich zu einer Infektion oder einem positiven Testergebnis kommt.


    Die Luca App beschreibt ihre Arbeit übrigens so:


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    Im Kern ist luca ganz einfach: luca hat drei zentrale Schnittstellen – den Gastgeber, den Gast/User und die Gesundheitsämter. Als Gast melde ich mich einmal in der App mit meinen Daten auf einem mobilen Endgerät an. luca generiert einen sich minütlich ändernden QR-Code, der meinem Endgerät zugeordnet ist. Mit diesem „Pass“ kann ich mich in Locations einchecken – egal, ob Wochenmarkt, Kirche, Restaurant, Geschäft oder Familientreffen. Alles was der „Gastgeber“ dafür benötigt, ist ebenfalls ein Handy mit der luca App. Ich checke per Scan bei meinem Gastgeber ein und werde z.B. automatisch ausgeloggt, wenn ich den Ort wieder verlasse. Tritt ein Infektionsfall ein, werden alle Gäste dieser Location informiert, die sich zur betreffenden Uhrzeit dort aufgehalten haben. Parallel werden die Gesundheitsämter informiert, die dann automatisch Zugriff auf die Daten der übrigen Gäste haben. Zusätzlich bietet die App ein Kontakttagebuch an. Hier sehe ich bis zu 30 Tage zurück, wo ich wann war – genau das Kontakttagebuch, was Virologen wie Christian Drosten empfehlen. Auch einen analogen Schlüsselanhänger haben wir. Auch ohne Smartphone kann man mit luca sicher einchecken.


    Die generierten Daten werden dezentral verschlüsselt und teilen sich ebenfalls auf drei Schnittstellen auf: Gastgeber, Gast und Gesundheitsamt. Müssen die Daten durch ein Gesundheitsamt entschlüsselt werden, muss diese Entschlüsselung mindestens einmal freigegeben werden – entweder durch die Gäste, oder durch einen Gastgeber:in. Gastgeber:innen, Veranstalter:innen, Betreiber:innen, wir selbst oder Dritte haben zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die Daten. Die verschlüsselten Daten werden in Deutschland bei einem nach ISO-27001 zertifizierten Anbieter gespeichert.

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    Zitat

    Das wird wieder so eine Chaos App sein die einfach Meldungen raus gibt die nichts als Panik verursacht..

    Wie soll es bei einer Location-basierten App wie Luca denn falsche Alarme geben?


    Du geht in Restaurant X, checkst dich in der App ein, dass du dort bist und gehts danach wieder nach Hause. Tritt nun unter den Gästen ein Corona-Fall auf, informiert das Gesundheitsamt all diejenigen, die sich an dem Tag/Abend mit der infizierten Person in Restaurant X aufgehalten haben, dass sie sich bitte testen lassen sollen.


    Warst du an einem Tag dort, an dem es anschließend keinen positiven Fall gab, oder 2 Stunden vor dem besagten Patient 0 dann passiert auch nichts... Deswegen ist die App ja so gut, weil sie eben nicht unnötig Panik verursacht.


    Mal im Ernst, grundsätzlich misstrauisch kann man ja gern sein. Aber so komplett Unwissend, wie sowas funktioniert, und trotzdem "einfach mal dagegen" ist schon ein bisschen... seltsam. Findest du nicht?


    Nur weil da irgendjemand "Aber der Datenschutz1!11!" schreit, ist nicht alles gleich super böse. Grad weil hierzulande stark auf den Datenschutz geachtet wird, obwohl uns das eigentlich grad nur gegens Bein läuft.

  • Das wirkliche Problem ist, dass es in Deutschland nichts gibt, was von vornherein erstmal kritisiert wird-sei es von Datenschützern, von Amtswegen, der Regierung oder Privatpersonen, Das ist ein Grund mit, warum solche Apps in anderen Ländern eher zum Erfolg führen wie man inzwischen weltweit sieht. Hier wird zunächst erstmal grundsätzlich dagegen gesprochen, was eine Ausführung solcher Apps und Verbesserung/Aktualisierung erschwert oder gar verhindert.


    Wie es auch anders geht zeigt uns zum Beispiel Chinas und Israels Corona Warn-Apps. Dort funktioniert es trotz Kontrolle über die Regierung und/oder behördliche Kontrollen.



    Schaut auch mal bei mobitalk rein. Du wirst informiert über News aus dem Bereich Telekommunikation und Internet, sowie über Tarif-Angebote und Handy-News.



  • Was taugt die Luca APP, wenn man der taz glaubt eigentlich nichts. Wenn das wirklich so ist wundert mich das nicht, jede staatliche Software ist für die Tonne...




    Luca App und das Versagen

    Luca ist keine staatliche Software...

  • Das wirkliche Problem ist, dass es in Deutschland nichts gibt, was von vornherein erstmal kritisiert wird-sei es von Datenschützern, von Amtswegen, der Regierung oder Privatpersonen, Das ist ein Grund mit, warum solche Apps in anderen Ländern eher zum Erfolg führen wie man inzwischen weltweit sieht. Hier wird zunächst erstmal grundsätzlich dagegen gesprochen, was eine Ausführung solcher Apps und Verbesserung/Aktualisierung erschwert oder gar verhindert.


    Wie es auch anders geht zeigt uns zum Beispiel Chinas und Israels Corona Warn-Apps. Dort funktioniert es trotz Kontrolle über die Regierung und/oder behördliche Kontrollen.

    Das Probleme ist auch, dass wir in dem Bereich halt wirklich Entwicklungsland sind. Viele, die an den wichtigen Schnittstellen sitzen, haben gar keine Ahnung, wie sowas funktioniert, auf was man achten muss und so weiter. Da wird dann eben blind erstmal was gemacht, bei dem Leute mit Ahnung vorher wissen, dass das schief geht - aber solche Leute gibt es eben nicht da, wo es drauf ankommt oder auf sie wird nicht gehört.


    Dass das mit dem QR-Code im Netz komplett Bullshit wird, wenn nicht gleichzeitig auch eine gewisse Lokalisierung dabei ist, damit sich eben niemand aus Berlin in Osnabrück einbuchen kann, hätte denen jeder mit Ahnung vorab sagen können. Dass das Bullshit ist einen Code am Eingang zu platzierten, obwohl das Gelände riesig ist, es keinen automatischen oder manuellen Logout gibt, wenn man das Gelände verlässt, ect. - hätte jemand mit Ahnung vorab sagen können.


    Das seh ich als eigentliches Problem an. Die App ist gut, die Grundidee ist gut - die Umsetzung ist das Problem. Und, dass anscheinend vorher keiner mit Ahnung von der Sache mal die Probleme und Nachteile aufzeigt, auf die man achten müsste.

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