Ungewollter Vertragsabschluss am Telefon/Mobilcom-Debitel

  • Vorsicht bei SMS wie oben beschrieben... Da muss man etwas differenzieren, ob es sich dabei tatsächlich um unaufgeforderte Werbung handelt. Kann auch gut sein, dass dieser Vorteil - was auch immer es ist - automatisch zum Vertrag gehört und ausgelöst wurde, als die Dame in die Daten schaute. Das muss keine unerlaubte Werbung sein.


    Werbeverbot heißt auch nur, das man dich nicht ungefragt zu Werbezwecken kontaktieren darf. Alles, was unmittelbar den Vertrag oder Tarif betrifft, fällt da nicht darunter. Man darf dir also SMS und Co. schreiben - solange es sich dabei nicht um Werbung handelt. Gern meinen die Leute, dass eine Kontaktaufnahme generell verboten ist. Das stimmt so aber nicht.

  • richtig Kirschpudding. Eine Kündigungsbestätigung und alles was den Vertrag betrifft, will ja jeder erhalten.


    Oben handelt es sich um 2 SMS. Die erste "welcome" ist OK, kein Thema, vertragsbezogen.


    Die 2te SMS, hmh. Ich weiß nicht wo der Link hinführt?
    Also tun wir der Dame kein Unrecht, da unwissend ;-)
    Den evtl. aufkommenden Ärger für einen 5 € Gutschein tue ich mir aber auch nicht an.


    "Einwilligung zu Angebotsinformationen" nennt sich die Kategorie online. Einwilligung "noch" nicht erteilt, steht da nach wie vor.


    Was gibt es noch neben der Bundesnetzagentur, falls mit Providern was schief läuft. Weiß da keiner was?


    Danke

  • Nix. Oberste Instanz für sowas ist nunmal die Bundesnetzagentur. Du kannst natürlich gern einen Blog schreiben und dort von deinen Erfahrungen berichten, aber mehr als an die Bundesnetzagentur wenden kannst du nicht. Von rechtlichen Schritten gegen die Anbieter vielleicht mal abgesehen.

  • Mit den richtigen Leuten könnte man übrigens herausfinden, warum dort kein Werbeverrbot hinterlegt ist. Leider nimmt sich kaum einer die Zeit und ich vermute, dass von den Bulgaren vielleicht ne Handvoll das Wissen haben (geschweige die Zugriffe)

  • Hallo, genauso haben die mir einen zusätzlichen Vertrag angedreht. Sollte angeblich alles kostenfrei sein, einen Tag später kommt eine Nachricht mit den Bedingungen und natürlich kostenpflichtig. Vorsicht ist dringend angeraten, man wird so überzeugt, dass man in die Falle läuft.

  • Am besten einfach gar nichts am Telefon buchen. Zumindest keine super-duper-tollen Optionen. Ist doch meistes Murks, den man nicht braucht.


    Als ich noch im Laden stand, haben wir auch solche Testoptionen für 30 Tage und sowas eingebucht. Aber der Kunde wurde gefragt, ordentlich aufgeklärt und hat nochmal einen kleinen Infozettel mit den Details und den Deaktivierungsoptionen mitbekommen. Der war also umfassend aufgeklärt und wollte das dann auch haben. Wer nein sagte, bekam auch nix reingebucht. Hat dem Anbieter auch nur bedingt gefallen, weil es ne Quote gab. Aber so arbeite ich nicht, dass ich das einfach reinklimper und es schönrede.

  • Nicht, wenn du dir das unterschreiben lässt, dass du sie aufgeklärt hast ;)


    Aber ja, traurig, dass das notwendig ist, aber wir haben uns das dann entsprechend quittieren lassen. Lustigerweise hat das tatsächlich dazu geführt, dass dann kaum noch ein Kunde damit nachträglich ein Problem hatte und die Mehrheit das mit dem Deaktivieren und Co. auch anständig hinbekommen hat.

  • ... Wer nein sagte, bekam auch nix reingebucht. Hat dem Anbieter auch nur bedingt gefallen, weil es ne Quote gab.....


