Thematisch hätte mein Beitrag prima nach https://www.mobilfunk-talk.de/…egen-e-plus-gewonnen.html gepasst -- dieser Beitrag hat mich nämlich erst hierher geführt. Ich weiß zwar nicht, ob der Schreiber tatsächlich eine Klage gewonnen hat (hilfreich wäre auf jeden Fall ein Aktenzeichen, falls es denn stimmt).
Doch so unwahrscheinlich, wie das hier leider abgebügelt wurde, ist das alles gar nicht. Ich selbst habe derzeit mit einem ganz ähnlichen Problem zu kämpfen. Und wenn E-Plus nicht bald Vernunft annimmt, wird es garantiert zur Klage kommen, allerdings von meiner Seite.
Konkret: E-Plus sendet mir seit einigen Monaten keine Rechnungen mehr. Ich habe keinerlei Vertragsänderung vorgenommen, habe mich nicht für eine Online-Rechnung oder irgendwelche sonstigen Features angemeldet und ich habe bis vor kurzem (seit über 5 Jahren) wie erwartet eine monatliche Rechnung mit Einzelverbindungsnachweis erhalten.
Aufgefallen ist mir das erst, nachdem mir E-Plus im letzten Monat statt wie gewohnt ~20 EUR über 45 EUR abgebucht hat und ich die Rechnung genauer prüfen wollte.
Daraufhin habe ich vor über 2 Wochen(!) per Kontaktformular eine Reklamation mit der Bitte um Klärung sowie Nachsendung der fehlenden Rechnungen abgesendet und daraufhin auch eine automatische Eingangsbestätigung erhalten. Leider erfolgte sich bis heute keinerlei Reaktion. Auf eine erneute Mail heute folgte ebenfalls nur wieder eine automatische Eingangsbestätigung.
Ich halte solches Geschäftsgebaren für eine Unverschämtheit, und hier zeigt sich mal wieder, wie weit großspurige Werbeaussagen und traurige Realität oft auseinanderklaffen. Zumal es sich nicht um irgendeine "belanglose" Anfrage handelt, sondern E-Plus schlichtweg verpflichtet ist, seine Forderungen durch eine ordnungsgemäße Rechnung zu belegen. Wenn jedoch auf solche glasklaren Reklamationen nicht einmal reagiert wird, wirken Aussagen von E-Plus-Mitarbeitern wie "Wir stellen uns ganz sicher nicht quer, wenn eine Rechnungskopie benötigt wird!" einfach nur frech.
Leider ist das Ganze auch gewiß kein "bedauerlicher Einzelfall". Vor 3 Jahren hatte mir E-Plus "irrtümlich" einen krass überhöhten Rechnungsbetrag abgebucht (> 100 EUR zuviel) - auch damals liefen alle Klärungsversuche (selbst ein Einschreiben) ins Leere. Nach 5 Wochen (also kurz vor Ablauf der 6-wöchigen Rückbuchungsfrist) habe ich die Lastschrift dann selbst zurückgerufen und den korrekten Rechnungsbetrag an E-Plus überwiesen. Daraufhin haben die mir frecherweise sogar den Anschluß gesperrt! Erst ein erneutes geharnischtes Schreiben per Fax + Einschreiben mit Rückschein und der unmittelbaren Androhung einer Klage hat die zur Vernunft gebracht und plötzlich haben sie sich für das Versehen entschuldigt und mir sogar noch eine Gutschrift geschenkt.
Mal sehen, was diesmal aus der Sache wird. Auf jeden Fall werde ich diesmal nicht wieder so geduldig sein, wochenlang warten und stundenlang Zeit mit fruchtlosen Mails und Briefen verplempern. Ich werde denen meine Aufwände in Rechnung stellen, den Verbraucherschutz einschalten, ggf. Anzeige erstatten und selbst Klage einreichen. Ich kann in solchen Fällen auch nur jedem raten, nicht einfach abzuwarten, bis Mahnbescheide oder gar Klagen vom Netzanbieter kommen. Für die ist das Tagesgeschäft und gehört offensichtlich zum Geschäftsmodell. Dreht den Spieß um und nehmt Eure Rechte aktiv war!
Grüße, Luki.