Hallo,
vor ein paar Tagen bekam ich von Simply eine Rechnung über 1,79€ weil ich den Mindestumsatz von 8,5 Cent in den vergangenen Monaten nicht erreicht hatte. Leider hatte ich selbst übersehen, das es diesen überhaupt gibt, ähnlich wie bei Easymobile.
Ich hatte die Karte wie vielleicht der ein oder andere auch bei einer Sonderaktion bestellt, wo diese als "kostenlos" angepriesen wurde. Nun werde ich Simply wohl kündigen, muss aber die Simplykarte zurückschicken um nicht eine weitere Belastung durch das "Kartenpfand" in Höhe von 29,65€ zu erhalten.
Für mich ein Anbieter der dadurch nicht wirklich sehr empfehlenswert ist, kundenfreundlichkeit sieht anders aus :down: Nachstehender Artikel ist sehr interessant und sollte von Betroffenen gelesen werden.
ZitatAlles anzeigenVersteckter Mindestumsatz und heimliche Kosten bei Kündigung
Eine Prepaid-Karte ist insbesondere dann ideal, wenn man sie nur selten nutzt oder hauptsächlich mobil erreichbar sein möchte. Besonders praktisch sind deshalb SIM-Karten, die weder Mindestumsatz noch Grundgebühr beinhalten. Davon gibt es neben congstar, Fonic, & Co. auch noch zahlreiche andere Anbieter. Auch der Anbieter simply bietet eine Prepaidkarte an. Diese beinhaltet nun jedoch eine "versteckte" Gebühr.
Auch wenn auf der Internetseite von simply mit "Keine Grundgebühr" geworben wird, so verrät die Fußnote 2 etwas anderes. Dort heisst es wörtlich: "Sofern die simply Karte in zwei aufeinanderfolgenden Abrechnungsmonaten nicht genutzt wurde, wird eine monatliche Administrationsgebühr in Höhe von 1,79 Euro berechnet, bis eine Nutzung der SIM-Karte erfolgt." simply droht den Prepaid-Kunden also mit versteckten Kosten. Wer den Kosten entgehen will, führt zumindest einmal im Monat ein kostenpflichtiges Gespräch. Bei aktuellen Minutenpreise von 8,5 Cent ist dies zwar nicht besonders teuer, ärgerlich ist die Einführung der neuen Hürde dennoch. Wer den versteckten Mindestumsatz nicht hinnehmen will, dem legt simply die Kündigung der SIM-Karte nahe.
In einer eMail an die betroffenen Kunden schreibt der Anbieter: "Für den Fall, dass eine weitere Nutzung Ihrer Simply Karte nicht gewünscht wird, bitten wir Sie, Ihren Simply Anschluss zu kündigen und die SIM-Karte - um weitere monatliche Kosten zu vermeiden - an folgende Adresse zurückzusenden." - Und selbst wer auf die Kündigung eingeht, sollte noch die AGB beachten um einige Wochen später keine böse Überraschung zu erleben. In den Geschäftsbedingungen § XIII, Absatz 7. behält sich der Anbieter nämlich das Recht, eine Gebühr von 29,65 Euro zu verlangen, wenn der Kunde seine SIM-Karte nicht "innerhalb von 3 Wochen in einwandfreiem Zustand an simply zurücksendet".
In Zeiten der immer günstiger werdenden Minutenpreise müssen offenbar die Anbieter zusehen, auf andere Art und Weise Geld zu verdienen. Wenn dies jedoch im Versteckten erfolgt, ist dies für Kunden besonders ärgerlich und die günstigen Minutenpreise sind schnell dahin.
Quelle: Tele-Fon.de