Nach der Panne mit dem ständigen ungewollten Zugriff auf das Internet fällt der Android mit einem weiteren kostenintensiven Fehler auf: So versenden in den USA gekaufte T-Mobile G1 Handys unverhofft SMS an eine vorkonfigurierte US-Nummer von T-Mobile.
Ein Android-Besitzer fand auf seiner T-Mobile Rechnung über 1300 ungewollte Auslandskurzmitteilungen! Das berichtete die australische Nachrichtenwebseite „APCMag.com“.
Die Software „myFaves“ soll der Übertäter sein. Jedes T-Mobile G1 (Google Android Handy) wird mit dieser Software zumindestens in den USA ausgeliefert.
Man kann mit dieser Software 5 Bekannte mit einem Bild auf dem Handy Display abspeichern und dann mit einem Klick vergünstigt telefonieren.
Die Besitzer des T-Mobile G1 hatten Ihr Handy mit der Simkarte des australischen Netzbetreibers „Virgin Mobile“ bestückt. Dadurch wollte das System des T-Mobile G1 immer wieder den amerikanischen Server von myFaves mit einer SMS kontaktieren. Die Android-Besitzer konnten davon nichts merken. Jede so versendete SMS kostete 18 Cent.
Im Netz von T-Mobile USA wären die SMS-Nachrichten kostenlos. Jedoch schlägt, sobald das G1 im Ausland oder mit einem anderen Anbieter benutzt wird, die SMS-Kostenfalle zu.
APCMag.com hat deshalb eine Jailbreak Lösung des T-Mobile G1 vorgeschlagen. Das ist die einzige Möglichkeit, die nicht gewollte Software zu entfernen. Bisher wurde keine andere Lösung gefunden „myFaves“ zu blockieren!
Nicht das quell-offene Betriebsystem von Google Android ist hierfür zur Verantwortung zu ziehen, sondern die kaum konfigurierbare myFaves-Applikation von T-Mobile.