Liquid Broadband plant viertes deutsches Mobilfunknetz

  • Hallo,


    laut Medienberichtet plant die Liquid Broadband AG, mit Hilfe des Mittelstandes, den Aufbau eines vierten Mobilfunknetztes in Deutschland. Anders als bei den aktuellen Netzbetreibern Telekom, Vodafone und o2/E-Plus soll der Aufbau des Netzes ohne Funkzellen erfolgen.


    Zum Netzausbau sollen mobile Funkstationen, welche nicht größer sind als WLAN-Router, in privaten Haushalten und Unternehmen aufgestellt werden. Kunden, die eine solche Box aufstellen sollen dafür Vorteile wie z.B. kostenlose Telefonie und gratis Internet erhalten. Auch ein symbolischer Preis von 5 Euro ist im Gespräch.


    Um zukünftig auf dem Mobilfunkmarkt mitzumischen benötigt das Unternehmen allerdings auch Frequenzen und möchte möglichst bei der Frequenzversteigerung im kommenden Jahr Frequenzen im 700 MHZ-Bereich erlangen.


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    Was haltet ihr von der Idee bzw. dem Vorhaben?!


    Mehr Infos und Hintergründe auch in unserem Blog:
    Liquid Broadband: Vierter Netzbetreiber für Deutschland

  • AW: Liquid Broadband plant viertes deutsches Mobilfunknetz


    Habe das auch vor einigen Tagen gelesen. Die Idee klingt zwar gut,ich denke aber das wird nie kommen. Eine flächendeckende Versorgung läßt sich damit ohnehin nicht erreichen.

  • AW: Liquid Broadband plant viertes deutsches Mobilfunknetz


    Eine flächendeckende Versorgung läßt sich damit ohnehin nicht erreichen.


    Stimmt so nicht ganz. Hier oben "Im Land der Horizonte" gibts mehrere private Netzinitiativen in den unterversorgten Bereichen der etablierten Netzversager.Im Bereich um Schleswig, außerhalb Kiels und rund um die Plöner Seenplatte. Dabei ist die Bandbreite von W-LAN Netzen, denen eines normalen DSL/VoIP-Anschlusses um ein Vielfaches überlegen, gerade dann wenn auch mobile Endgeräte mit W-LAN und Netzugang mit eingebunden werden. Die meisten Kunden sind durch mehrfach Anschlüsse Handy und DSL-Flat´s grundsätzlich heilos übervorsorgt, da stört es kaum wenn 20 % der Netzbandbreite anderen Zwecken zugeführt werden.


    Natürlich kann von solchen Netzen nicht erwartet werden, das die sinnloseste Doku-Soap aus dem HartzIV-Tv, 4K-Sky über VoD gestreamt werden kann. Für normales surfen, ein wenig E-Mail, vielleicht Privatradio und Kommunikation reicht die Bandbreite der Gateway´s aber vollkommen aus, die jeweils das Nadelöhr darstellen.


    Vorteil diese Guerilla-Netze ist, die Redundanz die mit jedem Teilnehmer und Exit-Server zunimmt. Wenn etablierte Netzversager mit Leitungsstörungen, oder bei bestimmten Wetterlagen, ihr teueres Gerümpel abschalten. Kann in Freifunknetzen immer noch Kommunikation und Datenverbindungen aufrecht erhalten werden, so lange noch ein Exit mit dem kommerziellen Internet verbunden wird.


    So bald die letzten DSL-/ ISDN Vermittlungsstellen aus Kostengründen auf die tollen Digitalen V-DSL und VoIP Anschlüsse umgestellt werden und deren AUTH und STUN Server übers Internet laufen, reicht eine gezielte LOIC-Attacke aus dem Dark-Net um ganzen Bundesländern die Kommunikationswege zu zerhacken. Der Anbieter SIP-Gate war gerade aktuell betroffen. Der gemeldete Erpressungsversuch war dabei nur ein geschicktes Ablenkungsmanöver.


    Freifunknetze leiden nicht noch unter solchen Phänomenen, so lange die Initiativen nicht zu stark den Interessen etablierter Anbieter entgegen stehen. So lange die digitale Dividende allerdings unter den finanzpotenten Anbietern versteigert wird kann sich im Bereich privater Netzinitiativen nicht allzu viel ändern.


    Mich erinnert das ganze ein wenig an die Zeit der Fido-Netze und ZyXel-Modems, auf meinem Apple2 Europlus. Lange bevor das Internet komerzialisiert wurde. Hochschulen, Unis und Privatleute stellten Knoten als Tor zum Netz bereit. Die ganze Netzarchitekur war zu der Zeit privat, bzw. semi-professionell organisiert.Für ein paar Newsgroups, E-Mail etc. hat das über Jahre klaglos funktioniert und lief noch lange parallel zu BTX mit Klötzchengrafik, sowie den lächerlichen 1200 Baud empfangs und 75 Baud sendeseitig.


    Nach der Enttäuschung, dass die Fusion zwischden E-Plus und O² nicht s anderes gebracht hat, als den Markt künstlich teuer zu halten, die Kabel-Netzbetreiber den letzten Müll über VoD ins Netz kippen, ohne selbst für die dafür notwendige Bandbreite zu sorgen. Wird es zeit für eine andere, flexible und vielleicht auch kostengünstigere Alternative.

    ✂ - - - - - - - - - - - - - - - - HIER ABTRENNEN - - - - - - - - - - - -

    Zitat

    Nobody belongs anywhere, nobody exists on purpose,
    everybody's going to die. Come watch TV...!

    Einmal editiert, zuletzt von Edebeton ()

  • AW: Liquid Broadband plant viertes deutsches Mobilfunknetz


    Die Idee klingt zwar gut,ich denke aber das wird nie kommen.


    Und damit ist das ganze Thema in einem Satz zusammengefasst! Einen vierten Netzbetreiber wird es nie geben, jedenfalls nicht namens Liquid Broadband!

    Zitat

    Rickert (Geschäftsführerin von Liquid Broadband) fordert, "einen Teil des Funkspektrums für einen Neueinsteiger zu reservieren". Denn finanziell können die drei großen Marktführer jedes Angebot von Liquid Broadband überbieten und damit die Konkurrenz aus dem Markt drücken.


    Die Fusion von o2 und E-Plus ist durch, die Auflagen sind festgelegt und ein vierter Netzbetreiber ist als Auflage nicht vorgesehen. Das hätte man im Kartellverfahren festlegen müssen. Nun ist der Keks gegessen. Und das Triopol von Telekom, Vodafone und o+ wird sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und jeden Preis in der Frequenzauktion bieten, um Liquid Broadband vom deutschen Mobilfunkmarkt fernzuhalten.
    Dabei ist die Idee eines Femtozellen-Netzes in den Ballungsräumen keine so schlechte Idee, das beschleunigt den Netzaufbau. Auf dem Land sieht das allerdings schon anders aus. Denn irgendwo muss ja für das schnelle Internet ein Glasfaserkabel rumliegen, damit der Endkunde eine Femtozelle für schnelles Internet installieren kann. Da wird es ohne herkömmlichen Mobilfunkmasten oder nationales Roaming nicht gehen. Aber über solche ungelegten Eier brauchen wir uns ja ohnehin keine Gedanken machen, Liquid Broadband wird nie Frequenzen bei der Versteigerung bekommen, dafür fehlt einfach das Geld als Brennmaterial.

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