iPhone 6: Release-Verzögerung durch Explosion im Foxconn-Werk

Kann Apple das geplante Release-Datum für September 2014 nicht einhalten? Eine Explosion der Apple iPhone-Fertiger Fabrik Foxconn führte zu einem Produktions-Stopp. Ein tragisches Unglück in der chinesischen Fabrik forderte 75 Menschenleben und hunderte von Verletzten. In allen Fabriken dieser Art wurde ein Produktions-Stopp veranlasst.

iPhone 6: Explosion im Foxconn-Werk

Foxconn ist der Hauptzulieferer für das kommende Apple iPhone 6. Schon am 2. August 2014 hatte sich in einer der chinesischen Fabriken ein Unfall ereignet. In der Fabrik in der chinesischen Provinz Jiangsu wird das Metall für Smartphones poliert, so ein Bericht von ZDNet. Mit der Titelüberschrift „China factory explosion expected to affect iPhone 6 production“ stellt der Bericht praktisch die iPhone 6-Produktion in Frage. Die Explosion entstand durch Aluminium-Staub.

75 Menschen mussten durch das Unglück Ihr Leben lassen, mehrere hundert Personen wurden verletzt. Für das gesamte Land wurde daraufhin ein Produktions-Stopp für alle anderen Fabriken dieser Art ausgerufen. Um die Sicherheitsbedingungen zu gewährleisten, sollen einzelne Fabriken von Foxconn einer genauen Inspektion unterzogen werden.

Foxcoon Explosion im Werk

iPhone 6- späteres Release?

Nicht nur eine flüssige Produktion des iPhone 6 ist gefährdet. Auch die Herstellung des Xiaomi Mi4 und des Meizu MX4 sind von dem Produktions-Stopp betroffen. Für alle drei Smartphones wird eine Hülle aus einer speziellen Kunststoff-Legierung verwendet. Im Fertigungsprozess muss diese laufend poliert werden, dadurch gelangt gezwungenermaßen Aluminiumstaub in die Luft, der äußerst leicht entzündlich ist.

Es wird davon ausgegangen, dass die Belüftung in dem betroffenen Foxconn-Werk nicht einwandfrei funktionierte und sich daraufhin der Staub entzündete. Der Fertiger Foxconn musste sich in der Vergangenheit immer wieder immenser Kritik wegen schlechten Arbeitsbedingungen stellen. Natürlich führte diese Kritik auch nicht an Apple vorbei, so wird es auch in diesem Fall sein. Wie die Organisation ChinaLabour Bulletin berichtet, soll es sich bei dem aktuellen Unfall um den größten Arbeitsunfall im Jahre 2014 handeln. Auch sollen schon fünf Fabrik-Chefs, die im Zusammenhang mit dem Unfall stehen sollen, von der Polizei verhaftet worden sein.