Ungewollter Vertragsabschluss am Telefon/Mobilcom-Debitel

  • Also irgendwas stimmt doch da nicht:


    1. habe ich mal gelernt, dass ein Vertrag nur durch eine eindeutige Willenserklärung zustandekommt, also nicht dadurch, dass man unter Ausnutzung aller möglichen rhetorischen Tricks etwas gar nicht Gewolltes "untergejubelt" bekommt, ohne es zu merken. Bei MD häufen sich aber die Fälle, in denen die Leute entweder überhaupt nicht wussten, was sie da angeblich bestellen "wollten" (wofür ja auch auch spricht, dass sie es nie benutzt und erst an der überhöhten Abbuchung gemerkt haben, dass da etwas faul ist) oder sogar ausdrücklich gesagt haben, dass sie auf keinen Fall ein Abo wollten und es doch aufgedrückt bekamen. Man kann nur hoffen, dass mal ein Staatsanwalt diese ganzen angeblichen Bestellungen auf Band in die Finger bekommt oder jemand bei MD mit einem Rest von Gewissen ein paar dieser Aufnahmen an ein TV-Magazin leakt, damit diese zutiefst unseriösen Machenschaften mal ans Tageslicht kommen. Oder vielleicht nimmt sich mal ein Journalist der Sache an und macht einen Selbstversuch, den er mit eigenen Tonaufnahmen dokumentiert. Das könnte echt interessant werden.


    2. finde ich es unsäglich, wenn plötzlich nicht der Anbieter schuld ist, der einfach mal etwas anderes in meinen Vetrag schreibt als er mündlich versprochen hat oder ohne jede rechtliche Grundlage Beträge für Sachen abbucht, die ich nie bestellt habe. Nein, ich hätte ja aufpassen können, was ich unterschreibe bzw. hätte ja meine Rechnungen checken müssen. Außerdem kann ich ja von meinem Widerrufsrecht Gebrauch machen. Gehts noch? Wieso soll ich etwas widerrufen, was ich nie bestellt habe? Und wenn ich meinem Gesprächs- oder Vertragspartner vertraue, bin ich selbst schuld, wenn er mich betrügt? Ich mache es ihm dann ja zu leicht, dann muss er mich ja einfach abzocken. Kann gar nicht anders, der Arme. Oder wie?


    Wenn ich von solchen Sachen höre (gerne trifft es ja auch Ältere und Leute, die nicht so gut Deutsch können) hoffe ich, dass das mit dem Karma funktioniert und dass alles, was diese gewissenlosen "Verkäufer" und "Berater" den Kunden antun, die ihnen vertrauen, irgendwann doppelt und dreifach auf sie zurückkommt.

  • Man kann daraus dann lernen, dass es das nächste mal besser wird.
    Also nie blind irgendwelchen tollen Angeboten vertrauen oder sich davon blenden lassen. Nie gleich irgendwelche Verträge im Laden oder am Telefon sofort abschließen. Sondern sich immer am besten vielleicht Kopien der Verträge/Vertragsbedingungen mitnehmen oder zukommen lassen und zu Hause in aller Ruhe sorgfältig durchsehen. Auch das Kleingedruckte nicht vergessen zu lesen. Erst dann endgültig entscheiden.

  • @hilli11


    Das Problem ist doch, dass solche Storys immer nur Hören-Sagen sind. Da erklärt ein Kunde, dass er das nie gewollt hätte, explizit nein gesagt hat, ect. Ob das genau so stimmt, kann man als Außenstehender nie nachprüfen. Am Ende wars ganz anders und der Kunde versucht nun, sich rauszureden und aus der Sache wieder rauszukommen. Da ist "Hab ich nie gewollt, sie haben mich betrogen" das einfachste - weil das eh jeder glaubt, weil Handyleute ja immer Verbrecher sind...


    Ich mach dir da auch gar keinen Vorwurf. Wer nur die Kundenseite kennt, mag sich das sicher auch nicht vorstellen können, dass solche Kunden recht häufig sind. Ich kenne beide Seiten und hatte mit zig solchen Kunden zu tun - und ich weiß, dass ich korrekt arbeite... Wir haben uns irgendwann jeden Mist nochmal explizit unterschreiben lassen, damit am Ende keiner sagen kann, er hätte von nichts gewusst...


    Natürlich gibt es Mitarbeiter, die nicht korrekt arbeiten - aber eben auch genug Kunden, die diesen "Ruf" für sich nutzen, um sich selber aus der Affäre zu ziehen. Und das man nur negatives liest, liegt oft daran, dass zwar viele was sagen, wenn sie unzufrieden sind, aber kaum einer auf die Idee kommt, einfach mal so kund zu tun, dass er bestens zufrieden ist... Das ergibt natürlich ein komplett verzerrtes Bild.


    Wer sich sicher ist, dass er tatsächlich am Telefon nein gesagt hat, erstattet Anzeige oder geht zum Anwalt. Das klärt sich dann schon... Aber - und das ist auch die traurige Wahrheit - erzählt die Mehrheit dieser Kunden zwar, dass sie betrogen wurde, tut aber nichts. Noch einacher ist es natürlich, erst gar keine Werbeerlaubnis zu erteilen oder bei solchen Anrufen gleich aufzulegen - aber da lockt viele dann halt doch die Schnäppchenlust, weil sie denken, sie bekommen was super tolles geschenkt.

  • Ich muss da auch voll bepflichten, mir ist es auch so gegangen. Wurde getäucht und hingehalten. Nun muss ich teuer ein Jahr bezahlen. Wurde stundenlang in der Warteschleife gehalten, wurde in Bulgarien abgefertigt mit schlechter Telefonverbindung und schlecht sprechenden Kundendienst.
    Es ist eine Schande das nichts, gegen dieser Gesellschaft unternommen wird. Rate jedem sich sehr wohl zu überlegen dort einen Vertrag abzuschliessen.

  • Ihr alleine könnte da was gegen tun. Indem ihr eben nicht immer nur in Foren schreibt, dass ihr betrogen wurdet, sondern Anzeige erstattet... Da kommt keiner auf dem weißen Pferd und rettet euch vor dem Drachen - hier müsst ihr selber aktiv werden.

  • Hallo Kirschpudding,
    auch ich bin ein geschädigter MD Kunde. Habe viele Beiträge gelesen,
    gerade die vom 1.3.19 bis 13.3.19. Bin schon etliche Jahre bei MD, - bis auf kleinere
    Beanstandungen per Telefon, eben mit immer neuen Ansprechpartnern, oft schlechte Sprach
    Verständigung, hat es meist geklappt. Nie hatte ich mit meinem Vertrag hinsichtlich der Rechnungen Probleme. Es wurde immer pünktlich abgebucht.
    Bis auf August 2018. Bei Media Markt wollte ich meine anstehende Vertragsverlängerung zum 4.9.18 mit einem neuen Handy z.B. IPhone 8 Plus und etwas mehr Datenvolumen abschließen.
    Ich hatte solange es Handys gibt immer nur solche Geräte. Der "Berater" von MD/ Media Markt sah in mir nur einen potenten Kunde der mehr GB haben wollte und ein neues , größeres Handy. Er bot mir 12 GB und ein Samsung an, es wäre derzeitig ein Angebot. Das schlimmste war aber das ich mit dem Handy nicht telefonieren konnte, ich konnte nur ins Internet gehen.
    Das sollte dann am 4.9.18 auch zum telefonieren mit meiner richtigen/alten Nummer um-
    geschrieben werden. Ich hatte dann den Empfang des Handys vorerst unterschrieben, obwohl ich es nicht haben wollte (ist Spielzeug für junge Leute) den Vertrag hatte ich - nicht - !!! unterschrieben. Noch im August kündigte ich trotzdem den Vertrag mit der neuen Handy Nummer und wollte auch das Handy unbenutzt (nur ein paar Probefotos gemacht)
    mit Absprache an den Media Markt zurück geben.
    Der Media Markt war auch wegen der schlechten, unzureichenden Beratung einverstanden, da ich dort als guter Kunde geführt wurde. Etliche Eingaben seitens des Marktes an MD, auch mit dem Verzicht auf Provision, obwohl ein Mitarbeiter aus Hamburg sich für Media Markt und mich tüchtig einsetzte, wurde der Vertrag nicht storniert.
    In der Hoffnung das alles sich doch noch Klärt, musste ich wegen dem Erhalt meiner, allen bekannten Handy Nr. zu 2) ...929, meinen Vertrag am 4.9.18 verlängern.
    Als die 1. Rechnung kam, mit 3 Verträgen, zu 1) der neue 12 GB mit Endzahl ...589; zu 2) mein derzeitiger mit ...929; zu 3) ein 4 GB Internet Vertr. mit ...899.
    Da zu Vertrag zu 1) noch mit Igelleistungen bestückt und überhaupt nicht rechtsgültig war, habe ich natürlich den gesamten Rechnungsbetrag zurück gebucht. das ging dann jeden
    Monat so. Nur blöde Rückmeldungen seitens MD, meine div. Telefonate meist mit Serviceleuten die der deutschen Sprache mehr Schlecht als Recht mächtig waren, von den unzähligen Mails ganz zu schweigen.
    Im Okt/Nov 2018 hatte ich dann Rechnungstechnisch meine derzeitige Handy Nr. zu 2)...929 als Einzelrechnung bestellt, damit ich auch ordentlich bezahlen konnte.
    MD kündigte jetzt alle Verträge, mit einer Kostenaufrechnung weit über 1.200,00 €. Auf meine vorherigen, mehrmaligen schriftlichen Angebote für die von mir zurückgeholten Rechnungsbeträge der vertraglich, gültigen Handy Nummern, Zahlungen zu leisten, habe ich bis zum heutigen Tag keine Antwort erhalten.
    Ich kann mich so was von irgendwo hin beißen, das ich den Vertrag mit so einem Sauhaufen verlängert habe. Habe aber auch diesen gleichzeitig gekündigt.
    Alle meine Bekannten und Freunde kennen diese Geschichte, werden deshalb mit MD keine
    Verträge mehr, Bz. nicht abschließen.

  • Zitat

    Ich hatte dann den Empfang des Handys vorerst unterschrieben, obwohl ich es nicht haben wollte (ist Spielzeug für junge Leute)


    Warum unterschreibt man was, was man nicht haben will?


    Zitat

    den Vertrag hatte ich - nicht - !!! unterschrieben. Noch im August kündigte ich trotzdem den Vertrag mit der neuen Handy Nummer und wollte auch das Handy unbenutzt (nur ein paar Probefotos gemacht)
    mit Absprache an den Media Markt zurück geben.


    Du kündigst was, was du gar nicht unterschrieben hast?


    Zitat

    Etliche Eingaben seitens des Marktes an MD, auch mit dem Verzicht auf Provision, obwohl ein Mitarbeiter aus Hamburg sich für Media Markt und mich tüchtig einsetzte, wurde der Vertrag nicht storniert.


    Der Vertrag, den du nie gebucht und unterschrieben hast?


    Keinen Dunst, was der Media Markt gemacht hat, aber ein Storno wird er so wie es aussieht wohl nicht ernsthaft angestrengt haben. mobilcom-debitel lässt ein Storno in einem Fall wie deinem sehr sicher zu - vor allem, wenn anscheinend nicht mal alle Nachweise in Form von Unterschriften existieren.


    Du hast also entweder deutlich mehr unterschrieben als du angibst oder der Media Markt hat dir Mist erzählt. Wobei letzteres nicht unwahrscheinlich ist. Wenn der Marktleiter Nein sagt, geht sowas im Zweifel gar nicht erst bis zu mobilcom-debitel selbst.


    Zitat

    MD kündigte jetzt alle Verträge, mit einer Kostenaufrechnung weit über 1.200,00 €.


    Yo, weil du offene Posten nicht bezahlt hast. Da ist das leider normal. Dass du da anscheinend Verträge bezahlen sollst, die du weder wolltest, noch unterschrieben hast, weiß bei MD keiner, der wirklich was tun könnte. Die Mitarbeiter am Telefon können vieles, aber weder Stornos vornehmen, noch in so einem Fall wirklich was bewirken.
    Der Media Markt hat gemeldet, dass es diese Vertragsabschlüsse gab und das sie rechtsgültig waren - entsprechend bucht mobilcom ab.


    Wenn du sowas anfechten möchtest, musst du das richtig tun. Und zwar mindestens schriftlich an mobilcom-debitel. Besser wäre gleich eine Anzeige. Immerhin hast du eigenen Angaben ja nichts unterschrieben. Der Media Markt ist dann in der Beweispflicht. Kann er den Vertragsabschluss nicht belegen, hat er Pech.


    Existieren diese Unterschriften doch - etwa, weil du mehr unterschrieben hast als du sagst - wirds natürlich schwierig. Ich nehm an, das war auch das Problem des Media Markt Mitarbeiters...


    Zitat

    Ich kann mich so was von irgendwo hin beißen, das ich den Vertrag mit so einem Sauhaufen verlängert habe. Habe aber auch diesen gleichzeitig gekündigt.
    Alle meine Bekannten und Freunde kennen diese Geschichte, werden deshalb mit MD keine
    Verträge mehr, Bz. nicht abschließen.


    Ich verstehe deinen Ärger, aber an deiner Geschichte ist vieles merkwürdig. Offenbar wurden hier Verträge aktiviert, die du eigenen Aussagen nach nicht unterschrieben hast. Diese sollten dann - obwohl es keinen gültigen Vertragsabschluss gab - storniert werden und das war nicht möglich? Sorry, aber das glaub ich nicht. Da fanden entweder mehr Unterschriften statt als angegeben oder es fehlt irgendeine Info in der Geschichte.


    Versteh mich nicht falsch, hier ist offensichtlich was schief gegangen. Und hier hat es sicher ein Mitarbeiter auch etwas zu gut gemeint (zumindest laut deiner Schilderung) - andererseits ist in deiner Geschichte aber auch einiges merkwürdig. Du gehst mit einem Plan in einen Laden und unterschreibst bewusst etwas, was du gar nicht wolltest - Warum? Nur damit der Typ am Tresen Ruhe gibt? Und das kommt dir nicht irgendwie komisch vor?


    Sorry, aber das versteh ich halt echt nicht. Wenn mir das ganze spanisch vorkommt, dann unterschreibe ich erstmal gar nichts. Schon gar nicht, wenn ich nicht weiß, was genau und erst recht nicht, wenn ich das, was ich da unterschreiben soll, gar nicht will. Und das scheinst du auch nicht geprüft zu haben, weil es ja offenkundig zwei Verträge dazu gibt, von denen du nichts wusstest, sie aber wohl unterschrieben hast - zumindest deutet alles darauf hin.
    Fragt man jetzt den Media Markt gibt es da sicherlich passende Unterschriften dazu... Deswegen gabs auch kein Storno.


    Das ist genau das was ich meine. Ihr wisst weder, was ihr bucht, noch was ihr unterschreibt. Im Gegenteil, ihr unterschreibt ja sogar, obwohl ihr die Sachen gar nicht wollt. Warum tut man das? Und warum gesteht man sich hinterher nicht wenigstens ein, dass man eine Mitschuld trägt, weil man anscheinend blind irgendwelche Unterschriften leistet? Im Shop vor Ort hat man halt auch null Widerrufsrecht - was mittlerweile auch bei jedem angekommen sein sollte. Da kann man sowas auch nicht einfach zurückgeben - zumindest wenn für den Anbieter aus seiner Sicht alles 1a ist, weil es ja Unterschriften gibt.


    Und wenn da ein Mitarbeiter eurer Ansicht nach Unterschriften gefälscht hat oder anderweitig betrügerisch unterwegs war, dann erstattet bitte Anzeige. Nur so kann das aufgeklärt werden. Ansonsten hat mobilcom-debitel einen korrekten Vertragsabschluss vorliegen, weil der Media Markt es genau so darstellt (und durch die Unterschriften belegen kann). Da kann man als Kunde zehnmal sagen, dass das nicht stimmt - weil das im Zweifel tausende Kunden am Tag sagen, auch wenns in ihren Fällen nicht stimmt. Ordentlich Druck baut man nur durch rechtliche Schritte auf... Sollte ja kein Problem sein, wenn die Sachlage so eindeutig ist, wie du es schilderst. Ich kann mir also nur vorstellen, dass du uns Infos verschweigst oder es ganz und gar nicht so eindeutig ist, weil du doch Unterschriften geleistet hast.


    Was mich brennend interessiert: Was hat das Samsung gekostet und was war es für ein Modell?


    -----------------------------------


    Zum allgemeinen Verständnis: Es geht mir nicht darum, das Vorgehen in den Läden und Shops immer und auf Teufel komm raus zu rechtfertigen. Ich weiß selber, dass es da genug schwarze Schafe gibt und man aufpassen muss. Aber bei solchen Storys, die hinten und vorn nach "Warum tut man das?!" schreien, kann ich halt echt nicht mehr die alleinige Schuld im Laden suchen.

  • Ich schätze, dass unter den hunderten Telefonaten, die ich persönlich abgehört habe, ungefähr 2 dabei waren die explizit nein gesagt hatten.


    Erstens heißt nicht explizit NEIN zu sagen noch lange nicht, dass man JA sagt. Und falls doch jemand JA gesagt hat, wette ich dass das ganz sicher nicht auf die eindeutig (in verständlichem Deutsch und normaler Redegeschwindigkeit) gestellte Frage war, ob derjenige ein kostenpflichtiges Abo zu den genau spezifizierten Konditionen abschließen will. Sondern eher auf irgendwelche verschwommenen Angebote, "als treuer Kunde von MD ein tolles Geschenk zu erhalten - an der Rechnung würde sich ja überhaupt nichts ändern" / "vollkommen unverbindlich eine SMS bzw. Emails mit den Details zum Angebot zu erhalten - aktiv wird es erst wenn man auf den Link klickt" etc. ...


    Sonst wäre es doch überhaupt nicht erklärlich, warum die Leute reihenweise erst bei der Abbuchung merken, was sie da angeblich bestellt haben sollen und warum ihr bei MD diese angeblich so eindeutigen Bestelltelefonate partout nicht rausrücken wollt bzw. nur bei Einschaltung eines Anwalts.


    Übrigens: kannst du schwören, dass da nichts zusammengeschnitten wurde? Nicht umsonst wird man von vielen Seiten gewarnt, das Wörtchen "ja" bei einem solchen Telefonat auf keinen Fall über die Lippen zu bringen, egal auf welche abstruse Frage.


    In dem mir persönlich bekannten Fall war jedenfalls plötzlich keine Rede mehr von dem angeblich so eindeutigen Bestelltelefonat (das auch definitiv nicht stattgefunden hat). Stattdessen wurde nur noch mit der verpassten Einspruchsfrist der Abbuchungen argumentiert - als wenn solche Betrügereien automatisch rechtmäßig würden, wenn der Betrogene sie nicht schnell genug merkt. Das spricht doch Bände ...


  • Tut mir leid, aber was diese von dir beschriebenen Tricks jetzt mit einem sauberen Vertragsabschluss zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Hier geht es doch ganz eindeutig darum, den Kunden darüber zu täuschen, was er genau bekommt und was es ihn kostet. Solche Verträge ließen sich alleine schon deshalb anfechten. Dazu empfehle ich folgende Lektüre:


    Widerspruch gegen Abofallen


  • Hallo erstmal, was hat denn die 040555541000 gesagt, weil ich denke mal, dass du einen neuvertrag und keine VVL gemacht hast.
    Bei einer VVL kannst du keinen Sprachtarif in einen Datentarif wechseln, weil du ja schreibst, dass du eine VVL bei Mediamarkt gemacht hast.
    Da du leider nur ein Gast bist, kann ich dir keine Hilfe via PN anbieten, sonst hätte ich es mir mal angeschaut.
    LG Shoppie

  • Tut mir leid, aber was diese von dir beschriebenen Tricks jetzt mit einem sauberen Vertragsabschluss zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Hier geht es doch ganz eindeutig darum, den Kunden darüber zu täuschen, was er genau bekommt und was es ihn kostet. Solche Verträge ließen sich alleine schon deshalb anfechten. Dazu empfehle ich folgende Lektüre:


    Widerspruch gegen Abofallen


    Das was du schreibst ist eine Abowarnung die hat nichts mit MD zu tun. Das sind Drittanbieter
    Problem bei uns selber schon mehrfach gemeldet.


  • Glaube mir - die Kunden sagen "JA". Problematisch bei deiner Ausführung sind die "Unterstellungen", weil diese - wenn dann - VOR der Aufzeichnung gemacht wurden. Der Callcenterheini sagt ja explizit an "Ich starte jetzt die Aufnahme". Und nur das wird aufgezeichnet und ist verwertbar. Wie das ganze technisch funktioniert lasse ich jetzt mal offen, allerdings wird dir jeder Laien-Jurist sagen können, dass diese Aufnahmen außer Reichweite des Callcenters gespeichert werden müssen - von wegen Manipulationsmöglichkeit.


    Ansonsten gilt: Wer den Aluhut aufhat, kann auch nicht am Telefon abgezockt werden (oder man macht einfach ne Werbesperre rein...)

  • Zitat

    und warum ihr bei MD diese angeblich so eindeutigen Bestelltelefonate partout nicht rausrücken wollt bzw. nur bei Einschaltung eines Anwalts.


    Was heißt "Ihr"?


    Weder ich noch MD-Noob arbeiten für mobilcom-debitel.
    Wenn du uns also irgendeine Verbindung zu diesem Anbieter unterstellen willst, muss ich dich leider enttäuschen.


    Beim Shoppie_MD sieht das anders aus. Der ist eigenen Aussagen nach tatsächlich bei MD tätig.
    Also differenziere hier bitte und hau nicht alle in einen Topf - auch wenn das sicher einfacher ist, richtig ist es dadurch nicht.


    Zitat

    Tut mir leid, aber was diese von dir beschriebenen Tricks jetzt mit einem sauberen Vertragsabschluss zu tun haben, erschließt sich mir nicht.


    Ich habe auch nirgends behauptet, dass das ein sauberer Abschluss ist...


    Ich habe lediglich den "Trick" erklärt, den viele Anbieter hier nutzen... Und den man als Kunde meiner Meinung nach kennen sollte, da eben durch diesen die vielen Missverständnisse entstehen, die letztlich zu den Problemen führen.


    Wenn du mir schon Sachen unterstellst, dann doch bitte auch welche, die ich wirklich gesagt habe und keine, die in deinem Kopf irgendwie Sinn ergeben, aber komplett falsch sind...


    Ich versteh ja, dass man mit deiner Anti-Stimmung nichts positives mehr findet und den Anbieter komplett verteufelt. Aber dabei sollte man trotzdem genug Weitblick haben, um Aussagen korrekt einzuordnen und nicht ein "Alle sind gegen mich" draus zu machen.

  • Hallo Kirschpudding,


    ich habe schon mitbekommen, dass du nicht für MD arbeitest, sondern dein Insiderwissen aus einer vergleichbaren (Callcenter-?) Tätigkeit hast. Außerdem dass du selbst im Fall der mehrfach auf unerklärliche Weise verschwundenen Werbesperre zum "Opfer" wurdest.


    Das "Ihr" bezog sich rein auf MD-Noob - aufgrund seiner Aussage, dass er schon hunderte dieser telefonischen Vertragsabschlüsse bei MD abgehört hat. In meiner Unbedarftheit habe ich daraus geschlossen, dass er dort arbeiten muss, da sie diese Aufzeichnungen ja noch nicht mal an ihre eigenen Vertragspartner rausrücken. Sollte das nicht so sein, tut mir diese (verdammt ehrenrührige) Unterstellung natürlich sehr leid und ich ziehe sie hiermit zurück.


    Das mit dem sauberen Vertragsabschluss richtete sich übrigens auch nicht an dich. Du hast ja nur beschrieben, mit welchen Tricks das läuft. (Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass du dich davon etwas deutlicher distanzierst.) Angesprochen waren hier alle, die unter solchen Voraussetzungen geschlossene Verträge für gültig und rechtmäßig halten und die Schuld nicht bei dem geschickt täuschenden (armen geschundenen unter hohem Verkaufsdruck stehenden) Verkäufer, sondern bei dem naiven gutgläubigen (gierigen Deppen-) Kunden sehen. Und da gab es einige in diesem Thread.


    Übrigens finde ich den Begriff "Missverständnis" nicht so zutreffend, wenn der Kunde doch genau das versteht (kostenlos, besser, ein Geschenk, ohne Risiko, ein unverbindliches Angebot ...), was ihm der Anrufer trickreich suggerieren wollte, was aber leider nicht der Wahrheit entspricht . "Absichtliche Täuschung" würde es m.E. besser treffen.


    LG Hilli

  • Zitat

    (Callcenter-?)



    Zitat

    Das mit dem sauberen Vertragsabschluss richtete sich übrigens auch nicht an dich. Du hast ja nur beschrieben, mit welchen Tricks das läuft.


    Dafür das sich das nicht an mich richtete, war das dann doof zitiert. Wenn man mich zitiert und dann sowas wie "Und das hälst du für einen sauberen Abschluss?" schreibt, bezieh ich das natürlich auf mich...


    Zitat

    Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass du dich davon etwas deutlicher distanzierst.


    Ich bin hier seit Jahren Mitglied, ich hab mich schon oft genug von sowas distanziert. Tut mir leid, dass ich das nicht explizit in jedem einzelnen Thread mache und ich dich dadurch enttäuscht habe..


    Zitat

    Angesprochen waren hier alle, die unter solchen Voraussetzungen geschlossene Verträge für gültig und rechtmäßig halten und die Schuld nicht bei dem geschickt täuschenden (armen geschundenen unter hohem Verkaufsdruck stehenden) Verkäufer, sondern bei dem naiven gutgläubigen (gierigen Deppen-) Kunden sehen. Und da gab es einige in diesem Thread.


    Natürlich sind solche Methode Schei*e. Ich bewunder das öfters, wie geschickt die Anrufer kostenpflichtige Optionen als kostenfrei verkaufen, ohne das direkt so zu sagen. Da fällt es sogar manchmal mir als Profi schwer, dass zu durchschauen. Ich hatte das mal mit der Service Plus Option - Ich hab der Dame dann auch gesagt, dass sie von mir hochachtungsvollen Applaus für diese Rhetorik bekommt, in der sie ein Paket, welches 2,99 Euro pro Monat kostet, als kostenfrei darstellt, ohne das tatsächlich so zu sagen... Da müssen echt gute Schulungen laufen, damit das so funktioniert.


    Rechtlich ist das auch clever. Man sagt nicht, dass es kostenfrei ist, sondern stellt es nur durch geschickte Formulierungen so dar. Und da der Kunde gern "kostenfrei" versteht und es gar nicht weiter durchdenkt oder hinterfragt, klappt das so gut.


    Zitat

    Übrigens finde ich den Begriff "Missverständnis" nicht so zutreffend, wenn der Kunde doch genau das versteht (kostenlos, besser, ein Geschenk, ohne Risiko, ein unverbindliches Angebot ...), was ihm der Anrufer trickreich suggerieren wollte, was aber leider nicht der Wahrheit entspricht . "Absichtliche Täuschung" würde es m.E. besser treffen.


    Ich wollte nicht pauschal Betrug oder Täuschung sagen, da es ja doch stark drauf ankommt, wie und was gesagt wird. Nicht jeder Anrufer bedient sich ja dieser Methoden - da pauschal von Betrug zu sprechen halt ich für falsch. Ich hatte letztens einen sehr korrekten Anruf von Vodafone - der war schon überkorrekt, aber eben auch komplett sauber. Ich hatte auch schon sehr korrekte Anrufe von mobilcom-debitel, in denen mir komplett die direkte Wahrheit ohne Schönreden erzählt wurde. Von daher ist nicht jeder Anruf automatisch Täuschung - deswegen sollte man da auch differenzieren.

  • Ich arbeite nicht mehr für MD - aber die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe reichen auch noch für die nächsten 100 Jahre aus. Denn die Probleme bleiben lustigerweise immer die gleichen.


    Und ja, ich war in einer Position, in der ich mir diese Aufnahmen anhören konnte. Und diese Aufnahmen gehen einfach aus Datenschutzgründen nicht an jeden raus.

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