Deuschte Konkurrenz fürs Ipad

  • Deutscher Konkurrent fürs iPad


    Berliner Firma stellte das WePad vor – Die Unterschiede zu Apples Tablet Computer.
    Am Ende der Vorstellung wurden Äpfel mit eingestanztem WePad-Logo verteilt – berichtet jedenfalls der Medien-Branchendienst „kress.de“. So hat die Berliner Firma Neofonie gleichermaßen ein bisschen gestichelt gegen und sich wohl auch verbeugt vor Apple, nachdem Neofonie-Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen, 36, seinen jüngsten Streich vorgestellt hatte: das WePad, ein Tablet Computer, der Apples jüngst präsentiertem iPad nicht nur verblüffend ähnlich sieht – das deutsche Produkt soll dem Platzhirsch aus dem Silicon Valley Konkurrenz machen. Natürlich klingt es auf den ersten Blick ein wenig verwegen, wenn ein ziemlich unbekanntes deutsches Unternehmen mit 170 Mitarbeitern, das sich vor allem auf die Such-Technologie im Internet („stern.de“) und die Entwicklung kleiner Zusatzprogramme, sogenannter Apps, spezialisiert hat, dem Weltkonzern Apple (und vermutlich bald milliardenschweren Mitbewerbern wie Microsoft und Google) auf die Füße steigen will. Aber Google hat ja auch mal klein angefangen.
    Ab August soll das WePad in den Läden stehen, ab dem 27. April kann man es laut „kress.de“ vorbestellen. Zum Einstiegspreis von 449 Euro bietet das WePad 16 GB Speicherplatz und WLAN. Die 3G-Version mit UMTS, GPS, 32 GB Speicher und Unterstützung von Full-HD-Videos soll 569 Euro kosten. Apple verlangt für sein kleinstes iPad mit 16 GB Speicher, Wi-Fi und Bluetooth in den USA 499 Dollar. Das iPad soll ab Ende April offiziell in Deutschland verkauft werden, welchen Preis Apple verlangen wird, steht noch nicht fest. Im Internet werden iPads derzeit zwischen 700 und über 1000 Euro gehandelt.
    Das WePad läuft auf dem Handy-Betriebssystem Android und verfügt – im Gegensatz zum iPad – über eine Kamera sowie zwei USB-Anschlüsse, und es ist kompatibel mit der Flash-Software, mit der die meisten Internet-Videos abgespielt werden, wogegen sich Apple sträubt. Der Tablet PC von Neofonie arbeitet mit einem 1,66-Gigahertz-Prozessor und könnte etwas flotter sein als Apples 1,0-Gigahertz-Steuerung. Das WePad ist mit seinem 11,6-Zoll-Display auch ein wenig größer als Apples 9,7-Zoll-Multi-Touch-Widescreen.
    Die Apps fürs WePad sollen über offene Plattformen erhältlich sein, berichtet „kress.de“ – im Gegensatz zu Apple, das die Zusatzprogramme ausschließlich im App-Store auf seiner Plattform iTunes vertreibt. Neben dem Verlagsgiganten „Gruner+Jahr“ hat Hoffer von Ankershoffen bei der Präsentation mit Ringier auch das größte private Medienunternehmen der Schweiz als Kooperationspartner vorgestellt. Vor allem viele Verlage erhoffen sich von den Tablet PCs, in Zukunft die Verluste an Lesern und Ertrag bei ihren gedruckten Angeboten mit Apps und Digital-Abos zumindest etwas auffangen zu können.



    Quelle: [URL="http://www.mainpost.de/nachrichten/journal/journal/mp/ju/Deutscher-Konkurrent-fuers-iPad;art34602,5536222"]Deutscher Konkurrent fürs iPad | Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt - mainpost.de[/URL]

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