Menüpunkt NETZ/EINSTELLUNGEN ... welche Frequenzbänder für reine Telefonverbindung?

  • Ist es sinnvoll- um Energie zu sparen und die Akkulaufzeit zu verlängern - die Netzmenüeinstellungen fest vorzuwählen? Ziel: Eine stabile, reine Telefonverbindung ohne Datenverkehr.


    Konkret gibt es bei mir folgende relevante Einstellungsmöglichkeiten (MOTO KRZR K3):


    Menü NETZ/EINSTELLUNGEN/


    FREQUENZBAND ... 900/1800 ... 1900 ... Europa ...WCDMA2100 ... Automatisch
    TYP ... manuell ... automatisch
    GESCHWINDIGKEIT ... Langsam ... Mittel ... Schnell ... Kontinuierlich


    ?

  • Nein, ist es nicht. Eine manuelle Netzeinstellung lohnt sich maximal in Grenznähe, um zu unterbinden, dass das Gerät ständig in das ggf. stärkere ausländische Netz springt. Ansonsten ist automatisch die beste Option.

  • Hallo Kirschpudding (lustig klingender Nick) ... genau das ist bei mir/uns das Problem. Die Handys wechseln ständig zwischen Edge, 2G, 3G und H(?) hin und her - mehrere Dutzend Male pro Tag. Habe zwar noch keine richtige Beobachtungsliste gemacht, aber 100 Wechsel sind es ganz bestimmt; selbst wenn man nicht unterwegs und zu Hause ist. Bei uns stehen so viele Antennen, dass da keiner mehr durchblickt. Früher gab es dieses Rumgewechsele nicht - da stand immer nur Edge und das Handy hielt 2 Wochen im Standby durch und man konnte gut und gerne 50 bis 100 normale (kurze) Telefonate mit einer Akkuladung machen. Erst seit die Smartphonegeneration mit ihren Videostreamingmarathonsitzungen die Netze verstopft ist das irgendwie (gefühlt) richtig schlimm geworden. Ich habe mal testweise auf LANGSAM gestellt aber AUTOMATISCH belassen. Mal schauen ob sich merklich was ändert.


    Eigentlich sollte doch ein niedrigeres Frequenzband (900 MHz) weit weniger Energie verschlingen wie ein 2100 MHz ... weil viel weniger Schwingungen pro Sekunde erzeugt werden. Zumindest sind das meine Gedanken. Ebenso müsste es sich mit der Einstellung LANGSAM zu MITTEL oder SCHNELL verhalten (Ablotgeschwindigkeit?)


    Ich beobachte das Ganze mal und gebe Bescheid, was mir auffällt oder ob sich was bessert (oder evtl. doch verschlechtert).

  • Gut, wenn du solche Probleme hast, dann kann die manuelle Netzwahl natürlich eine gute Option sein. Davon hattest du bis jetzt ja nichts gesagt. Hieß ja nur, es ging ums Akku sparen und rein dafür ist das nicht notwendig.


    Beim Rest musste wohl mal etwas probieren, was am besten passt bei dir.

  • Naja, man macht sich eben so seine Gedanken, was die Ursache sein könnte - warum vor 10 Jahren eben die Akkulaufzeit (Originalakku!) 10 bis 14 Tage war und heute 1 bis höchstens 2 Tage (neuer Originalakku!). Möglich ist aber auch, dass die Ursache vielleicht nicht nur in den veränderten Netz(frequenz)en zu suchen ist - sondern evtl. auch gerätetechnischer Herkunft sein könnte. So z.B. die Ladegeräte selbst, die ja früher noch auf 225 V AC ausgelegt waren - heute haben wir aber 235 bis manchmal 240 V AC. Da stimmen ja die ehemaligen Ladekurven auch nicht mehr überein und sorgen dafür, dass die BMS-Platinen in den Li-Ionen-Akkus bei abflachendem Ladestrom weitaus früher in den Abschaltbereich (4,35 V) einlaufen und die Ladung dann als "voll" angezeigt und abgebrochen wird, obwohl noch 30 Prozent mehr reingehen würde. Das ist aber nur (m)eine Vermutung aus gelegentlichen Messungen.

  • Mit 10-14 Tagen meinst du aber die reine Standbyzeit!?


    Laut diversen Nutzerberichten soll das Modell in Gegenen mit schwachem Netzausbau Empfangsschwierigkeiten aufweisen-was den Akku extra belastet. Vielleicht hängt es damit zusammen.


    Ich persönlich glaube nicht das es am Ladegerät/Ladekurven liegt. Die integrierte Ladesoftware regelt das ja im Allgmeinen.

  • Ja ... Standby-Zeit. Die Netzabdeckung ist bei uns mit voller Balkenanzahl sehr gut und die Antenne ist in Sichtweite. Ich persönlich glaube nicht, dass die Laderegelung im Handy in irgendeiner Weise intelligent ist - ich würde sogar behaupten, dass noch nicht einmal eine Temperaturkompensation berücksichtigt wird. Da wird wohl einfach eine Referenzspannung am Überwachungspin ermittelt und bei entsprechenden Schwellwerten dann die Akkustandsanzeige angezeigt. Aber das soll mal als Vermutung im Raume stehenbleiben. Ich werde es mal versuchen mit einer Änderung der Einstellungen und dann berichten.

  • Vielleicht ist da nach 10 Jahren auch intern irgendwas kaputt, was den schnellen Stromverbrauch verursacht oder dafür sorgt, dass die Energie vom Akku gar nicht mehr vollständig ankommt. Ein neuer Akku ist ja das ein, der muss ja aber auch mit dem Rest vernünftig arbeiten (können).


    Aber versuch mal obs was bringt.

  • Auch das wäre natürlich eine Option, da die Bauteile durchaus auch einem gewissen Alterungsprozess unterworfen sind - ganz klar eine Möglichkeit - Ja. Ebenfalls denkbar sind Akkufälschungen aus Fernost, die ja hier und dort immer wieder in nahezu perfekter Nachahmung auftauchen. Meine Vermutung geht aber stark in die Richtung, dass die internen BMS-Platinen in den Li-Ionen-Akkus, welche die Ladebeschränkung nach oben (4,35V) sowie die Entladebeschränkung nach unten (2,50V) regeln, nicht mehr präzise genug durch die U/I-Kennlinie bestromt werden können und die Eingangs-Z-Diode vorzeitig den Stromfluss unterbricht in dem irrigen Glauben, der Akku wäre voll; aufgrund einer um mittlerweile 10 VAC gestiegenen Netzspannung. Dieser Verdacht kam mir beim Priming des neuen Originalakkus BT50 bzw. BQ50, der kein plausibles Ladefenster mehr zu haben scheint. Er lädt "voll" um danach wieder mit einem nahezu identischen 2., 3., 4. ... Zyklus zu beginnen. So als ob nur ein Bruchteil des anliegenden Ladestroms passiert. Dieser Verdacht erhärtet sich, wenn ich den Akku außerhalb des Handys mit einem Regelnetzteil bestrome und wirklich bis Oberkante Unterlippe komplett voll lade ... bis die Kennlinie auf 0 mA fällt ... dann bin ich wieder bei ca. 10 Tagen Standby wie früher. Aber eben nicht per Aufladung mit dem Originalnetzteil (mehrere versucht). Ich schaue mal was noch so passiert. LG

  • Da der Akku ja neu ist, ist zu bedenken das die volle Leistung erst nach einigen Male Aufladung zustande kommt-nicht schon bei Erstladung.

  • Das ist korrekt und wird berücksichtigt - nennt sich Priming. Ungefähr 50 vollständige Zyklen werden dafür benötigt. In den Anfängen haben die Akkuhersteller das ab Werk schon mit einigen Zyklen "vorinstalliert" - jetzt aber aus Zeit-, Kosten- und Kapazitätsgründen nicht mehr bzw. es wird sogar als nicht mehr notwendig angepriesen - was aber chemisch-pysikalischer Unsinn ist. Kein Akku hat out of the box 100 Prozent Kapazität. Das ist reiner Marketing-Müll!

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