Im Jahr 2008 hatte die Deutsche Post erstmals das Handyporto eingeführt. Mit der Preiserhöhung zum Jahresbeginn 2014 hat die Deutsche Post auch das Handyporto für Standardbriefe erhöht. Wie das Handyporto funktioniert erklären wir außerdem in diesem Artikel.
Handyporto per SMS anfordern
Um einen Brief mit dem Handyporto zu frankieren müssen Mobilfunkkunden zunächst eine SMS mit dem Text „Brief“ oder „Karte“ an die Kurzwahl 22122 senden. Für SMS-Versand fallen die üblichen Kosten einer Standard-SMS an. Kunden, die eine SMS-Flat besitzen zahlen demnach keine zusätzlichen SMS-Gebühren.
Kosten für Handyporto gestiegen
Zum 1. Januar hat die Deutsche Post auch das Handyporto von Standardbriefen von 98 Cent auf 1 Euro erhöht, die Frankrierung einer Postkarte kostet weiterhin 85 Cent. Damit liegt der Aufschlag für das Handyporto gegenüber einer Briefmarke für Standardbriefe (60 Cent) oder Postkarte (45 Cent) bei jeweils 40 Cent zzgl. SMS Kosten.
Porto als 12-stelliger Code
Die Kosten für das Handyporto werden von den Mobilfunkanbietern Telekom, Vodafone, E-Plus und o2 über die Mobilfunkrechnung oder das Prepaid-Guthaben abgerechnet. Kurz nach dem SMS-Versand erhalten Mobilfunkkunden einen 12-stelligen Code als Antwort. Anschließend muss der Code zufr Frankierung in 3 Blöcken à 4 Ziffern oben rechts auf den Brief oder Postkarte übertragen werden. Danach kann der Brief
Umtausch abgelaufener Handyporto-Codes
Handyporto-Codes, die vor dem 1. Januar 2014 erworben wurden und nicht genutzt wurden, dürfen laut der Deutschen Post nicht mehr verwendet werden. Bei Prepaid-Kunden werden die abgelaufenen Codes umgetauscht, dazu müssen diese ihren Code an die E-mail Adresse handyporto@deutschepost.de senden und ihre Mobilfunknummer nennen. Kurze Zeit später erhalten diese einen gültigen Ersatzcode. Kunden mit Verträgen erhalten nach Einsendung des Handyporto-Codes den Wert von 98 Cent auf ihrer Mobilfunkrechnung gutgeschrieben.
Handyporto per „Post mobil“ App bestellen
Kunden können die Postwertzeichen für Postkarte und Brief auch über die Post mobil App bestellen. Die Post mobil App ist für die Betriebssystem Android, iOS, Windows Phone und Blackberry verfügbar. Die Bestellung erfolgt über eine SMS-Vorlage, deshalb werden auch hier ggf. Kosten für den SMS-Versand berechnet.
Fazit zum Handyporto – Bequem aber teuer
Mit einem Preisaufschlag von knapp 50 Prozent ist das Handyporto alles andere als günstig. Nur aufgrund der Bequemlichkeit wird kaum ein Handybesitzer daher auf die Frankierung per SMS-Code zurückgreifen. Hat der Absender allerdings keine Briefmarke zur Hand und drängt die Zeit der Einsendung ist das Handyporto eine echte Alternative. Wie viel die Mobilfunkanbieter am Handyporto verdienen ist nicht bekannt.

So sollte der Handyporto-Code auf den Brief übertragen werden
Thomas Scheckenbach
Kommentare zu Handyporto: Briefe und Postkarten mit Handy frankieren