Vertragsproblem, fühle mich betrogen!

  • Hallo liebe Community,


    habe mich bei euch registriert, da mich ein Anliegen beschäftigt, dass mich ziemlich ratlos macht.
    Meine Freundin, hat sich vergangenen Oktober (2010) ein neues Handy in Verbindung mit einem PhoneHouse-Vertrag (Vodafone) zugelegt. (Tarif: TPH Messaging Flat 60 HW 10)


    Auf ausdrücklichen Wunsch bei Vertragsabschluss sollte das Telefon nicht in der Lage sein, eine Internetverbindung herzustellen.


    Das erste Geld wurde im kommenden Monat vom Konto abgebucht: 50€.
    Über die Monate entstanden merkwürdiger Weise immer höhere Kosten, die abgebucht wurden und ich konnte nicht einsehen weswegen so viel Geld eigentlich floss, denn meine Online-Rechnung konnte ich aus "technischen" Gründen bei PhoneHouse nicht einsehen.


    Die Kundendienstberaterin kämpfte mit der Hotline und schaffte es nach 3 MONATEN, dass ich eine Online-Rechnung bekam und nun wusste ich Bescheid.


    Das Telefon bewegte sich im Internet und tat irgendwelche vorinstallierte Software updaten, ohne dass jemand (ein Laie) etwas davon mitbekam.


    Umgerechnet kostete mich dabei 1mb ca. 20 Euro. Der Hammer bei den heutigen technischen Möglichkeiten wie ich finde.


    Ich schrieb einen schönen Brief an PhoneHouse, mit dem ich versuchte einen Teil des Geldes wieder zu bekommen, indem ich deren AGB-Klauseln zu meinen Gunsten auslegte.


    Die Forderung "Vorzeitige Kündigung des Vertrags", wegen nicht erbrachter, vereinbarter Leistung (Online-Rechnung erst nach 3 Monaten) lies ich mir sogar von meiner Kundenberaterin unterschreiben.


    Die offizielle Preisliste macht ebenfalls keine Angaben zu Internetpreisen des Tarifs und so versuchte ich mit der AGB-Klausel "Mit meiner Unterschrift erkenne ich die ausgelegte Preisliste an" zum Ziel zu kommen.


    Alles vergebens...


    Die Antwort von PhoneHouse war kurz, knapp und lehnte alle meine Argumente ab.


    Jetzt noch das Interessante:


    Im gleichen Zug der Antwort lässt PhoneHouse meinen Vertrag direkt zu Vodafone umstellen. Laut irgendeiner AGB werde bin ich ab Mitte März also kein PhoneHouse Kunde mehr sein, sondern direkt bei Vodafone.


    Das stinkt doch ein bisschen oder? Hat jemand eine Idee, wie ich vielleicht doch noch ein bisschen was von meinem Geld wieder sehe, bzw. aus diesem Vertrag raus komme?


    Danke für Geduld und produktive Antworten!


    Euer Mapi90

  • AW: Vertragsproblem, fühle mich betrogen!


    Möglicherweise hast du durch den von dir nicht veranlassten Wechsel zu Vodafone ein Sonderkündigungsrecht.


    Aber davon mal abgesehen: Für etwas große Mengen an Geld bezahlen zu müssen, was ausdrücklich NICHT Teil des Vertrages sein sollte, würd mir auch stinken.


    Schau aber noch mal in den Vertrag selbst. Es kann nämlich sein, dass du bei Vertragsabschluss zwar gesagt hast, dass keine Internetverbindung möglich sein soll, das aber trotzdem in den Vertrag aufgenommen wurde. Ob mit Absicht oder Unachtsamkeit sei da mal dahingestellt... Wenn es im Vertrag drin steht und du den unterschrieben hast, wird es schwierig.


    Ansonsten: Hast du eine Rechtsschutzversicherung?

  • AW: Vertragsproblem, fühle mich betrogen!


    wenn der Internetzugang nicht ausdrücklich beim Betreiber(Vodafone) nicht Phonehouse gesperrt ist von Dir, sehe ich allerdings keinen Grund The Phonehouse die Schuld zu geben. Ein Handy oder Smartphone kann nicht von vorherein so ausgeliefert werden, das kein Internzugang möglich ist. Das würde ja einen Eingriff in ein unbenutztes Handy bedeuten. Heutzutage gehen die meisten Smartphones automatisch ins Netz um z.B. Apps oder Software automatisch zu updaten. Solche Funktionen muss der Besitzer selbst deaktivieren- nicht der Verkäufer.

  • AW: Vertragsproblem, fühle mich betrogen!


    Fragen wir mal anders, was ist es denn für ein Handy?


    Der Verkäufer kann nämlich nicht beeinflussen, was das Handy dann in deinem Besitz tut bzw. was du deaktivierst oder eben nicht. Fakt ist, die meisten Geräte gehen ungefragt ins Internet, das kann man - auch kein Verkäufer - nicht vermeiden.


    Als Kunde hat man auch Pflichten, nicht nur Rechte. Und eine Pflicht ist eben, sich auch mal mit den Erfordernissen des Handys vertraut zu machen.

  • AW: Vertragsproblem, fühle mich betrogen!



    Als Kunde hat man auch Pflichten, nicht nur Rechte. Und eine Pflicht ist eben, sich auch mal mit den Erfordernissen des Handys vertraut zu machen.


    Wenn extra mit dem Händler vereinbart ist "kein Internet im Vertrag", dann wurde diese - übrigens nicht vorhandene Pflicht des Kunden - wohl erfüllt.


    Ansonsten hat sich kürzlich erst das Landgericht Münster mit einem ähnlich gelagerten Fall beschäftigt und war durchaus der Meinung, daß der Händler hier den Kunden auf die Kostenfalle hätte aufmerksam machen müssen.


    Urteil: Mobilfunk-Provider müssen Kunden vor teuren Handy-Tarifen warnen


    Kirschpudding Du verlangst vom Verbraucher zu viel Fachwissen. Viele Leute sind mit den Möglichkeiten und Kostenfallen im Mobilfunk so dermaßen überfordert, daß sie es erst merken, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Ich finde man kann niemandem vorwerfen, nicht überall Fachmann zu sein.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

    • :)
    • :(
    • ;)
    • :P
    • ^^
    • :D
    • ;(
    • X(
    • :*
    • :|
    • 8o
    • =O
    • <X
    • ||
    • :/
    • :S
    • X/
    • 8)
    • ?(
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!