AW: o2 Betrug!
Wann wird zur endlich mal zur Rechenschaft gezogen?
Allen ist bekannt, dass sie mit unlauteren Methoden arbeiten. Sie wollen einem weiß machen, dass Verträge, die am Telefon abgesprochen werden bindend sind. Stellen dann ihre Verträge ganz anders ein (immer zum Nachteil des Kunden) als im Gespräch besprochen. Den Kunden über die Änderung informieren? Nein, das braucht eine Gesellschafft wie O2 nicht. Denn wer nicht informiert wird, kann auch nicht widersprechen. Und zu guter Letzt wird dann auch noch die Aufnahme des Gespräches gelöscht, also der Beweis vernichtet. Wenn das nicht rechtswidrig ist, was denn dann?
Nachdem mir vor knapp 3 Jahren schon Mal einfach Gebühren für einen Vertrag von meinem Konto abgezogen wurden, den ich nie abgeschlossen habe (auch auf Grund eines Telefonates mit einer ach so netten Kundenbetreuerin) habe ich letztes Jahr im März überpünktlich meinen Vertrag zum 28.03.2014 gekündigt. Ein paar Wochen später hatte ich sogar die schriftliche Kündigungsbestätigung im Briefkasten!
Im Juni 2013 erhielt ich dann den obligatorischen Anruf: „Wieso ich denn kündigen wolle?“ „Ihre Methoden gefallen mir nicht und der Vertrag ist zu teurer!“, war meine Antwort. „Mit dem Tarif können wir Ihnen bestimmt entgegenkommen! Ich würde, sie sind ja schon so lange Kunde bei uns, auf den Blue Select Tarif umstellen. Ausnahmsweise, ohne dass die Laufzeit Ihres Vertrages dadurch verlängert wird.“ Ich war ja durch das letzte Telefonat, mit dem sich O2 Geld erschleichen wollte, gewarnt. Also habe ich 3 Mal nachgefragt, ob mit der Umstellung des Tarifes auch wirklich meine Kündigung bestehen bleibt und der Vertrag wie von O2 bestätigt am 28.03.2014 ausläuft. 3 Mal wurde mir dies bestätigt. „Ich hoffe einfach, dass sie mit dem Tarif glücklicher sind. Dann können sie die Kündigung ja immer noch zu einem späteren Zeitpunkt zurückziehen. Dafür gibt es auch keine 3 Monatsfrist.“ Unter diesen Bedingungen habe ich zugestimmt. (Selbst wenn ich Nein gesagt hätte…)
Am nächsten Tag erhielt ich eine SMS: „Ihr O2 Blue Select Tarif ist nun aktiv“ und eine weitere „Sie sind nun zusätzlich unter der Festnetznummer xxxxx erreichbar“. (Kein Wort von Kündigungsrücknahme, oder Vertragsverlängerung) Für mich war also alles in Ordnung, die nette Frau schien mich also nicht belogen zu haben.
5 Monate später, im November 2013, erhielt ich den nächsten obligatorischen Anruf: „ Wieso ich denn kündigen würde? Was können wir denn tun, um sie als Kunden zu behalten?“ Ich habe mich gefreut, meine Kündigung war also immer noch aktiv. Für mich also weiter alles in Ordnung. Ich sagte: „ Wenn sie mir eine All Net Flat für 20 Euro anbieten, bleibe ich gerne Kunde“. „Das kann ich leider nicht machen, für den Preis bekommen sie die ja nirgendwo!“. „Nun, dann bleibt meine Kündigung bestehen! Auf wieder hören“. Ich habe aufgelegt und mich gefreut.
Im März 2014 wollte ich einen neuen Vertrag bei einem anderen Anbieter mit Rufnummernmitnahme abschließen. Mir wurde mitgeteilt, das O2 die Mitnahme verweigere. Also habe ich bei dem Laden angerufen. „Ja, ihre Kündigung wurde am 25.06.2013 zurückgezogen, durch einen Tarifwechsel.“ Ich wurde leider laut. Ich habe dem Mann erklärt, was die Frau damals mit mir abgesprochen hat, und das 5 Monate später ja auch nochmal nach meiner Kündigung gefragt wurde. Mir war also bis heute zu diesem Gespräch nicht bekannt, das einer im System rumgestellt hat. Ich wurde darüber nicht informiert. Und es geschah erst Recht nicht mit meiner Zustimmung. Er hatte ein Einsehen und sagte, er würde die Kündigung wieder aktivieren. Die Rufnummernmitnahme sollte also in ein paar Tagen funktionieren.
Puhh… das war ja wieder was, aber gut, der Typ hat den Fehler ja eingesehen.
Am 28.03.2013 (am Tag an dem der Vertrag, so wie es mir schriftlich bestätigt wurde auslief) bekomme ich einen Brief von O2: „ Es tut uns leid wegen des Missverständnisses. Nach gründlicher Prüfung konnten wir feststellen, dass am 25.06.2013 eine Kündigungsrücknahme statt gefunden hat. Grund war die Umstellung auf den O2 Blue Select Tarif, der eine Vertragsverlängerung zur Folge hatte. Diese Umstellung hätte sonst 100 Euro gekostet. …“
Ja spinn ich denn? Ich habe erneut bei dem „Wir verarschen sie jederzeit wieder“-Laden angerufen. „Die Sachlage wurde ja geprüft, das stimmt schon so. Steht ja auch so im System. Dadurch, dass sie jetzt außerhalb der Kündigungsfrist sind, verlängert sich der Vertrag übrigens bis Juli 2015!“ Aus meiner bestätigten Kündigung hat O2 sich also schön eine Vertragsverlängerung von über einem Jahr zusammen gestrickt.
Ich habe auch diesem Mann erklärt, dass es sich entweder um einen Fehler handelt, oder O2 mich vorsätzlich betrügt. Ich habe den Mitschnitt der beiden Telefonate angefordert. „Ja die werden nach 2 Monaten gelöscht. Wir haben 200 Millionen Kunden, von denen 2 Millionen jeden Tag anrufen. Wer soll das denn alles speichern?“ Schön, also doch Vorsatz! Der Mann behauptete weiter er könne mir nicht helfen, aber ich scheine ja wirklich Opfer eines Fehlers zu sein. Ich solle doch an den O2 Kundenservice schreiben. Das habe ich, 4 Seiten, mit allen schriftlichen Belägen die mir von O2 jemals zugesendet wurden. Bis heute natürlich keine Antwort, nur fröhlich weiter von meinem Konto abbuchen.
Ich habe gerade in mein System geschrieben, das O2 mir jeden Monat 10000 Euro überweisen muss! Laufzeit 2 Jahre, wenn nicht 3 Monate vor Ablauf gekündigt wird, verlängert sich der Vertrag automatisch um 24 Monate. Im Gegensatz zu O2, bin ich sogar so nett und informiere auf diesem Weg darüber.
Ich ziehe die Einzüge von O2 natürlich zurück. Sonst heißt es nachher noch, ich hätte mit meiner Zahlungsbereitschaft, stillschweigend dem Vertrag zugestimmt.
An wen kann man sich wenden? O2 macht „einen Fehler“ und lässt einen dann völlig im Regen stehen! Kennt jemand eine Nummer bei O2, wo man mal mit Kompetenten Mitarbeitern reden kann, die auch die Befugnis haben, „Fehler“ ihrer Kundenrückgewinnungsprozesse gerade zu ziehen?
Viele Grüße
Ein weiterer „Über den Tisch gezogener“ O2 Kunde
