Wie bereits berichtet ist heute der neue Mobilfunk-Discounter easyMobile.de im T-Mobile-Netz an den Start gegangen. Für den Einstiegspreis von 16 Euro erhält man eine SIM-Karte mit zehn Euro Startguthaben. Die Rufnummer kann man sich - wie bei klarmobil oder auch simyo - aus einem Pool aussuchen. Dabei ist es auch möglich, nach eigenen Ziffern-Kombinationen zu suchen und eine passende Rufnummer - wenn vorhanden - auszuwählen.
Wer eine besonders schöne, weil leicht merkbare Rufnummer haben möchte, zahlt extra. 16 Euro verlangt easyMobile.de für eine so genannte Gold-Nummer. Alternativ ist es auch möglich, eine bestehende Mobilfunknummer zum neuen Discounter mitzunehmen. Im Gegensatz zu den wenigen anderen Discount-Marken, die die Rufnummernmitnahme ermöglichen, ist die Portierung für easyMobile-Neukunden sogar kostenlos. Wer seine easyMobile-Nummer dagegen zu einem anderen Anbieter portiert, zahlt hierfür 24,95 Euro.
Startguthaben wählbar
Neukunden, die gleich mehr als die standardmäßig eingestellten 10 Euro Startguthaben wünschen, können auch andere Beträge bis 60 Euro angeben. Zahlungen sind im Moment nur im Lastschrift-Verfahren möglich. Aus diesem Grund führt easyMobile auch eine Bonitätsprüfung durch und lehnt - im Gegensatz zu anderen Prepaid-Discountern - Kunden mit negativem Schufa-Einträgen gegebenenfalls ab. Die Lieferung der Karte erfolgt mit Post-Ident-Verfahren.
Überhaupt ist easyMobile eher ein "echter" Vertrag als eine klassische Prepaidkarte, wenn auch ohne Grundgebühr - nur mit dem Unterschied, dass im Regelfall auf Prepaid-Basis abgerechnet wird. Selbst das sieht der Anbieter jedoch nicht ganz so eng, zumal Kunden nicht abgeschaltet werden, wenn das Guthaben bei 0 Euro angekommen ist. Erst bei minus 10 Euro wird die SIM gesperrt, bis das Konto wieder ausgeglichen ist. Die Sperre kostet 5 Euro.
Automatische Guthaben-Aufladung
Um zu vermeiden, dass dieser Fall überhaupt eintritt, bietet easyMobile auch die automatische Aufladung des Guthabens an. Diese greift jeweils dann, wenn das Guthaben den Wert von 2 Euro unterschreitet. Die Höhe des Aufladebetrags bestimmt der Kunde. Möglich sind 15, 25, 50, 75 und 100 Euro. Maximal 1 000 Euro Guthaben darf man auf der Karte haben. Wer manuell auflädt und nicht am automatischen Verfahren teilnimmt, zahlt je Aufladung einen "Strafzuschlag" von 20 Cent.
Zwar zahlen easyMobile-Kunden keine Grundgebühr. Der Anbieter setzt aber sehr wohl einen Mindestumsatz voraus. 6 Euro in drei Monaten muss der Kunde mindestens verbrauchen. Ansonsten wird eine "Service-Gebühr" von 1 Euro im Monat für "die Aufrechterhaltung und Pflege des Kontos" vom Karten-Guthaben abgezogen.
Fair ist, dass der neue Discounter Restguthaben im Falle einer Kündigung an den Kunden zurückzahlt. Lediglich eine Bearbeitungsgebühr von 6 Euro wird von easyMobile einbehalten.
Günstiger Minutenpreis, schlechte Taktung
Der Minutenpreis für Gespräche ins Festnetz und in die Mobilfunknetze von einheitlich 16 Cent klingt zunächst günstiger als die Tarife von simplytel, klarmobil oder auch simyo und blau.de. Allerdings rechnet easyMobile auch nach der ersten Minute weiter nur im 60-Sekunden-Takt ab, während die Mitbewerber dann zum Sekunden-Takt oder 10-Sekunden-Takt übergehen.
Günstiger als die Konkurrenz ist easyMobile beim innerdeutschen SMS-Versand. Eine Kurzmitteilung schlägt mit 12 Cent zu Buche. Schickt man die Textbotschaft ins Ausland, so zahlt man allerdings 30 Cent. Eine MMS innerhalb Deutschlands ist mit 40 Cent geringfügig teurer als bei der Konkurrenz. Wenn die mobile Multimedia-Mitteilung ins Ausland geschickt wird, kostet diese sogar 75 Cent.
Rufumleitungen frei wählbar
Schön ist im Gegensatz zu den Discountern im E-Plus-Netz die Möglichkeit, Rufumleitungen zu setzen, zu löschen oder zu ändern. Netzinterne Umleitungen sind dabei kostenlos. Beim International Roaming gelten nicht die bei Prepaidkarten sonst üblichen Einheitstarife. Stattdessen gelten die Tarife des ausländischen Netzbetreibers plus einem Zuschlag von 16 Prozent. Ankommende Gespräche sind teurer als bei vielen anderen Verträgen. 80 Cent pro Minute fallen in Europa an, 1,80 Euro pro Minute in Übersee.
Auch Datendienste können genutzt werden. Allerdings steht derzeit nur ein GPRS-by-Call-Tarif zur Verfügung, bei dem jedes übertragene Kilobyte 2,5 Cent kostet. Leitungsvermittelte WAP-Verbindungen werden mit eher teuren 30 Cent pro Minute tarifiert.
Kundenbetreuung vorbildlich
Vorbildlich ist im Vergleich zu den Mitbewerbern die Kundenbetreuung. Diese ist unter einer Servicenummer mit der Vorwahl 01805 für 12 Cent pro Minute aus dem T-Com-Festnetz zu erreichen. Auf der Homepage bietet das Unternehmen außerdem einen kostenlosen Chat mit der Hotline an. Die Auskünfte werden nach ersten Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion schnell und kompetent erteilt. Zusätzlich steht auch eine E-Mail-Hotline zur Verfügung.
Für Kundenwerbung zahlt easyMobile insgesamt 10 Euro Guthaben aus. Je 5 Euro bekommen der Werber und der Neukunde auf ihrer Karte gutgeschrieben. Selbst eine Rufnummernänderung ist mit 6 Euro vergleichsweise günstig. Sollte die Karte ihren Besitzer wechseln, so berechnet easyMobile hierfür 10 Euro.
na ja ist wohl eher was wie ein vertrag:roll:
16 cent geht ja woll :wink: