Vodafone - Explosion der Rohstoffkosten...!

  • Heute ist mal wieder ein denkwürdiger Tag, für Vodafone im Einzelnen und im Zusammenwachsen der Netzbetreiber, in einem einheitlichen Europäischen Marktganz besonders. Solche besonderen Tage kommen nicht so häufig und vor allem nicht aus heiterem Himmel, aber folgender Tweet lässt abhängig vom Einheitsbrei der "Blöd-Zeitung" doch aufhorchen...!


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    Um den Grund für die diesen geharnischten Twet zu erfahren, schauen wir kurz nach Brüssel, wo heute für alle Netzbetreiber im Europäischen Markt die "heilige Roaming-Kuh" ins Schlachthaus geführt wurde, mit der Auflage das Bolzenschußgerät bis 2015 endgültig angesetzt zu haben. Mit überragender Mehrheit haben die Eurokraten in Brüssel die Erhebung von Roaming-Gebühren über Dezember 2015 hinaus verboten. Ein Schlag ins Gesicht der Anbieter, allerdings mit vorheriger Ankündigung, hier im Blog mit entsprechenden Details zu lesen: Roaming ade: EU beschließt endgültige Abschaffung der Gebühren


    Sicherlich für die Netzbetreiber ein herber Schlag ins Kontor, allerdings ist der Umgang mit dieser Regulierungsmaßnahme sehr unterschiedlich. Vodafone, ein Unternehmen aus Großbritannien, das schon mit der Übernahme von Mannesmann, ohne Einladung die Tür zum deutschen Markt eingetreten hat, zeigt sich aber wie der o. a. Tweet beweist, schon wieder "ziemlich britisch" und erhöht mal eben saftig die Preise für optionale Datenkontingente auf bis zu 20 € Euro. Zum Vergleich kosten 2 Gigabyte zusätzliches Datenvolumen bei 1un1, dem im gleichen Netz angesiedelten Discounter, weniger als die Hälfte.


    Die "eingetretene Tür" hat man den Briten wohl mittlerweile verziehen, wie die Posse "Made in Germany".Das es sich bei dem abgehörten Kanzler-Handy auch um einen einen Vodafone-Vertrag handelt, ist gerade in den "Verzeihungs-Verhandlungen", des parlamentarischen Kontrollgremiums für die NSA-Affaire. Aber die jetzige Affekt-Reaktion gegen die eigene Kundschaft, zeigt wie "very british" sich britische Unternehmen verhalten, die von einem selbst gewählten Gremium EU, reglementiert und nicht umsonst vom HerrGott nicht ohne Grund, zum Verbleib auf einer Insel verdammt wurden. Erste Reaktionen aus der Nutzergemeinden lassen einen aufkommenden ShitStorm schon erahnen.


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    Sachlich betrachtet müssen alle Netzbetreiber nun ihre Vertragsstrukturen optimieren und anpassen um etwaige Verluste aus der neuen Roaming-Verordnung zu kompensieren. Fakt ist aber auch, dass gerade in der BRD verlangente Preise für Telefonie und Datenkontingente, an der Spitze des EU-Durchschnitts liegen und damit im vergleich zur Schweiz, Österreich oder Czechien heillos überteuert sind. Bei derartig "very british" Selbstverständnis, deutsche Kunden besonders heftig zur Kasse zu bitten, weil die Kanzerlin immer "mergelt" der Aufschwung kommt, ist der Kommentar unserer Leserin "Barbara" trotz der gebotenen Polemik, sehr einleuchtend. Kein Laufzeitvertag ist länger als 24 Monate...!


    Dabei sollte die unternehmerische Krone des Commonwealth Vodafone nicht vergessen, das EU-Kommisare wie Viviane Redding und Neelie Kross, auch Kunden sind und beruflich mobil sehr kommunikativ, wenn nötig können beide recht schnell über die Vereinheitlichung der gesamten Kostenstruktur innerhalb der EU nachdenken. Fatal..., für britische Unternehmenskultur!


    Zu allem Unglück für Vodafone, hat die Bundesnetzagentur "BNetzA" im Hinblick auf die bevorstehende Fusion von E-Plus und O2, die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen als "Digitale Dividende" noch für dieses Jahr angekündigt. Als Hintergrund hier ein Link zu unserem News-Blog: BNetzA versteigert GSM-Frequenzen nach Fusion vorzeitig neu


    Bei genauerer Betrachtung bedeutet das allerdings für die gebeutelten Briten, das sie dieses Jahr mit ihrer Gesamtkundenzahl, im Vergleich zu den Anbietern Telekom und Telefonica (O2 und E-Plus) das jämmerliche Schlusslicht bilden. Viel Pulver hat Vodafone schon durch den Verkauf von Verizon verschossen und steht vor dringenden Investitionen in die Netz-Infrastruktur. Da könnte die bevorstehende Belastung durch die Versteigerung der Frequenzen eine ähnliche Kostenexplosion der Rohstoff-Preise, wie bereits weiter oben erwähnt, für die Briten die Straße der Tränen werden. Niemand wäre dann besonders traurig, wenn Vodafone (UK) sich in seinen Geschäften dann zukünftig auf das Geschäft im britischen Commonwealth beschränkt, so wie der Herrgott es eigentlich für die Briten auch ursprünglich vorgesehen hat. Vermutlich sind die Briten einfach noch nicht reif für einen einheitlichen Binnenmarkt für Mobilfunk.


    Natürlich wünsche ich Vodafone weiterhin alle erdenklichen wirtschaftlichen Erfolg und weiterhin gute Geschäfte...!



    VG Ede

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