    Chefärzte haben auch eine Quote, da geht`s für uns schlimmer aus ;-)


    Und damit nicht nur gemeckert wird:


    Erste md Rechnung ist da, alles passt und stimmt!
    Werbeeinwilligung immer noch auf "Noch nicht erteilt"
    Angerufen hat mich auch niemand
    Kann so bleiben :-)

  • Mobilcom-debitel betrachtet einen sogar als zahlungspflichtigen Kunden, wenn man nicht einmal eine SIM Karte hat und sonit auch keine Möglichkeit hat, Handy oder Internet zu benutzen, dafür
    Benötigt man dann SIM Karte und Ruf nr eines seriösen Unternehmens zusätzlich. Allerdings zu wesentlich günstigerem Preis. Meine Kündigung wurde einfach ignoriert und der monatliche, gegenüber zuverlässigen Mitbewerbern horrend hohe Beitrsg einfach bis zum St. Nimmerleinstag weiter abgebucht. ABZOCKE hoch 5 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Genau das werde ich nunmehr auch in Angriff nehmen, das ist dreiste, unverschämte Abzockerei!

  • Was hat das Vorhandensein einer Simkarte mit der Zahlungspflicht zu tun? Solange du einen gültige Vertrag hast, musst du den bezahlen. Was du mit der Simkarte machst, ist ja dein Ding. Du bekommst am Anfang eine und damit hat es sich. Wenn du die verlierst, in die Schublade legst, deinem Nachbarn gibst, in den Müll wirfst, ect. ist das deine Verantwortung. Eine neue Sim kann man sich jederzeit bestellen. Ob und wie du den Vertrag nutzt ist komplett dein Ding... Und tust du das nicht, musst du ihn trotzdem bezahlen. Dein Leasing-Auto kostet schließlich auch dann Geld, wenn es nur in der Garage steht oder du es vor Wochen beim Nachbarn vergessen hast. Der Anbieter ist doch kein Kindermädchen.


    Beim Kündigen ist es das gleiche. Deine Verantwortung. Gibt ja genug Optionen, um rechtswirksam und nachweisbar zu kündigen. Und wenn dann weiter Geld abgebucht wird, kümmert man sich und schaltet beispielsweise den Verbraucherschutz ein.


    Nimms mir nicht übel, aber deine Schilderung klingt wieder nach dem typischen eigenen Unvermögen, bei dem die Verantwortung nachträglich auf den Anbieter abgewälzt wird, obwohl man es höchstselbst vergeigt hat.

  • Das geschilderte Vorgehen von Mobilcom-debitel deckt sich mit meinen Erfahrungen. Meiner Mandantin wurden ungefragt für sie völlig unnütze Zusatzleistungen dazugebucht. Die 11-jährige Tochter sollte einen Partnervertrag gebucht haben und dazu sollte es angeblich eine Telefonaufzeichnung geben. Auf meinen Anruf für meine Mandantin hin bei Mobilcom wurde angeblich alles zurückgesetz. Es sollte eine neue Rechnung mit der Bestätigung, dass nur noch die Kosten für den einfachen Telefonanschluss zu zahlen seien. Statt dessen kam wenige Tage später kam eine Bestätigung mit neuen Zusatzleistungen. Angesichts der vielen Beschwerden im Internet über diese Firma ist von einem kriminellen System auszugehen.
    Stafanzeigen die man natürllich stellen kann, helfen wenig, da die einzelne Sache für die Staatsanwaltschaften von zu geringer Bedeutung ist und es regelmäßig zu Einstellungen kommt. Wer helfen will diesen Leuten das Handwerk zu legen möge sich bitte bei der Bundesanstalt für Post- und Telekommunikation und den einschlägigen Verbraucherschutzorganisationen wie z.B. auch dem Finanztip über diese Straftäter beschweren. Nur wenn viele Beschwerden eingehen steht zu hoffen, dass sich etwas ändern wird. R.G. Rechtsanwalt in Mainz

  • Zitat

    Wer helfen will diesen Leuten das Handwerk zu legen möge sich bitte bei der Bundesanstalt für Post- und Telekommunikation und den einschlägigen Verbraucherschutzorganisationen wie z.B. auch dem Finanztip über diese Straftäter beschweren.


    Da verwechselst du wohl was. Was du meinst, ist die Bundesnetzagentur. Die Bundesanstalt für Post- und Telekommunikation ist was anderes und hier nicht der richtige Ansprechpartner.


    Bundesnetzagentur: Aufsichtsbehörde für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen.


    Bundesanstalt für Post- und Telekommunikation: Führt die betrieblichen Sozialeinrichtungen der Deutschen Bundespost fort.


    Also bitte bei der Bundesnetzagentur beschweren und nicht bei der Bundesanstalt.

  • Und das als Anwalt @Kirschpudding, die wissen doch wo man sich beschwert.
    Aber mal zu thema, das problem kenne ich, da wird man angerufen und man fragt nicht mehr nach dem Alter, also wenn man bei uns direkt in der Zentrale anruft, fragen wir erstmal nach dem alter
    Ist der Anrufer unter 18 machen wir nichts.

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