Umzug ins Ausland - Sonderkündigungsrecht wird von Base nicht akzeptiert

Kirschpudding · 25. August 2014

AW: Umzug ins Ausland - Sonderkündigungsrecht wird von Base nicht akzeptiert

Stimmt so nicht ganz. Die vereinbarte Leistung beinhaltet auch das deutsche Netz. Auch wenn beispielsweise Vodafone mit Vodafone UK eine Tochter in Großbritannien hat ist das nicht das gleiche wie das deutsche Vodafone Netz. So gesehen wird die Leistung nicht erbracht.

Am Ende ist sowas aber immer auch eine Einzelfallentscheidung, da grundlegende Entscheidung was denn nun als "vertragsgerechte Leistung" bei einem Umzug definiert wird, komplett fehlen. Dadurch kann es sein, dass der eine Richter es so sieht wie du, der andere wie deine Vorredner.

Ich wieder · 1. September 2014

AW: Umzug ins Ausland - Sonderkündigungsrecht wird von Base nicht akzeptiert

Na klar wird die Leistung erbracht - undzwar genau dann, wenn der Kunde sich in Deutschland aufhält. Nur weil der Kunde die Leistung, die zur Verfügung gestellt wird, nicht nutzen kann, weil er sich aus freien Stücken nicht mehr in Deutschland aufhält, muss hier nicht der Anbieter gestraft werden. Daher ist, bei einem Kunden der Deutschland verlässt, auch immer damit zu rechnen, das der Anbieter einen Schadensersatz berechnet.

Im Übrigen, machen nämlich selbst die Mitarbeiter falsch: viele sagen immer einfach die restlichen Grundgebühren bis zum Laufzeitende. Das ist falsch, denn in den AGB stehen E-Plus beispielsweise nur 75 % als Schadensersatz zu (Hardware ausgenommen)

Kirschpudding · 9. September 2014

AW: Umzug ins Ausland - Sonderkündigungsrecht wird von Base nicht akzeptiert

So einfach wie du es darstellst, ist das aber nicht. Ein Umzug ins Ausland stellt in vielen Fällen ein grundlegende Änderung der Lebensverhältnisse dar, die nicht grundsätzlich als "Selbst Schuld" definiert werden können.

Wie bereits gesagt, grundlegende Entscheidungen fehlen für diese Fälle noch völlig und das Gesetz ist prinzipiell in viele Richtungen auslegbar - wie man hier ja schon merkt

So gesehen, spricht es jedoch weder hundertprozent für die eine noch für die andere Sichtweise. Hier muss definitiv eine grundsätzliche Entscheidung bzw. gerichtliche Defintion her. Solange es die nicht gibt, ist der Gesetzestext zwar als Orientierung nutzbar, kann aber unter verschiedenen Gesichtspunkten interpretiert werden.