Die ganz perfide masche, abzuzocken . . .

  • . . . erlebe ich gerade mit der Talkline (ein Unternehmen der Debitel AG). Aber der Reihe nach:
    Ich habe fristgerecht meinen Vertrag - auslaufend Sept. 09 -gekündigt und wurde im Zuge von "Werbeaktionen" recht zügig von "netten MitarbeiterInnen" kontaktiert mit dem Ziel, mir einen weiteren Vertrag bzw. die Verlängerung des bestehenden Kontrakts zu erreichen. Da ich nicht interessiert war, habe ich alle diese Versuche abschlägig beschieden - und irgendwann Ende April hat man dann auch diese Versuche als nutzlos erachtet und eingestellt.
    Im Mai diesen Jahres wurden plötzlich Rechnungsposten einer Fa. Ericsson GmbH mit als "mobiles Bezahlen" ausgwiesenen Beträgen von wöchentlich 3.99€ als zusätzliche Kosten zu meinen Grundgebühren und den tatsächlichen Telefonkosten aufgeführt. Da ich mir darauf keinen Reim machen konnte - Klingeltonabos und ähnliches sind mir völlig fremd, SMS zu verschicken auch nicht mein Ding, mein Handy ausschließlich zum Telefonieren gedacht - habe ich Talkline angefragt, was diese Rechnungsposten zu bedeuten hätten. Ich erhielt daraufhin eine nichtssagende eMail, die lediglich als greifbaren Anhang eine lange Liste von Kooperationsunternehmen enthielt sowie die Aufforderung, mich mit dem Unternehmen doch direkt auseinanderzusetzen, welches diese Rechnungsposten über Talkline einziehen ließ.
    Naja - das kann ja heiter werden, dachte ich noch und schrieb Talkline, dass ich keinen Vertragspartner hätte, der - egal ob berechtigt oder unberechtigt - Gelder einfach über eine Handyrechnung einziehen darf und bat um Stornierung dieser Posten. Normal wäre es gewesen, hätte sich Talkline als mein Mobilfunkanbieter im Sinne seines Kunden verhalten - und den Betrag einfach storniert. Damit wäre das Thema erledigt und alle - bis auf den Abzocker 1. Grades natürlich - könnten zufrieden weiter koexistieren und Umsätze tätigen. Stattdessen hat Talkline bis heute weder Stornierung noch überhaupt die Akzeptanz meiner Forderung in Erwägung gezogen. Ich hab dann auch mal die Notbremse gezogen und vor Ablauf der Frist, die mir zur Rückbuchung von unberechtigten Forderung bleibt, die Einzugsermächtigung entzogen und den bereits abgebuchten Betrag zurückgehen lassen.
    Die nächste Rechnung ließ aber nicht lange auf sich warten. Der Juni brachte dann den erneuten Versuch von Talkline mit sich, kumuliert beide Monate zusammen - klar: Selbstredend über die nicht mehr existierende Einzugsermächtigung - von meinem Konto abzubuchen, garniert mit saftigen Mahnspesen und den Kosten, die meine Rückbuchungsaktion verursacht hätte. Insgesamt hatte sich die Größenordnung meiner monatlichen Handyrechnung einfach so nun mehr als verdoppelt.
    Meine Versuche, entsprechende Schritte zur Klärung der Situation sowie die Klarstellung auch meines Standpunktes wurden weiterhin mit Formschreiben beantwortet. Lediglich die Rückbuchung der kumulierten Juni-Rechnung schien Talkline zum individuellem Leben zu erwecken. Obwohl ich zwischenzeitlich die vertraglichen Grundgebühren und Telefoniekosten für beide Monate - also einfach bereinigte und auch berechtigte Forderungen der Talkline - in Erfüllung MEINER Vertragspflichten - in einem Betrag bereits manuell überwiesen hatte, sperrt Talkline heute mein Handy. Außerdem hat man eine meiner eMails mal eben so ausgelegt, als wolle ich nun keine Online-Rechnung mehr. Es ist ja anscheinend eine weitere Masche, sich diese so außergewöhnlichen "Dienstleistungen" wie z.B. postalisch zugestellte Rechnungen teuer bezahlen zu lassen - die per Brief angeforderten Dokumente kosten mich als Kunden die Kleinigkeit von 2.50€ - DAS STÜCK!
    Und dann wäre noch das Thema "HOTLINE". Mit moderaten 14 CENT/MINUTE läßt man dich trotzdem schon mal gerne längsseits länger in der Warteschleife hängen. Irgendwann kommt dann die Ansage, dass alle Plätze dauerhaft belegt seien und es mit Geduld nun alleine nicht mehr getan sei (UPPPSS). Später wieder anrufen und sich nochmals hinten anstellen wäre angesagt - und TSCHÜSSS!
    Ich denke, ich muss nicht weiter ausholen, um den Frustzustand zu beschreiben, der sich gerade da einstellt.
    In diesem Zusammenhang stelle ich wenigstens bei meinen parallel dazu betriebenen Internetrecherchen fest, dass ich - dem Herrgott sei Dank - ja zumindest nicht alleine bin mit dieser Problematik. Das macht mir ein kleines kleines bischen Mut.
    Was soll ich sagen: Ich hab das dann mal eingesehen - und noch heute auch mit mit einem Anwalt gesprochen - und mich beraten lassen. Ich bin glücklicher Besitzer einer Rechtschutzversicherung mit Vertragsschutz - und die "Korrespondenz" hab ich dann mal auch gleich hingemailt.
    Ich bin einmal gespannt, welche Wellen das Thema noch schlägt. Die aktuellen AGB sind auch voll von Drohungen mit Kosten, die durch Zahlungsverweigerungen jeglicher Art veranschlagt werden, gerne genommen auch das SCHUFA Schreckgespenst - gewürzt mit ein wenig Weitergabe der persönlichen Daten an alle möglichen Wirtschaftsauskunfteien - und fertig ist das Talkline Allerlei.
    Ich bin in meinem Fall auch sehr gespannt, wie man speziell diesen Satz aus den AGB zu SCHUFA-Einträgen händelt:
    "Diese Meldungen dürfen nach dem Bundesdatenschutzgesetz nur erfolgen, soweit dies nach Abwägung aller
    betroffener Interessen zulässig ist."
    Wie sagte schon Rudi (hab ihn selig) Carell? Lass dich überraschen . . .

  • AW: Die ganz perfide masche, abzuzocken . . .


    Hallo vidalo,


    die hohen Kosten sind Dir entstanden, weil Du eine Rückbuchung vorgenommen hast. Das kostet bei Talkline ca 23,50 Euro und falls die Simkarte gesperrt wird, kommen noch weitere 15,00 Euro hinzu. Talkline hat ja keinen Fehler begangen, die haben mit Sicherheit kein Abo bestellt und es auf Dein Handy senden lassen.


    Die monatliche Rechnung in Papierform kostet 0,99 Euro und nicht 2,50 Euro. Es sei denn, es handelt sich um eine Rechnungskopie, die kostet dann 2,50 Euro an Porto, plus ca 5,00 Euro für die verlangte Rechnungskopie.


    Ich vermute eher das es sich auf Deiner Rechnung darum handelt, weil Du selber überweist und denen die Einzugsermächtigung entzogen hast, dafür gibt es laut deren Preisen eine zusätzliche GEbühr von 2,50 Euro.





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