Handyvertrag aufgrund von Schufa abgelehnt, geht das?

  • Hallo, Leute!


    Ich wollte fragen, ob es zulässig ist, von einer Firma aufgrund der Schufa abgelehnt zu werden. Wegen einem Betrag von 14 Euro monatlich! Ich wollte nur einen günstigeren Handyvertrag und habe meinen alten klugerweise gekündigt. Jetzt stehe ich ohne Vertrag da und kann meine geschäftlichen Gespräche über das Münztelefon in der Innenstadt führen. Kann ich dagegen vorgehen?


    Danke für eure Hilfe!

  • Nö, kannst du in der Regel nicht.


    Ebenso wie du dir deinen Anbieter aussuchen kannst, können die Anbieter sich auch ihre Kunden aussuchen. Ein Anrecht auf einen Vertrag oder ein Produkt von Anbieter X hast du nicht. Diese können dich aus verschiedenen Gründen ablehnen - der häufigste ist eine negative Bonität (etwa durch einen oder mehrere negative Einträge in der Schufa oder ähnliches).
    Um welche Höhe es sich dabei bei dem von dir gewünschten Produkt handelt, ist dabei irrelevant. Auch wenn der Handyvertrag nur 2 Euro im Monat kostet, dürfen die Anbieter dich als Kunden ablehnen.
    Das Problem bei Verträgen ist meist, dass die nicht gedeckelt sind und beispielsweise durch Sonderrufnummer, Ausland oder ähnliches gebührentechnisch nach oben offen sind. Sprich, aus deinen 14 Euro pro Monat können recht schnell mehrere 100 Euro oder mehr werden - ohne das der Anbieter das groß beeinflussen kann. Und wenn er nun denkt, dass du aufgrund einer negativen Bonität nicht in der Lage bist, regelmäßig zu zahlen, wird er den Vertrag aus wirtschaftlichen Gründen ablehnen - egal, wie hoch die zu erwartenden Kosten tatsächlich sind.


    Zum Münztelefon musst du deswegen nicht gleich laufen, als Alternative kannst du dir auch eine Prepaidkarte zulegen. Da die anders als Postpaid-Verträge vorab bezahlt werden muss (=aufgeladen), wird die in den meisten Fällen auch bei Bonitätsproblemen aktiviert. Die meisten Kunden, die keine Verträge mehr bekommen, nutzen stattdessen eine Prepaidkarte.


    Frage zum Schluss: Ist die negative Bonität begründet? Also hast du wirklich was auf dem Kerbholz? Wenn nicht, dann nimm mal Einsicht in die Schufa und lass ggf. falsche oder überholte Infos löschen. Manchmal steht da auch noch Asbach Uralt Zeug drin oder Sachen, die schon längst abbezahlt sind....
    Wenn das erledigt ist, den Vertrag nochmal versuchen - meist geht der dann durch.
    Funktioniert aber natürlich nur, wenn die fraglichen Einträge wirklich überholt bzw. falsch sind ;)

  • Hoi,


    ich fürchte, dass du keine rechtlichen Schritte einleiten kannst. Abgesehen davon, würde dich das auch nicht wirklich retten. Denn die juristischen Mühlen mahlen langsam und ein Prozessende wäre in weiter Ferne. Grundsätzlich ist die Schufa ja dafür da, dass die Partnerfirmen deine Kreditwürdigkeit besser einschätzen können. Da ist es auch vollkommen zulässig, den Antrag abzulehnen. Auch wenn es unangenehm für dich ist.


    Du hast jedoch viele Möglichkeiten, deine mobile Erreichbarkeit wieder aufzunehmen. Du kannst nämlich bei vielen Anbietern trotz schlechter Schufa einen Vertrag ansuchen. Dazu musst du nur einige Tipps beachten: LINKT ENTFERNThttp://trotz-schufa.org/handyvertrag/


    Hoffe, dass dir das weiterhilft - viel Glück!

  • Gäääääähn, hast dir viele Mühe gegeben:
    - Nicht registiert
    - 8 unnütze Beiträge geschrieben
    - im 9-ten jetzt den Link gesetzt


    Trotzdem hat es nichts gebracht....

  • Zumal "Verträge trotz Schufa" meist auch richtige Abzock-Tarife sind. Teuer ohne Ende, verstecke Kosten, häufig wenige Inklusivleistungen, damit es hintenraus richtig teuer wird und so weiter...


    Die Anbieter wissen, dass viele Schufa-Kunden die trotzdem abschließen, "weil sie ja keine andere Wahl haben" und die hohen Kosten oder die seltsamen Inhalte in Kauf nehmen. Am Ende sind die Verträge unnötig teuer und tragen nicht selten dazu bei, dass sich die Bonität weiter verschlechtert.
    Gewinnen tun dabei nur die Anbieter diese meist recht dubiosen Tarife...


    Handy so kaufen (is eh billiger) und eine günstige Prepaidkarte dazu - erspart Ärger und sorgt dafür, dass sich die Bonität wieder erholen kann.

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