was tun-wenn handy kaputt ist

  • Handys sind heute aus dem Alltag kaum noch wegzudenken - umso ärgerlicher ist es, wenn das Mobiltelefon plötzlich seinen Dienst verweigert. Dabei sind Handydefekte keine Seltenheit: Laut einer Umfrage der Fachzeitschrift Connect muss jedes fünfte Gerät binnen eines Jahres in die Werkstatt. Bei der Reparatur wissen Kunden oft nicht, an wen sie sich wenden sollen - denn Händler und Hersteller schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. "Die erste Anlaufstelle bei der Handy-Reparatur ist der Händler", sagt Hans Fluhme von der Verbraucherzentrale Hamburg. Dieser stehe im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistungspflicht zwei Jahre lang dafür gerade, dass das Handy vertragsgemäß funktioniert. Besonders im ersten halben Jahr seien Käufer bei einer Reklamation im Vorteil: In dieser Zeit muss der Händler im Streitfall beweisen, dass der Defekt nicht bereits beim Verkauf vorhanden war.
    Kunden sollten sich hierbei nicht abwimmeln lassen, rät Fluhme. Viele Händler verwiesen auf die Hersteller, die eigene Service-Center betreiben. "Die Garantieerklärungen der Hersteller müssen Kunden aber selber prüfen, weil sie im Gegensatz zur Gewährleistungspflicht nicht gesetzlich geregelt sind", sagt Rechtsanwalt Dieter Kessler aus Koblenz.
    Wie lang hat welches Teil Garantie?


    So gelten Garantien teilweise nur ein Jahr, für Zubehör wie den Akku oft sogar nur sechs Monate. Auch enthalten einige Garantien versteckte Reparaturkosten für Ersatzteile oder Arbeitslohn, warnt Kessler. Zudem kann die Telefon-Hotline des Herstellers Zeit und Nerven kosten, und bisweilen kommen zur Reparatur noch Versandgebühren hinzu, wenn das passende Service-Center nicht vor Ort ist.
    Beim Händler habe der Kunde bei einem Mangel dagegen Anspruch auf eine kostenlose Reparatur - darunter fallen auch eventuelle Lieferkosten, so Verbraucherschützer Fluhme. Grundsätzlich lassen sich aber längst nicht alle Defekte reklamieren: Selbst verschuldete Schäden und Verschleißerscheinungen gehen in der Regel zu Lasten des Kunden. "Wer sein Handy beispielsweise in die Badewanne fallen lässt, muss die Reparatur selber bezahlen", sagt Fluhme.
    Ein häufiges Problem bei der Reparatur sei, dass Kunden teilweise wochenlang auf ihr Handy warten müssten, sagt Anke Scheiber von der Stiftung Warentest in Berlin, die im vergangenen Jahr Handy-Reparaturdienste getestet hat. Ärgerlich sei dies vor allem, wenn in dieser Zeit die Vertragskosten weiter anfallen. Um allzu lange Wartezeiten zu vermeiden, könnten Kunden dem Anbieter aber schriftlich eine Reparaturfrist mit einem exakten Datum setzen, sagt Verbraucherschützer Fluhme.
    Wer auf sein Handy angewiesen ist, sollte zudem ein Leih- oder Ersatzgerät verlangen, sagt Scheiber von der Stiftung Warentest. Hier ist die Kulanz des Anbieters gefragt: So sei es beispielsweise bei einigen Herstellern gängige Praxis, defekte Modelle nicht zu reparieren, sondern von einem kostenlosen Abholservice gegen neue Geräte austauschen zu lassen.

  • AW: Was tun, wenn das Handy kaputt ist?


    1) 1 x derselbe Beitrag reicht


    2) hierher ins Plauder- Forum verschoben- da ja kein bestimmtes Modell angesprochen wird.



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    Einmal editiert, zuletzt von textilfreshgmbh ()

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